Do, 18:00 Uhr
01.07.2021
Der Kampf um eine Verkehrsberuhigung in Buchholz
Weiter volle Fahrt voraus?
Vor einer Woche machten der Buchholzer Ortsteilbürgermeister in einer Ausschusssitzung auf die katastrophalen Zustände im Durchgangsverkehr seiner Gemeinde aufmerksam und bat um Hilfe für das gestresste Dorf. Was aber ist seitdem passiert? Die nnz hat nachgefragt …
Der Ortsteilbürgermeister Thomas Gerlach sei im regelmäßigen Austausch mit den Fachämtern der Stadt, also dem Bau- und dem Ordnungsamt, sagt er uns am Telefon. Problematisch sei die Frage der Zuständigkeit für die Landesstraße 1037, die durch Buchholz führt. Laut Thüringer Straßengesetz übernimmt eine Kommune mit über 30 000 Einwohnern die Verantwortung vom Land, wenn sie eine kleinen Ort wie Buchholz eingemeindet. Da aber keine offizielle Übergabe erfolgt ist, lässt die Stadt Nordhausen rechtlich überprüfen, ob sie wirklich zuständig ist. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr sieht Nordhausen in der Verantwortung und weist eine eigene Zuständigkeit zurück.
Die genervten Buchholzer verweisen auch darauf, dass die genormte Fahrbahnbreite von 2,75 Metern für Landesstraßen in ihrem Ort mitunter nicht gegeben ist. Stellenweise ist die Straße nur 5,1 Meter und nicht wie sie müsste 5,5 Meter breit.
Der Stadtverwaltung ist die missliche Lage seit August 2019 bekannt. Mit der Sperrung bzw. Einschränkung der Thyra-Brücke im Verlauf der L 237 in Breitenstein (Landkreis Mansfeld Südharz) auf 7,5 Tonnen im August 2019 und die durch die zuständigen Behörden ausgewiesene sehr weitläufige Umleitungsstrecke, haben sich die Holz-LKW neue Wege zum Holzverarbeitungsbetrieb in Rottleberode gesucht, erläutert Stadtsprecher Lutz Fischer. Eine der neuen Strecken führte nun von der B81/ B4 aus dem Harz kommend über die L 1037 über Harzungen/ Neustadt/ Buchholz/ Stempeda zur L237 (Sachsen-Anhalt) nach Rottleberode und damit zum verstärkten LKW-Verkehr in den Ortsdurchfahrten Buchholz und Stempeda. Zu diesem Zeitpunkt (Herbst 2019) wurden auch die ersten Beschwerden zum LKW-Verkehr mitgeteilt, informiert uns Fischer auf Anfrage.
Zur Entlastung der Ortsdurchfahrten Buchholz und Stempeda und der dafür geplanten Tonnagebeschränkung führte die Verkehrsbehörde der Stadt Nordhausen in Vorbereitung einer verkehrsrechtlichen Anordnung eine Anhörung der zuständigen Behörden wie Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV), Landratsamt Nordhausen, Landespolizeiinspektion Nordhausen, Landratsamt Mansfeld-Südharz, StVB Gemeinde Südharz, Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt Region West und das Polizeirevier Mansfeld-Südharz im Juni 2020 durch.
Das bestätigte uns auch Donald Heddergott vom Sachbereich Verkehr bei der Landespolizeiinspektion Nordhausen. Er betont der nnz gegenüber die Schwierigkeiten bei den immer wieder geforderten Geschwindigkeitskontrollen. Die LKW-Fahrer verständigen und warnen sich über CB-Funk untereinander und ein ambulantes Messgerät hilft bei der Verkehrsberuhigung nur so lange, bis es wieder abgebaut wird. Heddergott will aber die allgemeinen Verkehrskontrollen verstärken und am liebsten die Holzlaster von der Route fern halten. Es gäbe noch andere Möglichkeiten, den Verkehrsverstößen entgegenzuwirken, deutete er an. Die Installation eines stationären Geschwindigkeitsmessgerätes in Buchholz würde der Verkehrsexperte begrüßen. Das ist aber nicht Sache der Polizei, sondern der Stadt als Eigentümer des Straßenabschnittes.
Die Kosten eines solchen stationären Blitzers belaufen sich auf mehr als 50.000 Euro und sind somit haushaltsrelevant, läßt uns die Verwaltung wissen, versprüht aber auch ein stückweit Hoffnung: Der Haushalt für die kommenden Jahre wird derzeit aufgestellt und durch den Stadtrat beschlossen.
Im Ergebnis der Gespräche gab es von den Behörden in Sachsen-Anhalt leider keine Zustimmung zur geplanten Aufstellung von Verkehrszeichen. Nach zwei Unfällen von Holztransportern auf der freien Strecke der L 1037 wurde im September 2020 auf Einladung des Landratsamtes Nordhausen eine weitere Beratung der zuständigen Behörden, so auch der Stadt Nordhausen, und unter Einbeziehung der Forstbetriebe Thüringen und Sachsen-Anhalt zur Problematik Holztransporte abgehalten. Auch in dieser Beratung gab es keine durchschlagenden Ergebnisse für die Gesamtproblematik.
Daraufhin erließ die Nordhäuser Straßenverkehrsbehörde im Mai 2021 die verkehrsrechtliche Anordnung, die Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Kilometer pro Stunde auf die gesamte Ortsdurchfahrt auszuweiten und veranlasste die Aufbringung von Fahrbahnmarkierungen 30 auf der Fahrbahn. Die Änderung der Beschilderung wurde bereits umgesetzt, die Markierung solle nun in den nächsten Tagen aufgebracht werden.
Weil sich die für das ganze Problem ursächliche Sperrung der Thyra-Brücke in Breitenstein bis 2023 hinziehen wird, fordert die Stadtverwaltung, dass die für Landesstraßen zuständigen Behörden wie das TLBV in Thüringen und die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt Region West über die Verkehrsertüchtigung des in Ihrer Verantwortung stehenden überörtlichen Straßennetz nachdenken und die erforderlichen baulichen Maßnahmen für die Entlastung der Ortsdurchfahrten durchführen sollen. Die kreisangehörige Stadt Nordhausen hat kaum Möglichkeiten zur Durchsetzung weitreichender Eingriffe in das überörtliche Straßennetz, stellt der Pressesprecher klar und fährt fort: Ein verstärkter Einsatz der Verkehrsüberwachung muss auch durch die zuständigen Polizeibehörden erfolgen.
Es werde zu wenig über die entstehenden Beschädigungen an Häusern und Straßen nachgedacht, beklagt Thomas Gerlach im Namen seiner Buchholzer Bürger. Ob durch diese Verkehrsbelastung Schäden an den Gebäuden entstanden sind, bedürfe einer gutachterlichen Überprüfung der vorhandenen Gebäudeschäden und des vorhandenen Ausbaugrades der Straße, erwidert die Verwaltung darauf. Die Verkehrsbelastung in der Ortsdurchfahrt Buchholz liegt nach der letzten Zählung durch die Stadt bei 3.440 Fahrzeugen pro Tag. Der Schwerlastanteil lag bei dieser Zählung bei 7 Prozent. Das sind ca. 241 LKW-Fahrten pro Tag.
Dass die Straße nicht für so schwere Lasten geeignet ist, sieht man hier nicht. Das merken wir nur in den Wohnungen. Der amtliche Beweis ist nur
durch ein teures Gutachten möglich. Mir stellt sich da immer die Frage, warum sperrt man die Straße nicht für solche Lasten und Breiten und sucht dann nach einer Lösung bzw. erstellt ein Gutachten, bemerkt der Buchholzer Jörn Dietrich, der sich um die Dokumentation des Verkehrswahnsinns in seinem Ort verdient gemacht hat. Auf seinen Fotos ist das ganze Dilemma deutlich zu sehen.
Angesichts der Aussicht eines durchfahrenden Schwerlastverkehrs bis ins Jahr 2023 sind die Akteure angehalten, sich erneut zusammenzusetzen und konkrete Maßnahmen einzuleiten. Die Installation eines stationären Blitzers im Nordhäuser Ortsteil könnte viel Abhilfe schaffen und zusätzliche Einnahmen für die Stadt erzeugen. Hier sind jetzt die Stadträte gefragt, den Haushalt kreativ zu gestalten, ehe es zu weiteren Unglücken und Sachbeschädigungen in der engen Ortsdurchfahrt Buchholz kommt.
Olaf Schulze
Autor: oschDer Ortsteilbürgermeister Thomas Gerlach sei im regelmäßigen Austausch mit den Fachämtern der Stadt, also dem Bau- und dem Ordnungsamt, sagt er uns am Telefon. Problematisch sei die Frage der Zuständigkeit für die Landesstraße 1037, die durch Buchholz führt. Laut Thüringer Straßengesetz übernimmt eine Kommune mit über 30 000 Einwohnern die Verantwortung vom Land, wenn sie eine kleinen Ort wie Buchholz eingemeindet. Da aber keine offizielle Übergabe erfolgt ist, lässt die Stadt Nordhausen rechtlich überprüfen, ob sie wirklich zuständig ist. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr sieht Nordhausen in der Verantwortung und weist eine eigene Zuständigkeit zurück.
Die genervten Buchholzer verweisen auch darauf, dass die genormte Fahrbahnbreite von 2,75 Metern für Landesstraßen in ihrem Ort mitunter nicht gegeben ist. Stellenweise ist die Straße nur 5,1 Meter und nicht wie sie müsste 5,5 Meter breit.
Der Stadtverwaltung ist die missliche Lage seit August 2019 bekannt. Mit der Sperrung bzw. Einschränkung der Thyra-Brücke im Verlauf der L 237 in Breitenstein (Landkreis Mansfeld Südharz) auf 7,5 Tonnen im August 2019 und die durch die zuständigen Behörden ausgewiesene sehr weitläufige Umleitungsstrecke, haben sich die Holz-LKW neue Wege zum Holzverarbeitungsbetrieb in Rottleberode gesucht, erläutert Stadtsprecher Lutz Fischer. Eine der neuen Strecken führte nun von der B81/ B4 aus dem Harz kommend über die L 1037 über Harzungen/ Neustadt/ Buchholz/ Stempeda zur L237 (Sachsen-Anhalt) nach Rottleberode und damit zum verstärkten LKW-Verkehr in den Ortsdurchfahrten Buchholz und Stempeda. Zu diesem Zeitpunkt (Herbst 2019) wurden auch die ersten Beschwerden zum LKW-Verkehr mitgeteilt, informiert uns Fischer auf Anfrage.
Zur Entlastung der Ortsdurchfahrten Buchholz und Stempeda und der dafür geplanten Tonnagebeschränkung führte die Verkehrsbehörde der Stadt Nordhausen in Vorbereitung einer verkehrsrechtlichen Anordnung eine Anhörung der zuständigen Behörden wie Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr (TLBV), Landratsamt Nordhausen, Landespolizeiinspektion Nordhausen, Landratsamt Mansfeld-Südharz, StVB Gemeinde Südharz, Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt Region West und das Polizeirevier Mansfeld-Südharz im Juni 2020 durch.
Das bestätigte uns auch Donald Heddergott vom Sachbereich Verkehr bei der Landespolizeiinspektion Nordhausen. Er betont der nnz gegenüber die Schwierigkeiten bei den immer wieder geforderten Geschwindigkeitskontrollen. Die LKW-Fahrer verständigen und warnen sich über CB-Funk untereinander und ein ambulantes Messgerät hilft bei der Verkehrsberuhigung nur so lange, bis es wieder abgebaut wird. Heddergott will aber die allgemeinen Verkehrskontrollen verstärken und am liebsten die Holzlaster von der Route fern halten. Es gäbe noch andere Möglichkeiten, den Verkehrsverstößen entgegenzuwirken, deutete er an. Die Installation eines stationären Geschwindigkeitsmessgerätes in Buchholz würde der Verkehrsexperte begrüßen. Das ist aber nicht Sache der Polizei, sondern der Stadt als Eigentümer des Straßenabschnittes.
Die Kosten eines solchen stationären Blitzers belaufen sich auf mehr als 50.000 Euro und sind somit haushaltsrelevant, läßt uns die Verwaltung wissen, versprüht aber auch ein stückweit Hoffnung: Der Haushalt für die kommenden Jahre wird derzeit aufgestellt und durch den Stadtrat beschlossen.
Im Ergebnis der Gespräche gab es von den Behörden in Sachsen-Anhalt leider keine Zustimmung zur geplanten Aufstellung von Verkehrszeichen. Nach zwei Unfällen von Holztransportern auf der freien Strecke der L 1037 wurde im September 2020 auf Einladung des Landratsamtes Nordhausen eine weitere Beratung der zuständigen Behörden, so auch der Stadt Nordhausen, und unter Einbeziehung der Forstbetriebe Thüringen und Sachsen-Anhalt zur Problematik Holztransporte abgehalten. Auch in dieser Beratung gab es keine durchschlagenden Ergebnisse für die Gesamtproblematik.
Daraufhin erließ die Nordhäuser Straßenverkehrsbehörde im Mai 2021 die verkehrsrechtliche Anordnung, die Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 Kilometer pro Stunde auf die gesamte Ortsdurchfahrt auszuweiten und veranlasste die Aufbringung von Fahrbahnmarkierungen 30 auf der Fahrbahn. Die Änderung der Beschilderung wurde bereits umgesetzt, die Markierung solle nun in den nächsten Tagen aufgebracht werden.
Weil sich die für das ganze Problem ursächliche Sperrung der Thyra-Brücke in Breitenstein bis 2023 hinziehen wird, fordert die Stadtverwaltung, dass die für Landesstraßen zuständigen Behörden wie das TLBV in Thüringen und die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt Region West über die Verkehrsertüchtigung des in Ihrer Verantwortung stehenden überörtlichen Straßennetz nachdenken und die erforderlichen baulichen Maßnahmen für die Entlastung der Ortsdurchfahrten durchführen sollen. Die kreisangehörige Stadt Nordhausen hat kaum Möglichkeiten zur Durchsetzung weitreichender Eingriffe in das überörtliche Straßennetz, stellt der Pressesprecher klar und fährt fort: Ein verstärkter Einsatz der Verkehrsüberwachung muss auch durch die zuständigen Polizeibehörden erfolgen.
Es werde zu wenig über die entstehenden Beschädigungen an Häusern und Straßen nachgedacht, beklagt Thomas Gerlach im Namen seiner Buchholzer Bürger. Ob durch diese Verkehrsbelastung Schäden an den Gebäuden entstanden sind, bedürfe einer gutachterlichen Überprüfung der vorhandenen Gebäudeschäden und des vorhandenen Ausbaugrades der Straße, erwidert die Verwaltung darauf. Die Verkehrsbelastung in der Ortsdurchfahrt Buchholz liegt nach der letzten Zählung durch die Stadt bei 3.440 Fahrzeugen pro Tag. Der Schwerlastanteil lag bei dieser Zählung bei 7 Prozent. Das sind ca. 241 LKW-Fahrten pro Tag.
Dass die Straße nicht für so schwere Lasten geeignet ist, sieht man hier nicht. Das merken wir nur in den Wohnungen. Der amtliche Beweis ist nur
durch ein teures Gutachten möglich. Mir stellt sich da immer die Frage, warum sperrt man die Straße nicht für solche Lasten und Breiten und sucht dann nach einer Lösung bzw. erstellt ein Gutachten, bemerkt der Buchholzer Jörn Dietrich, der sich um die Dokumentation des Verkehrswahnsinns in seinem Ort verdient gemacht hat. Auf seinen Fotos ist das ganze Dilemma deutlich zu sehen.
Angesichts der Aussicht eines durchfahrenden Schwerlastverkehrs bis ins Jahr 2023 sind die Akteure angehalten, sich erneut zusammenzusetzen und konkrete Maßnahmen einzuleiten. Die Installation eines stationären Blitzers im Nordhäuser Ortsteil könnte viel Abhilfe schaffen und zusätzliche Einnahmen für die Stadt erzeugen. Hier sind jetzt die Stadträte gefragt, den Haushalt kreativ zu gestalten, ehe es zu weiteren Unglücken und Sachbeschädigungen in der engen Ortsdurchfahrt Buchholz kommt.
Olaf Schulze
Kommentare
Kama99
01.07.2021, 18.24 Uhr
Vielleicht ...
zerlegt sich die Straße von selber, siehe Wallrothstraße, oder das erste Haus stürzt wegen Schäden auf selbige. Dann wäre der Fall für Jahre erst einmal erledigt.
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echter nordhäuser54
01.07.2021, 19.29 Uhr
Weiter volle Fahrt voraus? Der Kampf um eine Verkehrsberuhigung in Buchholz
Mein Gott jammert nicht rum in Buchholz weil zur Zeit mal ein paar Holzlaster durchfahren.
Was sollen die Gemeinden sagen die Jahrzehnte den ganzen Schwerlastverkehr auf der B243 (Hesserode,Günzerode Mackenrode und andere)aushalten mußten bis endlich eine Umgehungsstraße gebaut wurde.
Also alles hat mal ein Ende,auch der Holztransport.
Übrigens die Anwohner in NDH in der Bochumerstr. jammern auch nicht rum,und die haben die Umleitung rund um die Uhr.
Was sollen die Gemeinden sagen die Jahrzehnte den ganzen Schwerlastverkehr auf der B243 (Hesserode,Günzerode Mackenrode und andere)aushalten mußten bis endlich eine Umgehungsstraße gebaut wurde.
Also alles hat mal ein Ende,auch der Holztransport.
Übrigens die Anwohner in NDH in der Bochumerstr. jammern auch nicht rum,und die haben die Umleitung rund um die Uhr.
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Paulinchen
01.07.2021, 19.48 Uhr
Was für blinde....
... Fachleute waren denn in Buchholz bei der Begutachtung der Straße in der Ortschaft tätig?
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Straße kurz vor der letzten Linkskurve in Richtung Stempeda, gänzlich absackt. Ich frage mich nur, weshalb überhaupt wegen der Sperrung der Strecke ab Neustadt/Niedersachswerfen bis Rottleberode so lange gestritten wird. Als die Ortschaft Rottleberode, wegen der Sanierung der Ver und Entsorgungsleitungen für die Dauer von 3 JAHREN voll gesperrt war, fanden doch die Holzlaster auch das Sägewerk am Ende von Rottleberode. Sind die Gutachter tatsächlich auf beiden Augen blind? Die Landstraße von Berga bis Rottleberode befindet sich in einem Zustand, bei dem die Beseitigung der Fabrbahnreste zwischen den Löchern die schnellste Lösung zu einer besseren Befahrbarkeit wäre. Nur liegt diese Straße ja nicht im Zuständigkeitsbereich von Thüringen, sondern öffentlich im Ausland. Eine Zusammenarbeit scheint hier nicht gegeben zu sein.
Es muss offenbar erst einmal ein Mensch sein Leben unter einen gekippten Holzlaster gelassen haben. Es ist eine Schande, dass die Linienbusse beim Begegnen einer Holzfuhre fast in den Straßengraben ausweichen und stehen bleiben müssen, nur um ihre "Fracht" vor Gefahren zu schützen. Ob die Schüler pünktlich zum Unterricht kommen oder nicht, interessiert die "Könige" der Landstraße recht wenig. Die kennen nur das Gaspedal!
Wie gesagt, wenn der Supergau (Tod eines unschuldigen Menschen) eingetreten ist, muß niemand die Frage stellen: Wie konnte das nur passieren?
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen. Das wäre pure Heuchelei der Verantwortlichen, welche im Moment, sich vor den notwendigen Entscheidungen drücken. Eben nur Politiker wie eh und je.......
Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Straße kurz vor der letzten Linkskurve in Richtung Stempeda, gänzlich absackt. Ich frage mich nur, weshalb überhaupt wegen der Sperrung der Strecke ab Neustadt/Niedersachswerfen bis Rottleberode so lange gestritten wird. Als die Ortschaft Rottleberode, wegen der Sanierung der Ver und Entsorgungsleitungen für die Dauer von 3 JAHREN voll gesperrt war, fanden doch die Holzlaster auch das Sägewerk am Ende von Rottleberode. Sind die Gutachter tatsächlich auf beiden Augen blind? Die Landstraße von Berga bis Rottleberode befindet sich in einem Zustand, bei dem die Beseitigung der Fabrbahnreste zwischen den Löchern die schnellste Lösung zu einer besseren Befahrbarkeit wäre. Nur liegt diese Straße ja nicht im Zuständigkeitsbereich von Thüringen, sondern öffentlich im Ausland. Eine Zusammenarbeit scheint hier nicht gegeben zu sein.
Es muss offenbar erst einmal ein Mensch sein Leben unter einen gekippten Holzlaster gelassen haben. Es ist eine Schande, dass die Linienbusse beim Begegnen einer Holzfuhre fast in den Straßengraben ausweichen und stehen bleiben müssen, nur um ihre "Fracht" vor Gefahren zu schützen. Ob die Schüler pünktlich zum Unterricht kommen oder nicht, interessiert die "Könige" der Landstraße recht wenig. Die kennen nur das Gaspedal!
Wie gesagt, wenn der Supergau (Tod eines unschuldigen Menschen) eingetreten ist, muß niemand die Frage stellen: Wie konnte das nur passieren?
Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen. Das wäre pure Heuchelei der Verantwortlichen, welche im Moment, sich vor den notwendigen Entscheidungen drücken. Eben nur Politiker wie eh und je.......
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Saebelzahntiger
01.07.2021, 20.18 Uhr
Von der Straße auf die Schiene...
Vielleicht mal einen Vorschlag zur Güte!
Vielleicht ist es ja möglich, eine Bahnverladung zu organisieren?
Der Slogan ist altbekannt.
Einschlägigen Meldungen zu Folge, soll das Bahnunternehmen Abellio einen Schutzschirm beantragt haben um den Bahnverkehr in der Personenbeförderung in Thüringen und Sachsen Anhalt wieder in die Gewinnzone zu bringen. Warum nicht auch mit Gütertransporten nach Rottleberode?
Das wäre doch dann mal eine tolle Erfolgsmeldung der länderübergreifenden zuständigen Verwaltung(en) und beteiligten Unternehmen wert.
Das noch verwertbare (Bruch-)Holz im Wald liegen zu lassen ist ganz sicher keine Lösung.
...meint der Säbelzahntiger als ein Fossil des Waldes;-))
Vielleicht ist es ja möglich, eine Bahnverladung zu organisieren?
Der Slogan ist altbekannt.
Einschlägigen Meldungen zu Folge, soll das Bahnunternehmen Abellio einen Schutzschirm beantragt haben um den Bahnverkehr in der Personenbeförderung in Thüringen und Sachsen Anhalt wieder in die Gewinnzone zu bringen. Warum nicht auch mit Gütertransporten nach Rottleberode?
Das wäre doch dann mal eine tolle Erfolgsmeldung der länderübergreifenden zuständigen Verwaltung(en) und beteiligten Unternehmen wert.
Das noch verwertbare (Bruch-)Holz im Wald liegen zu lassen ist ganz sicher keine Lösung.
...meint der Säbelzahntiger als ein Fossil des Waldes;-))
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memento mori
01.07.2021, 22.40 Uhr
Buchholzer sollten sich selbst helfen
Einfach formschöne Kanhölzer oder Bohlen auf die Straße schrauben!
Wenn alle Buchholzer zusammenhalten und sich nicht verpfeifen, kann auch keiner belangt werden...
Auf die Politik darf man sich hier def. nicht verlassen!
Am sinnvollsten wäre jedoch wirklich, die Unternehmen auf die Schiene zu "zwingen", bei der Eichsfelder Talmühle oder schon weiter oben im Harz verladen auf Waggons der HSB, Fahrt bis Nordhausen Hesseröder Straße, dort ab auf die Traversen/Lafetten/wie auch immer die Dinger heißen und dann ab über das DB-Netz nach Rottleberode. Und keiner, wirklich keiner wäre genervt!
Wenn alle Buchholzer zusammenhalten und sich nicht verpfeifen, kann auch keiner belangt werden...
Auf die Politik darf man sich hier def. nicht verlassen!
Am sinnvollsten wäre jedoch wirklich, die Unternehmen auf die Schiene zu "zwingen", bei der Eichsfelder Talmühle oder schon weiter oben im Harz verladen auf Waggons der HSB, Fahrt bis Nordhausen Hesseröder Straße, dort ab auf die Traversen/Lafetten/wie auch immer die Dinger heißen und dann ab über das DB-Netz nach Rottleberode. Und keiner, wirklich keiner wäre genervt!
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Halssteckenbleib
01.07.2021, 22.50 Uhr
Ach du lieber Herr Gesangsverein!
Schutzschirm Gewinnzone.....Als ich das Erste mal Rettungsschirm und Schutzschirm und was nicht noch alles für Schirme gehört habe da dachte ich ich bin im Walde. Solche hirnrissigen Wörter. Genau so wie liebe Bürgerinnen und Bürger. Da wird man ja krank von. Eigentlich kann's mich ja egal sein.....
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upps!
02.07.2021, 07.57 Uhr
Gutachten
Ein Gutachten wird wohl nicht am Preis scheitern. Eher an der Lobbyarbeit der Holzindustrie im Hintergrund. Solange es verzögert oder verhindert wird, rollt es eben.
Das Ergebnis eines Gutachtens ist jedem schon jetzt bekannt, siehe Wallrothstraße.
Das Ergebnis eines Gutachtens ist jedem schon jetzt bekannt, siehe Wallrothstraße.
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Paulinchen
02.07.2021, 14.20 Uhr
Holztransporte auf die Bahn...
... das war ein guter Tipp, nur wer fährt denn auf dem Gleis zwischen Kelbra und Rottleberode?
Die Firmen Knauf und das Sägewerk. Allerdings sieht man derzeit nicht mehr so viel Holzwaggons. Vielleicht fehlt inzwischen noch ein zweites Gleis?
Die Firmen Knauf und das Sägewerk. Allerdings sieht man derzeit nicht mehr so viel Holzwaggons. Vielleicht fehlt inzwischen noch ein zweites Gleis?
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Saebelzahntiger
02.07.2021, 23.53 Uhr
Von der Straße auf die Schiene...der 2.
Normalerweise kommentiere ich hier gar nix.Da ich die Bewegungen in Nst. auch schon registriert habe, ist es mir ein Anliegen das Thema mal näher zu beleuchten.
Das Ganze ein Spannungsfeld zwischen zwei Bundesländern und den (noch)politisch Verantwortlichen, den Bürgern und Bürgerinnen in den betroffenen Ortsdurchfahrten und den natürlich gewinnorientierten und dafür nach optimalen Lösungen suchenden beteiligten Unternehmen.
Es ist zu erwarten, dass die Holztransporte aus dem Harz weitergehen, da es ja ein nachwachsender Rohstoff ist.
Wenn das Unternehmen eine Verarbeitungskapazität von 600 cbm Holz je Stunde(ich meine das mal irgendwo gelesen zu haben) hat, dann muss der Input ja irgendwie transportiert werden. Die Tonnagen auf der Strasse zu befördern ist natürliich schnell und unkompliziert.
Deshalb bin ich der Meinung, dass hier für die Zukunft dickere Bretter gebohrt werden müssen, um die Strassentransporte auf ein vernünftiges Maß zurückzuführen um den hier thematisierten Stress nachhaltig zu reduzieren oder gar zu vermeiden.
Ja es ist Mehrarbeit aber wer will der schafft es auch.
Einfach machen, schafft am Ende neue Erkenntnisse und viell. verloren gegangenes Vertrauen ein Stück zurück.
Das Ganze ein Spannungsfeld zwischen zwei Bundesländern und den (noch)politisch Verantwortlichen, den Bürgern und Bürgerinnen in den betroffenen Ortsdurchfahrten und den natürlich gewinnorientierten und dafür nach optimalen Lösungen suchenden beteiligten Unternehmen.
Es ist zu erwarten, dass die Holztransporte aus dem Harz weitergehen, da es ja ein nachwachsender Rohstoff ist.
Wenn das Unternehmen eine Verarbeitungskapazität von 600 cbm Holz je Stunde(ich meine das mal irgendwo gelesen zu haben) hat, dann muss der Input ja irgendwie transportiert werden. Die Tonnagen auf der Strasse zu befördern ist natürliich schnell und unkompliziert.
Deshalb bin ich der Meinung, dass hier für die Zukunft dickere Bretter gebohrt werden müssen, um die Strassentransporte auf ein vernünftiges Maß zurückzuführen um den hier thematisierten Stress nachhaltig zu reduzieren oder gar zu vermeiden.
Ja es ist Mehrarbeit aber wer will der schafft es auch.
Einfach machen, schafft am Ende neue Erkenntnisse und viell. verloren gegangenes Vertrauen ein Stück zurück.
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