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Mo, 11:49 Uhr
18.01.2021
Untersuchung:

Neue Erkenntnisse zu grünem Wasserstoff

Verbraucher benötigen transparente Informationen, um sich für die Lieferung von Gas aus Wind- und Solarstrom entscheiden zu können: etwa die Information, ob das Gas auch wirklich aus erneuerbaren Energien stammt. Das ergab eine qualitative Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)...


... unter 21 ausgewählten Verbrauchern, die zu der Technologie Gas aus Wind- und Solarstrom bereits jetzt auskunftsfähig waren... Die befragten Verbraucher möchten nachvollziehen können, ob sie wirklich grünes Gas beziehen (18 von 21). Eine knappe Mehrheit der Befragten (12 von 21) wäre bereit, 10 bis 20 Prozent Mehrkosten für Gas aus Wind- und Solarstrom zu bezahlen.

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Wasser wird mit Hilfe von Strom aus Wind- und Solarkraft zu Wasserstoff: Dieses Gas aus Wind- und Solarstrom wird als Zukunftstechnologie gehandelt, die einen wesentlichen Anteil am Gelingen der Energiewende haben soll. Eine ergänzende repräsentative Haushaltsbefragung* des vzbv zur Bekanntheit des Begriffs hat ergeben, dass grüner Wasserstoff für 44 Prozent der Befragten ein Begriff ist. Nur 17 Prozent geben aber an, den Begriff „Grüner Wasserstoff“ auch erklären zu können.

Qualitative Interviews zeigen relevante Fragestellungen zu grünem Wasserstoff auf
Viele der bereits auskunftsfähigen Verbraucher der qualitativen Untersuchung bewerten die Zukunftstechnologie positiv (15 von 21 Befragten). Gleichzeitig ist klar, dass Transparenz eine große Rolle spielt: Gas aus Wind- und Solarstrom soll keine Mogelpackung sein, weshalb eindeutige und verständliche Informationen zur Nachhaltigkeit unerlässlich sind. „Ein hochwertiges Gütesiegel gäbe Verbrauchern Auskunft darüber, ob das Gas wirklich grün ist“, folgert Thomas Engelke, Teamleiter Energie und Bauen im vzbv. „Ein Gütesiegel der Wirtschaft reicht aus Sicht des vzbv nicht aus, deshalb ist ein staatliches Siegel notwendig.“

Für gut die Hälfte der Befragten (11 von 21) sind Informationen zum Herstellungsort interessant und für viele von ihnen (16 von 21) auch der Anteil von Gas aus Wind- und Solarstrom im Endprodukt. Zudem scheint einem Drittel der befragten Verbraucher (7 von 21) nicht klar zu sein, dass momentan bei der Herstellung von Gas aus Wind- und Solarstrom noch hohe Umwandlungsverluste in Kauf genommen werden.

Der vzbv hat am 25.09.2020 ein Positionspapier „Wasserstoffnetze nicht zulasten der Verbraucher finanzieren und regulieren“ und am 30.11.2020 eine Stellungnahme „Vergünstigungen für Wasserstoff steuerlich finanzieren“ veröffentlicht.

Methode: 21 qualitative (telefonische) Leitfadeninterviews; Befragt wurden Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutschland ab 18 Jahren, die zu dem Thema Gas aus Wind- und Solarstrom auskunftsfähig sind und sich im Rahmen der Befragung zur fachlichen Erläuterung eingeflossenen Konzeptinformationen eine Meinung zu diesem Thema bilden können, davon 15 energiepolitisch sehr informierte Verbraucher und Verbraucherinnen, die in ihrem Haushalt über den Energielieferungsvertrag (mit)entscheiden sowie 6 Verbraucher und Verbraucherinnen, die bereits Gas aus Wind- und Solarstrom beziehen; Erhebungszeitraum: 16.06. bis 16.07.2020; Institut: Info GmbH, Berlin.

Ausführliche Informationen gibt es hier .
Autor: psg

Kommentare
Psychoanalytiker
18.01.2021, 12.59 Uhr
Mal wieder neue Wortschöpfungen ...
... da wollen uns Menschen dazu bringen, neue Wortschöpfungen wie (Professor*In, Nationalsozialist*In ...) zu verwenden und schon tauchen Worte wie "blauer" oder "grüner" Wasserstoff auf. Natürlich weiß ich, was "grüner" Wasserstoff sein soll, dennoch ist Wasserstoff immer noch farblos und hoch explosiv (Luftschiff Hindenburg)

"Grüner" Wasserstoff ist (noch) teuer und die Herstellung, sowie dessen Nutzung ist mit hohen Investitionen verbunden. Wie wäre es denn, wenn wir erst einmal in die maroden Schulgebäude, in Laptops oder Tablets oder in den "Corona-Schutz" (Masken, Impfstoffe, Filteranlagen u.s.w.) investieren, bevor wir testen, umstellen und dabei wieder einmal Geld "verpulvern". Aber vielleicht hatte ja Jens Spahn als Staatssekretär im Finanzministerium 2015/2016 (im Zusammenhang mit der "Flüchtlingskrise") sowas von Recht, als er sagte "Es ist genug Geld da" ...
Harztorer
18.01.2021, 14.01 Uhr
@Psychoanalytiker das sind wieder die berühmten Worte...
...sollten wir nicht erstmal in A,B,C,usw. investieren. Ja sollten wir auch, jedoch wartet die Welt nicht ab bis wir antiquierten Deutschen Dichter und Denker mit unserer sicherheitshalber Eins-nach-dem-Anderen-Methode fertig sind um die Zukunftsthemen zu bearbeiten. Uns läuft der Fortschritt davon in sämtlichen wirtschaftlich wichtigen Zukunftsthemen, auch aufgrund der genannten Punkte "Investitionen in maroden Schulgebäude, in Laptops oder Tablets...".
Jedoch bleibt keine Zeit um die Themen der Reihe nach anzugehen. Es braucht eine Vision davon wo wir in Zukunft sein wollen und auf dieser Basis ließe sich ein Weg beschreiten. Welcher politische Hintergrund zeigt denn aber mal eine Vision auf? Beständig ist da nur die Hellblaue Querdenkerfront, dort ist man sich sicher, wir wollen zurück in die gelobte Steinzeit, denn da war die Welt noch so schön einfach.
Real Human
18.01.2021, 15.06 Uhr
Klimaneutraler H2 oder absaufende Küstenstädte
So würde ich die Alternativen für die nächsten 200 Jahre zusammenfassen. Schon vorher werden sich Millionen Klimaflüchtlinge nach Europa, die USA, Kanada und vielleicht auch nach Sibirien aufmachen. Wenn die betreffenden Staaten ihre Grenzen nicht öffnen, werden manche der Herkunftsländer vielleicht mit der „Atombombe des kleinen Mannes“ drohen. Einen winzig kleinen Vorgeschmack davon, was dies bedeuten könnte, bekommen wir gerade.

Nebenbei:
Wasserstoffmoleküle reagieren nicht mit sich selbst. Das Luftschiff „Hindenburg“ ist nicht explodiert, sondern bei der Reaktion mit dem umgebenden Luftsauerstoff abgebrannt. Wäre es wie Knallgas (H2 + O2) explodiert, so hätte kein Passagier und auch niemand am Boden überlebt. Die Explosion wäre ähnlich zerstörerisch wie die Explosion in Beirut am 4. August 2020 gewesen.

Technisch am effizientesten wäre das DESERTEC-Projekt. Allein mit der Gewinnung von solar erzeugtem Wasserstoff in der Sahara könnten mehrere Menschheiten mit genug klimaneutraler Energie versorgt werden. Sehr problematisch sind die dortigen sehr instabilen politischen Verhältnisse. Die Transportverluste müssten natürlich eingepreist werden. Wer hunderte Kilometer lange Erdgasleitungen durch die Ostsee bauen kann, der könnte auch H2 durchs Mittelmeer transportieren. Aber wo kein richtiger Wille ...

Fazit:
Die Affen, die sich Homo „sapiens“ nennen, stellen sich selbst ein Bein. Sie (WIR!) können froh sein, wenn sie sich nicht schon in den nächsten 10 Jahren fast vollständig vernichten. Das Fermi-Paradoxon findet so eine spezielle Lösung. Siehe dazu z.B. das YouTube-Video „100SekundenPhysik“!

Eine der Menschheit wohlgesonnene Allgemeine Super-KI wird – wenn überhaupt – wohl zu spät kommen.
HisMastersVoise
18.01.2021, 16.48 Uhr
So schön Allgemein!!
Das Hauptproblem bei dieser Diskussion ist die Speicherung und der Transport von Energie in Form von Wasserstoff oder Strom.Aber solange die Energieautobahn NORD-SÜD noch von Aktivisten blockiert wird, ist das hier nur bedingt zielführend. Die jämmerlichen Reste von DESERT-TEC 1 als Konsortium aus 8 internationalen und deutschen Unternehmen lassen sich immer noch über Google Earth im der nordafrikanischen Wüste bestaunen. Auch ist das Erdgas über NORDSTREAM 2 viel ökologischer als das Frackinggas, welches über den neuen Terminal in Hamburg nach amerikanischen Erpressungen in unseren Markt gezwungen wurde. Daher sind Verbraucherinfos zur Herkunft der Energie nur bedingt aussagekräftig. Ein so komplexes Thema mit drei Zeilen zu erörtern, macht keinen Sinn. Für unsere Region aktuell ist zu sagen, daß ein Holzofen exakt die Menge CO2 ausstößt, welche der Baum vorher gesammelt hat. Das ist eine gute Bilanz.
Flitzpiepe
18.01.2021, 21.19 Uhr
Soweit richtig HisMastersVoise
deswegen habe ich auch einen Daumen nach oben gegeben.
Allerdings beim vorletzen Satz, dass der 'Holzofen exakt die Menge CO2 ausstößt, welche der Baum vorher gesammelt hat.' gebe ich zu bedenken, dass alles, was wir verbrennen (also auch Kohle, Erdöl und Erdgas), 'nur' die Menge CO2 freisetzt, was die Biomasse vor sehr sehr vielen Jahren mal aufgenommen hat.
The Brain
19.01.2021, 08.09 Uhr
Unsere Zukunft im ....
besten Deutschland aller Zeiten sieht wohl woke-grün aus.

Das es mit H2 funktioniert steht in den Sternen. Speichern und Transportieren sind nur zwei große Probleme. Vielleicht können wir die Technologie irgendwie für die übrige Welt gut und günstig entwickeln.

Und bis dahin zahlen wir die höchsten Strompreise weltweit, erfreuen uns an Fotovoltik und Windkraftanlagen, und nutzen den Kohle- und AKW-Strom unserer Nachbarn, produzieren Feinstaub mit Holzheizungen, werden erfahren was Spitzenglättung bedeutet, und retten die Welt....

So ist das, wenn Ideologie jedes Argument schlägt und über alle Zweifel erhaben scheint.
Real Human
19.01.2021, 10.57 Uhr
Wie Politiker sich selbst diskreditieren:
Russisches Erdgas über Nord Stream 1+2 ist auch meiner Meinung nach viel besser als jedwedes Frackinggas. Aber gerade in der CDU klammert man sich immer noch an die Mär vom guten Großen Bruder und Beschützer USA. Was wäre, wenn der „Dealmaker“ die Wahl gewonnen hätte?

„In einer Grundsatzrede betont die Verteidigungsministerin [AKK] die sicherheitspolitische Abhängigkeit [!] Europas von den Vereinigten Staaten“, schreibt das Handelsblatt. Dabei hätte – mal klassisch national gedacht – Deutschland durchaus das Potenzial sogar eine eigene nationale nukleare Abschreckung gegen bedrohliche Schurkenstaaten aufzubauen. Das wirtschaftlich kleinere Frankreich leistet sich das z.B. mit vier nuklear bestückten U-Booten. Dieses babyhafte west-deutsche Gejammer erinnert allzusehr an die existenzielle Abhängigkeit der DDR-Bürokratie von ihrem damaligen Großen Bruder.

Noch mal national:
Ein demokratisches(!) Deutschland sollte sich sowohl vom amerikanischen als auch russischen Gängelband lösen und endlich selbstbewusst und erwachsen werden. Allerdings ist auch eine völkische Borniertheit überhaupt keine Lösung.

Der gegenwärtige Strompreis hat mit „grünem“ Wasserstoff praktisch nichts zu tun. Nur 23,2% des Strompreises fielen 2019 auf die eigentliche Stromerzeugung und den Vertrieb. (Wikipedia: „Bestandteile des Strompreises für private Haushalte in Deutschland im Jahr 2019“) Es ist der fiese Fiskus, der auf diese Weise beim Bürger jede neue Technologie diskreditiert. Falls die Grünen 2021 in eine Koalition eintreten sollten, könnten sie das ja ändern und zeigen, dass sie inzwischen nicht mehr dem Klischee des naseweisen Bewohners von „Hotel Mama“ oder dem des Baumhausabenteurers entsprechen.

Fazit:
Ökologie, Ökonomie und Sicherheitspolitik schließen einander NICHT aus, sondern bedingen sich langfristig sogar. Eine demokratische Weltregierung könnte uns so manches ersparen. Aber die vielen machtgierigen Affenhirne an den Schalthebeln gefährden unsere Zukunft EXISTENZIELL.
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