Mi, 15:34 Uhr
07.04.2021
Radweg Kleinwechsungen - Hesserode
Mit kleinen Schritten zum Ziel
Mit kleinen Schritten kommt man auch ans Ziel. Einen eben solchen hat man heute bei Kleinwechsungen eingeläutet - rund 600 Meter Radweg sollen den Ort mit der Nachbargemeinde Hesserode verbinden. Und von da aus soll es, später einmal, bis nach Nordhausen weiter gehen…
Einen Radweg zu bauen ist nicht so einfach wie es klingen mag. Die Schwierigkeiten liegen dabei, wie man im Kreis aus leidlicher Erfahrung weiß, weniger im eigentlichen Baugeschehen sondern vielmehr im Vorfeld. Vor allem die Klärung von Grundstücksfragen kann ein eigentlich überschaubares Projekt bis in die Unendlichkeit ziehen, vom Papierkram für Fördermittelanträge einmal ganz abgesehen.
All das hat man sich jetzt bei Kleinwechsungen sparen können, die rund 600 Meter lange Strecke ist öffentlicher Raum der Gemarkung Werther und mit geschätzten Kosten von unter 50.000 Euro konnte man auch auf die aufwendige (und kostenintensive) Planung verzichten, die für das Einwerben von Fördermitteln nötig gewesen wäre. So schnell und unbürokratisch kann es gehen, leider passiert das viel zu selten, sagte Werthers scheidender Bürgermeister, Hans-Jürgen Weidt.
Ein paar Hürden hatte man auch auf dem kurzen Dienstweg zu nehmen. Ursprünglich war der Baubeginn bereits für das vergangene Jahr geplant, erklärte Landrat Matthias Jendricke, dann kam Corona und schließlich der Winter. Der Verzögerung lasse sich aber auch Gutes abgewinnen, da die Gemeinde Werther in der Kleinwechsunger Dorfstraße ohnehin mit Kanalarbeiten und der Erneuerung der Beleuchtung beschäftigt ist, wird man keine neue Baustelle einrichten müssen sondern kann nach Beendigung der laufenden Arbeiten in gut drei Wochen direkt beim Radweg weiter machen, meinte Weidt.
Der Radweg soll bis nach Hesserode führen und eine wassergeschlemmte Decke erhalten, auf die perspektivisch eine Bitumendecke aufgebracht werden könnte. Das kleine Stück Radweg ist dabei Teil eines größeren Ganzen und soll später die beiden Ortschaften und Mund’s Mühle mit der Kreisstadt verbinden. Den Abschnitt zur Mühle hatte man bereits realisiert, die größere Strecke bis nach Nordhausen wird noch eine Weile auf sich warten lassen.
Man habe in den letzten Jahren viel Kraft in den Ausbau der Radwege gesteckt, erklärte Landrat Jendricke, aber man könne nicht überall gleichzeitig tätig werden. Die nächsten Punkte auf der Radwege-Agenda sind die Strecken zwischen Buchholz und Herrmannsacker sowie Rothesütte-Sophienhof, das hatte jüngst der Kreistag entschieden. Auf Anraten der Landesseite habe man außerdem kurzfristig noch die Strecke Görsbach-Auleben in die Beantragung bringen können, gab Jendricke bekannt.
Angelo Glashagel
Autor: red
Symbolischer Spatenstich mit Bagger: in rund sieben Wochen soll der Radweg von Kleinwechsungen nach Hesserode fertig sein (Foto: agl)
Einen Radweg zu bauen ist nicht so einfach wie es klingen mag. Die Schwierigkeiten liegen dabei, wie man im Kreis aus leidlicher Erfahrung weiß, weniger im eigentlichen Baugeschehen sondern vielmehr im Vorfeld. Vor allem die Klärung von Grundstücksfragen kann ein eigentlich überschaubares Projekt bis in die Unendlichkeit ziehen, vom Papierkram für Fördermittelanträge einmal ganz abgesehen.
All das hat man sich jetzt bei Kleinwechsungen sparen können, die rund 600 Meter lange Strecke ist öffentlicher Raum der Gemarkung Werther und mit geschätzten Kosten von unter 50.000 Euro konnte man auch auf die aufwendige (und kostenintensive) Planung verzichten, die für das Einwerben von Fördermitteln nötig gewesen wäre. So schnell und unbürokratisch kann es gehen, leider passiert das viel zu selten, sagte Werthers scheidender Bürgermeister, Hans-Jürgen Weidt.
Ein paar Hürden hatte man auch auf dem kurzen Dienstweg zu nehmen. Ursprünglich war der Baubeginn bereits für das vergangene Jahr geplant, erklärte Landrat Matthias Jendricke, dann kam Corona und schließlich der Winter. Der Verzögerung lasse sich aber auch Gutes abgewinnen, da die Gemeinde Werther in der Kleinwechsunger Dorfstraße ohnehin mit Kanalarbeiten und der Erneuerung der Beleuchtung beschäftigt ist, wird man keine neue Baustelle einrichten müssen sondern kann nach Beendigung der laufenden Arbeiten in gut drei Wochen direkt beim Radweg weiter machen, meinte Weidt.
Der Radweg soll bis nach Hesserode führen und eine wassergeschlemmte Decke erhalten, auf die perspektivisch eine Bitumendecke aufgebracht werden könnte. Das kleine Stück Radweg ist dabei Teil eines größeren Ganzen und soll später die beiden Ortschaften und Mund’s Mühle mit der Kreisstadt verbinden. Den Abschnitt zur Mühle hatte man bereits realisiert, die größere Strecke bis nach Nordhausen wird noch eine Weile auf sich warten lassen.
Man habe in den letzten Jahren viel Kraft in den Ausbau der Radwege gesteckt, erklärte Landrat Jendricke, aber man könne nicht überall gleichzeitig tätig werden. Die nächsten Punkte auf der Radwege-Agenda sind die Strecken zwischen Buchholz und Herrmannsacker sowie Rothesütte-Sophienhof, das hatte jüngst der Kreistag entschieden. Auf Anraten der Landesseite habe man außerdem kurzfristig noch die Strecke Görsbach-Auleben in die Beantragung bringen können, gab Jendricke bekannt.
Angelo Glashagel
Kommentare
emmerssen
07.04.2021, 16.28 Uhr
Interessant wäre..
der Verlauf der zukünftigen Trasse für den Radweg. Vielleicht noch als Ergänzung zum Artikel. Auf jeden Fall eine positive Nachricht. Ich hätte noch den Vorschlag den Verlauf der ehemaligen Helmetalbahn , von Häftlingen 1944 angelegt, als Radweg auszubauen. Die Trasse ist ja vorhanden.
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alterNeunordhäuser
07.04.2021, 16.55 Uhr
Ein kleines "Aber" gibt es trotzdem
Im Artikel steht bis zur Mühle schon realisiert. Wenn diese Realität so bleiben soll, dann muß man sich ernsthaft fragen, wer hier nicht richtig tickt. Denn seit dem der Weg zur Mühle gebaut wurde, ist an der Mühle eine Straßeneinengung gebastelt wurden, die ich eher als gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr betrachte. Hier hätte einfach noch eine kleine Brücke mit wenig Aufwand und Kosten gebaut werden müssen, und nicht diese derzeitige Barriere, die nur einseitigen Verkehrsfluss zulässt. So etwas hätte es nicht einmal zu DDR Zeiten gegeben, wer heutzutage solchen Blödsinn genehmigt, ich frage mich ernsthaft.......
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Kritiker2019
07.04.2021, 17.38 Uhr
Der Wahlkampf läuft auf Hochtouren
Unglaublich. Da lässt Superlandrat extra einen Bagger für das Pressefoto nach Kleinwechsungen fahren, obwohl die Bauarbeiten erst in drei Wochen beginnen. Es wird wohl bis zur Landratswahl kein Tag mehr vergehen, an dem wir kein Bild von ihm in der Zeitung oder der nnz sehen werden.
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NDH80
07.04.2021, 20.57 Uhr
@kritiker2019
Der Bagger wird von der Baustelle in Kleinwechsungen sein, die dort seit letzdem Sommer ist.
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Halssteckenbleib
07.04.2021, 23.12 Uhr
Wahlkampf muss sein
sprach Wallenstein. Immerhin ist schon ein Bagger seit ein paar Wochen vor Ort. Bin mal gespannt was das wird wenns dann irgendwann fertig ist.Bis zur Landradwahl müssen noch ein paar schicke Bilder mit Landrad geschossen werden.
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