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Fr, 10:32 Uhr
28.08.2020
Versuch, offene Fragen nach unserem Interview zu beantworten

Teil zwei einer Polizei-Recherche

Ende Juli führte die NNZ ein Interview mit einer Streifenpolizistin aus Nordhausen. Einige dabei aufgekommene Fragen zu diesem Interview beantwortet uns nun Anne Bressem, die Pressesprecherin des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales…

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Eine unserer Fragen bestand darin, wie die Ausbildungsqualität der Polizeianwärterinnen und -anwärter verbessert und einem Lehrkräftezuwachs, wie er durch die Nordhäuser Beamtin insbesondere im Bereich „Polizeiliche Einsatztechniken“ an der Polizeischule in Meiningen beklagt wurde, entgegengewirkt werden kann und in welchem Zeitraum dies geplant ist. Zur Debatte stand, dass gegenwärtig nur ein Lehrer für die Unterrichtung im Bereich polizeiliche Einsatztechniken für 29 Klassen zuständig ist.

Das Ministerium teilt mit, das Fach würde in der Ausbildung zum mittleren Polizeidienst ebenso wie beim Studium zum gehobenen Polizeivollzugsdienst in Meinigen in diesen Bereichen gelehrt. Im Rahmen der Ausbildung würden zertifizierte Einsatztrainer, Trainer Nichtschießen/Schießen und Sportübungsleiter eingesetzt. Wörtlich heißt es in der Antwort: „Die an den Bildungseinrichtungen der Thüringer Polizei im Bereich des Trainingszentrums eingesetzten Trainer verfügten in der Regel über mehrere Qualifikationen und Zertifizierungen. Diese kommen im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes im Sinne einer zielgruppengerechten Vermittlung zum Einsatz.“

Diensthandys und Tablets sollen zukünftig für mobile Datenkommunikation breit zum Einsatz kommen 
Das Ministerium sieht die Nordhäuser Polizeikräfte mit modernen Einsatz- und Kommunikationsmitteln ausgestattet. Diese würden im Rahmen finanzieller und technischer Möglichkeiten auch kontinuierlich erweitert und modernisiert werden. Diensthandys und Tablets sollen künftig für mobile Datenkommunikation breit zum Einsatz kommen. Damit entfiele die Nutzung von privaten Mobilfunkgeräten, die bisher zur sprachlichen Kommunikation genutzt werden, teilte Frau Bressem mit. Voraussetzung für den Einsatz sei natürlich die Schaffung einer entsprechenden Grundlage in Bezug auf Datensicherheit, die höchsten technischen Standards genüge.

„Wir arbeiten an der Datensicherheit!“ Künftig weiterhin Funk als primäre Sprachkommunikation
„Aktuell wird an diesen anspruchsvollen technischen Voraussetzungen gearbeitet. Sobald die Integrität des abgeschlossenen Datennetzes der Thüringer Polizei auch für die Verwendung mobiler Geräte gesichert ist, beginnen entsprechende Praxiserprobungen..“, erklärte die Sprecherin des Innenministerium gegenüber NNZ Online.

Auch künftig sei aber eine sprachliche Kommunikation vorrangig über Funk geplant. Einsatztaktische Gründe und Belange der Eigensicherung der Beamtinnen und Beamten seien hierfür maßgeblich. Damit das noch besser funktioniert, verspricht das Ministerium schon jetzt, in den nächsten Jahren auch die letzten Lücken in der Abdeckung des digitalen Funknetzes zu schließen.

Teaser bei der Polizei gibt es – aber nur bei entsprechender Kompetenz   
„In Thüringen verfügen die Spezialeinheiten über derartige Geräte. Der Einsatz erfordert eine umfassende Ausbildung und ist mit Risiken verbunden, die beherrscht werden müssen..“, verrät das Innenministerium auf unsere Anfrage zum Einsatz von Teasern im täglichen Dienst. Eine bestehende Ausstattung der Beamtinnen und Beamten mit Reizstoffsprühgeräten würde gegenwärtig in Thüringen in diesem Segment als ausreichend bewertet, heißt es weiter. Entsprechende Entwicklungen in den anderen Bundesländern würden beobachtet.

Nicht zu viel PS – zur Eigensicherung und zum Schutz Unbeteiligter
Polizeiliche Einsatzfahrzeuge erfüllten laut Anne Bressem den wichtigen Parameter einer angemessenen Motorisierung. Weil Einsatzkräfte eine umfangreiche Fahrzeugausstattung ebenso wie die persönliche Schutzausstattung ständig mitzuführen hätten und diese zudem so zu verstauen sei, dass die Fahreigenschaft des Fahrzeuges erhalten bleibt, stünden der Schutz Unbeteiligter und die Eigensicherung im Mittelpunkt. Ganz zu Schweigen von den vermeidbaren Verletzungen im Schadensfall „Zur Ergreifung flüchtiger Täter sind geeignete taktische Maßnahmen zu ergreifen, um eine unverhältnismäßige Gefährdung zu vermeiden.“, sagte die Ministeriumssprecherin. Verfolgungsjagden seien gelegentlich erforderlich.
Cornelia Wilhelm
Autor: red

Kommentare
Phantom92
28.08.2020, 10.44 Uhr
Wieder mal typisch...
Also ich erkenne hier die typischen Reaktionen aus Erfurt. Man hat nichts falsch gemacht, es ist doch alles super und die "Probleme" sind eher bei einzelnen Individuen zu suchen....
Kontrapost
28.08.2020, 11.40 Uhr
Ist Frau Bressem nicht Bundestagskandidatin?
Ist die im. Artikel genannte Pressesprecherin des Innenministers (SPD) Frau Bressem dieselbe Frau Bressem, die für die SPD für den Bundestag kandidiert?
tannhäuser
28.08.2020, 12.37 Uhr
Ja, das ist dieselbe Frau...
...die auch beim Joggen im Sondershäuser Stadtpark kein gutes Gefühl mehr hat.

Dieselbe Frau Oberstleutnant der Bundeswehr ohne Auslandseinsatz.

Die zu spät zu Stadtratssitzungen erscheint und diese ohne Erklärung vorzeitig verlässt.

Krachend gescheitert bei der letzten BM-Wahl in Sondershausen, wo sie übrigens im Wahlkampf eine Podiumsdiskussion aller Kandidaten schwänzte.

Wahrscheinlich musste sie stattdessen an diesem Termin Deutschland schützen. Allerdings laut Lebenslauf nicht am Hindukusch.

Dieselbe Frau, die unbedingt vor Kreiseln Zebrastreifen möchte, weil die Kinder von ein oder zwei Bekannten sich auf dem Schulweg unsicher fühlen oder Ihnen das eingeredet wird.

Gefühlt kandidiert sie täglich für irgendeinen Posten und/oder bekommt einen. Da die Absichtserklärungen zur Verkleinerung des Bundestag ab dem Sankt-Nimmerleinstag nur Wahlversprechen und damit Lügen sind, schafft sie es vielleicht sogar.

Wenn nicht, kandidiert sie irgendwann für den Landtag und tritt das Erbe ihrer Mentorin MdL Marx an.
Marco Müller-John
28.08.2020, 13.26 Uhr
.....@Lärchenlaubenpieper und die Richtigstellung der NNZ
Als Pressesprecher in den Auslandseinsatz ? Ohne militärische Kampferfahrung in ein Krisengebiet ? Ein Auslandseinsatz der gestandene Männer mit einem posttraumatischen Belastungssyndrom hinterläßt. Behauptungen, Verunglimpfungen, üble Nachrede aus dem Deckmäntelchen der eigenen Anonymität heraus ? Früher hätte ich gesagt ein Denunziant, heute ist es wohl politisches Understatement.

Der Artikel ist doch eher eine Art Richtigstellung, nach dem Zafira Märchen aus dem Daily Soap Dunstkreis, mit Halbwahrheiten und klarer politischer Meinungsformung.

Es steht doch jedem frei , so auch Ihnen, für politische Ämter zu kandidieren bzw. sofern sie im wehrfähigen Alter sind, ihrem Land am Hindukusch zu dienen.
Kobold2
28.08.2020, 13.38 Uhr
Schon interessant
Welchen Einblick unsere Universalexpertin in den täglichen Bedarf der Polizeiarbeit hat. Ganz sicher wieder praxisnah selbst recherchiert.
Am lustigsten find ich die Beurteilung der Dienstwagen, aber in der Realität ist es todtraurig
tannhäuser
28.08.2020, 14.15 Uhr
Ach so...
...Pressesprecher müssen also nicht wissen, worüber sie Rechenschaft ablegen, Herr Müller-John?

Frau Bressems Bundeswehrkarriere verlief übrigens völlig unabhängig von ihren Aktivitäten als Volksvertreterin.

Sie sollten sich Ihre kommentierungswürdigen Themen besser nicht danach aussuchen, wem Sie einen Klugschiss verpassen wollen.

Ich nannte Sie ja schon mal Dorian Gray und komme immer mehr zu der Überzeugung, dass Sie dieses Forum hier als Spiegel Ihrer Eitelkeiten missbrauchen.

Es steht Ihnen frei, Frau Bressem in den Bundestag zu wählen. Aber belehren Sie uns Sondershäuser niemals wieder über unsere Lokalpolitiker!
Marco Müller-John
28.08.2020, 16.12 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrags
N. Baxter
28.08.2020, 18.29 Uhr
so ist das eben
Schuld sind immer die anderen und selber mit möglichst wenig Aufwand (Wissen/Können) das Maximum für sich rausholen.

Mein Klempner berät mich übrigens auch in Gärtnereiangelegenheiten...
Paul
28.08.2020, 20.43 Uhr
Tannhäuser..
Sehr gut. Wir müssen uns nichts von irgendwelchen Wichtigtuern was sagen lassen, die von nichts eine Ahnung haben. Und Ar...kriecher und möchtegern Politiker haben wir schon mehr als genug.
Und es ist ja wohl die letzte Kanone, daß Polizisten ihre Privathandys benutzen müssen, um sich im täglichen Einsatz überhaupt verständigen zu können !!!
Erkan
29.08.2020, 11.02 Uhr
Erschreckend, aber wahr
Da kann man schwarz auf weiss lesen, welche Mängel bei der Thüringer Polizei bestehen und schon seit langer Zeit vorhanden sind.
Die Polizisten setzen ihre Gesundheit auf´s Spiel und was tut das Ministerium?
Nichts!!!
Die Pressesprecherin, die so viel Ahnung vom Polizeidienst hat, wie der Regenwurm von der Höhe des Eifelturms, beschönigt, beschwichtigt und vertröstet.
Wem soll das nützen?
Ihre Patzer in der Kommunalarbeit wie im Beitrag von Tannhäuser dargestellt, tragen auch nicht gerade zur Vertrauensbildung bei.
Gibt es in der SPD Sondershausen oder in der Fraktion Niemanden, der ihr ( Frau Bressem), ihre Grenzen aufzeigen kann.
Friede-, Freude- , Eierkuchen- Politik zieht nicht mehr.
Wer keine Zeit hat, seine kommunalpolitischen Aufgaben zu erfüllen, muss zurücktreten und nicht neue Kandidaturen anstreben.
Oh, arme, alte SPD, warum verfährt man so in Deinem Namen?
Man sollte schnellstens den eingeschlagenen Weg bremsen, damit nicht noch mehr Schaden angerichtet wird.
Die nächsten Wahlen kommen bestimmt.
Paulinchen
29.08.2020, 14.30 Uhr
Mein Wunsch für heute...
... wäre, wenn alle Rettungskräfte und die Polizeiangehörigen ihre Überstunden abbummeln würden. Es ist irgendwie beschämend, dass es Vorgesetzte gibt, welche vom Arbeiten an der Basis einfach keine Ahnung haben. Aber dabei fällt mir sofort ein, dass der Fisch bekanntlich vom Kopf her stinkt. Wo aber befindet sich der Kopf der Polizei? Die Probleme werden ja immer weiter nach unten durchgereicht. Ist es heute schon eine Pflicht, ein Handy zu besitzen, damit mein Arbeitgeber davon profitiert?

Es ist zwingend notwendig, dass der Stellenwert der Polizei und der Rettungskräfte auf ein höheres Level gehoben wird! Wenn nicht jetzt, wann dann?
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