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So, 15:32 Uhr
17.01.2021
NABU begrüßt "Mira"

Luchs aus Polen schleicht durch Thüringen

Nachdem am Freitag bekannt wurde, dass eine Luchsin durch den Saale-Orla-Kreis schleicht und sich hier schon seit gut einem Monat aufhält, ist die Freude groß beim NABU Thüringen...

„Gerade Luchskatzen sind eigentlich selten so wanderfreudig, wie MIRA. Luchsin MIRA stammt ursprünglich aus Westpommern. Sie wurde dort im Rahmen eines Wiederansiedlungsprojektes zusammen mit Luchskater PAKO mit Sendhalsbänder ausgestattet und in die Freiheit entlassen“, berichtet Silvester Tamás vom NABU-Luchsprojekt „Plan P wie Pinselohr“. „Die Geschichte von MIRA zeigt die hohe Mobilität von Luchsen. Deshalb ist es insbesondere bei Luchsen hilfreich, zumindest residente, also standorttreue, Individuen mit Sendehalsbändern zu versehen und ihre Spur zu verfolgen. Zudem sind besenderte Luchse besser vor illegalen Tötungen geschützt.“

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Bislang ist noch wenig über Luchse im Freistaat bekannt. Im Frankenwald, in der Nähe des aktuellen Luchsnachweises, an der Landesgrenze auf bayerischer Seite dagegen, weiß man von mindestens drei verschiedenen Luchsen, die sich dort im letzten Jahr aufgehalten haben. „Erst im September 2020 waren wir nahe des aktuellen Nachweisgeschehens im Saale-Orla-Kreis unterwegs, um dort Hinweisen auf eine gesichtete Luchsmutter mit ihrem Luchsnachwuchs nachzugehen. Ähnlich gelagerte Hinweise dazu gingen in den zurückliegenden Jahren bei der zuständigen Naturschutzbehörde in Schleiz ein“, so Silvester Tamás. „Luchse sind ähnlich wie Wölfe hoch mobil, deshalb ist es wichtig, dass wir beim Pinselohr auch länderübergreifend denken und handeln. Weiters sollten die Jäger und Naturschützer verstärkt beim Daten sammeln eingebunden werden. Dies könnte man unter anderem dadurch erreichen, dass man Anreize in Form von Geldboni für verwertbares Bild- und Gen-Material setzt.

Im Rahmen des landesweiten Monitorings zu Luchs und Wolf nimmt auch der NABU Thüringen jeden Hinweis auf die Beutegreifer dankend entgegen. Weitere Infos: www.NABU-Thueringen.de
Autor: red

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