eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 10:49 Uhr
27.08.2020
Beschäftigte in Nordthüringen sollen profitieren

Mehr Geld für Reinigungskräfte gefordert

Die Reinigungskräfte in Nordthüringen sollen mehr Geld bekommen. Das fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar- Umwelt (IG BAU). Durch Corona werde deutlich, wie sehr es auf die oft unsichtbare Arbeit von Gebäudereinigerinnen ankomme...

Reinigungskräfte sollen besser bezahlt werden fordert die Gewerkschaft  (Foto: IG BAU) Reinigungskräfte sollen besser bezahlt werden fordert die Gewerkschaft (Foto: IG BAU)


„Ohne ihren Einsatz in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Supermärkten würde die Gesellschaft kaum so glimpflich durch die Krise kommen. Letztlich rettet Sauberkeit Leben“, so Harald Buntfuß, der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU Nordthüringen.

Die Arbeitsbelastung der Reinigungskräfte habe pandemiebedingt stark zugenommen. „Um die neuen Hygienevorschriften einzuhalten, muss noch häufiger gereinigt werden. Etwa in Schulen soll jede Klinke mehrfach am Tag desinfiziert werden“, erklärt Buntfuß. Trotz der zusätzlichen Aufgaben sei jedoch meist kein weiteres Personal eingestellt worden. Auch Bonus-Zahlungen habe es nicht gegeben – „obwohl die Beschäftigten täglich einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind“.

In der laufenden Lohn-Tarifrunde für das Gebäudereiniger-Handwerk fordert die IG BAU ein Plus von 1,20 Euro pro Stunde für die zwei Mindestlöhne der Branche. Damit erhöhe sich der Einstiegsverdienst auf zwölf Euro pro Stunde. Glas- und Fassadenreiniger kämen auf 15,30 Euro. Auszubildende sollen 100 Euro mehr pro Monat erhalten. Außerdem drängt die Gewerkschaft auf den Startschuss für das bereits im vergangenen Jahr geforderte Weihnachtsgeld in Höhe von 80 Stundenlöhnen.

Die IG BAU ruft die Arbeitgeber auf, in der nächsten Tarifverhandlung ein „akzeptables Angebot“ vorzulegen. Die Beschäftigten erwarteten die Anerkennung für ihre unverzichtbare Arbeit. Hinzu kämen massive Lohneinbußen derer, die über Monate mit dem Kurzarbeitergeld auskommen mussten. „Nach dieser Durststrecke ist nun jeder zusätzliche Euro wichtig.“

Die Tarifverhandlungen zwischen der IG BAU und dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) gehen am 3. September in Köln in die zweite Runde.
Autor: red

Kommentare
Eckenblitz
27.08.2020, 16.27 Uhr
Bonus-Zahlungen
Das sind und waren doch nur wieder einmal Lippenbekenntnisse der Regierenden. Wie hieß es vor einigen Monaten noch, „UNSERE HELDEN“ und heute hört man kein Wort mehr von Helden oder Bonus-Zahlungen.
Ja so sind sie die „politischen Eliten“. Den Mund Aufreißen und dann alles schnell wieder vergessen. Etwas anderes wäre es, wenn das Geld in ihre Taschen fließen würde, oder? Die Gewerkschaftsbosse stehen hilflos daneben. Man das Gefühl, sie sind nicht wesentlich besser, sie müssen ja nicht putzen, nicht war?
ottilie
27.08.2020, 21.44 Uhr
Mehr Geld für Reinigungskräfte gefordert
Dieser Überschrift stimme ich voll zu, denn die Reinigungskräfte haben seit der Pantemie vieles mehr zu schaffen, besonders für die Hygienemaßnahmen haben sie doppelte Arbeit zu leisten. Da ist die Forderung nach einer besseren Bezahlung nur gerecht.

Aber Sigmund Sie haben natürlich kein Recht, die Regierenden schon wieder zu kritisieren, denn viele Bonuszahlungen sind erfolgt. Es liegt oft am niederen Personal/Leitern, dass Bonuszahlungen zum Teil einfach gekürzt werden und vielleicht sollte man kontrollieren, ob die Bonuszahlungen schon alle weiter gegeben wurden oder ob man diese noch eine Zeit zurück hält?
Darauf hat die Regierung so schnell keinen Einfluss, da müßten dann erst Eingaben an diese erfolgen. Man kann nicht alles auf die Regierung schieben, weil das ist leichter getan als dort mitzuarbeiten. Oft möchte ich nicht in deren Haut stecken. Und Sie wissen ja, man kann nicht immer jedem gerecht werden. Es wird schon viel getan. Und im Moment haben auch diese Regierenden ein großes Pensum an Arbeit zu leisten. Oft sehr schwierig, denn auch da gibt es Querköpfe.
----1
27.08.2020, 22.15 Uhr
Sehr vernünftig,
da kann man eigentlich auch nicht nein sagen. Aber da erinnere ich mich gern zurück an die Zeit als für unsere Pflegerinnen in den Seniorenheimen geklatscht wurde. Nun kommt die Wirklichkeit leider in die Quere. 1500 Euro Bonus ich lach mich weg. Nur was im klein gedruckten steht hat niemand erwänd. Ja sorry das ist ja auch nicht so wichtig Hauptsache den Leuten ein x vor dem u vormachen. In Wirklichkeit keine 40 Stunden keine 1000 Euro und wirklich wer hat da noch 40 Stunden? Die restlichen 500 Euro tcha keiner weiss wo die sind. Und bitte nicht krank werden 2 Wochen Plus 1tag dann gibt's garnix. Aber bitte Liebe Leute klatschen sie weiter. Das musst jetzt mal raus. Sollte die nnz vielleicht mal Zeit finden befassen sie sich doch nochmal mit diesem Thema. Und Liebe Reihnigungs Kräfte ich drück die Daumen und vielen Dank für ihre Arbeit. Hochachtungsvoll, Marcel
Kritiker86
27.08.2020, 23.23 Uhr
Für...
ambulante Pflegekräfte gab es nur 1000€ als Bonus. Und welche Putzfrau verdient 12€ die Stunde in Nordhausen? Ja kurz überlegen keine. 2 Stunden angesetzt 4 Stunden aber geputzt Vergütung keine. Die Machtspielchen der Firmen kenne ich sehr gut von meiner Frau die in den Gewerbe mal tätig war. Da wird getrickst und geschummelt was das Zeug hält überprüft werden die Firmen aber nie. In der Theorie sieht immer alles schön aus aber in der Praxis weht ein ganz anderer Wind
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr