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Mo, 07:51 Uhr
07.12.2020
Vorlesewettbewerb Klasse 6 am Herder Gymnasium

Mit Abstand, Fantasie und Herz

Kurz bevor die neue Verordnung in den Thüringer Schulen Einzug gehalten hat, fand der traditionelle Vorlesewettbewerb am Herder-Gymnasium statt. Ein Buch der Wahl begleitete die Schülerinnen, die sich in ihren Klassen als beste Leserinnen durchsetzen konnten...

Reduziert auf je einen Teilnehmer bzw. eine Teilnehmerin der Klassenstufe, einer verkleinerten Jury, die in diesem Jahr nur aus zwei Lehrerinnen bestand, sowie der Einhaltung der Abstandsregelungen im Klassenraum wurde die Veranstaltung im kleinsten Rahmen durchgeführt, änderte aber nichts an der Qualität der Beiträge der Lesenden.

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Neben dem Vorlesen einer Textstelle galt es, sowohl den Verfasser als auch das Buch selbst vorzustellen und den ausgewählten Auszug einzubinden. Charlotte Linde aus der 6/1 stellte „Die Schule der magischen Tiere“ vor und entschied sich für das Kapitel, in dem Benni und Ida ihre magischen Tiere erhalten. Helene Gruppe (Klasse 6/2) überzeugte mit Rose Snows erstem Buch der Lügenwahrheit und schuf sich damit selbst den Augenblick der Favoritin des Wettbewerbs, indem sie lesend die Ankunft der Heldin June in der sagenumwogenen Grafschaft Cornwall vorstellte und dafür sorgte, dass sich die Anwesenden quasi mitgenommen fühlten.

Las sich zum Sieg: Helene Grund (Foto: Heike Roeder) Las sich zum Sieg: Helene Grund (Foto: Heike Roeder)


Mit Superkräften und deren ungeahnten Folgen einerseits sowie der schönen Erfahrung, wirklich gute Freunde zu haben, beschäftigt sich Liz Kesslers „Plötzlich unsichtbar“, das Aliya Blume aus der 6/3 vorstellte. Sie ließ die Mitschülerinnen bzw. die Jury an dem Rettungsversuch teilnehmen, den die Hauptfigur Jess mit Freunden unternimmt, um Max aus den Händen von Kidnappern zu befreien. Als genauso spannend erwies sich Leni Freunds Auswahl. Die Schülerin der Klasse 6/4 stellte eine Pferdegeschichte Nele Neuhaus` vor, in der die 13-jährige Charlotte, stolze Besitzerin eines eigenen Pferdes, einen Brand und Panik im Pferdestall erleben muss.

Auch in diesem Jahr mussten zwei Teile bestritten werden. Während sich die Lesenden auf die Buchvorstellung vorbereiten konnten, erhielten sie folgend einen unbekannten Text und gleichzeitig eine Lektüreempfehlung. Die besondere Pandemiesituation verhinderte in diesem Jahr die Teilnahme des Schirmherren Dietrich Rose, jedoch nicht seine Mitwirkung. Er stellte den neuen Roman „Der Ickabog“ von J.K. Rowling zur Verfügung. Damit machte er die Anwesenden auf ein besonderes Märchen für die ganze Familie, das sie vor einigen Jahren für ihre eigenen Kinder geschrieben hat, neugierig.

Vorlesewettbewerb am Herder-Gymnasium (Foto: Heike Roeder)
Vorlesewettbewerb am Herder-Gymnasium (Foto: Heike Roeder)
Vorlesewettbewerb am Herder-Gymnasium (Foto: Heike Roeder)
Vorlesewettbewerb am Herder-Gymnasium (Foto: Heike Roeder)


In der Geschichte wird das Ungeheuer Ickabog des Königreiches Schlaraffien zum Leben erweckt und der Leser durchlebt Mut, Freundschaft und Hoffnung, erfährt aber auch, wie wichtig es ist, seine Stimme gegen Ungerechtigkeiten zu erheben. Die gelesenen Passagen weckten auch die Neugierde der Schülerinnen und werden mehrfach den Wunschzettel erweitern. Darüber freute sich die Verantwortliche und Organisatorin des Schulwettbewerbs Kerstin Wünsche und versprach, dies dem Bücherfreund Rose mitzuteilen. Zudem hob sie hervor, dass er auch in diesem Jahr wieder Büchergutscheine für die Teilnehmenden sponserte. Dafür dankte sie und ließ ihn auch wissen, dass sich die Lesefreundinnen ein Kopf an Kopf-Rennen lieferten und die Entscheidung sehr knapp ausfiel.
Heike Roeder
Autor: red

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