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Do, 16:03 Uhr
09.07.2020
Nachgefragt:

Corona machte Strich durch "Rechnung"

"Vorgestern haben Sie einen Artikel über die Blühinsel in der Semmelweisstraße in Nordhausen veröffentlicht. Die Bilder stammten leider aus dem letzten Jahr! Die Blütenpracht ist zu meinem Entsetzen schon vor 4 Wochen dem Rasenmäher zum Opfer gefallen, und gestern wurde wieder alles plattgemäht." So beginnt eine Mail an unsere Redaktion...

So könnte es wieder aussehen... (Foto: SWG) So könnte es wieder aussehen... (Foto: SWG)
Weiter heißt es in der Mail: "Es ist ein Kreis auf dem Hügel verblieben, der vorrangig aus Gras besteht! Für Insekten? Ich bin sehr verärgert über die Beseitigung bzw. Vermeidung der Blütenpracht des letzten Jahres in diesem Jahr. Vor 4 Wochen war ich entsetzt über den kahlen Hügel!Es ist jetzt ein sehr trauriger Anblick. Ich wohne mit dem Ehepaar Richter in einem Haus, habe mich sehr über die damalige Blütenpracht gefreut und die Idee absolut begrüßt."

Die nnz hat also beim Vermieter, der SWG, nachgefragt und folgende Antwort erhalten: "Leider finden solche Projekte nicht immer die nötige Akzeptanz. Ein nicht gemähter Rasen ist für andere Mieter ein Anstoß für Kritik. Insofern wollen wir mit dieser Öffentlichkeitsarbeit um eine breite Akzeptanz werben. Solche Projekte sind nicht nur für die Umwelt ein Gewinn, sie unterstützen das bürgerschaftliche Engagement und ganz nebenbei werden Kosten gespart für alle Beteiligten.

Auch unsere bisher beauftragten Pflegefirmen müssen lernen, mit den neuen Anforderungen umzugehen. Für dieses Jahr war mit Familie Richter eine Ausweitung auf vier weitere Standorte vorgesehen. Die Planungen waren so weit vorangeschritten, dass nach einer Informationsveranstaltung durch Familie Richter mit unseren externen Garten- und Landschaftspflegern der Startschuss gefallen wäre.

Leider hat Corona auch diesem Projekt einen Strich durch die Rechnung gemacht, da der beste Zeitpunkt zum Anlegen einer Blühwiese das Frühjahr ist. Familie Richter ist gleich zu Beginn der Pandemie auf uns zugekommen und hat uns mitgeteilt, dass Sie auf Grund ihres Alters zur absoluten Risikogruppe gehören und daher das Projekt mit ihrer Fachexpertise nicht begleiten können. Mittlerweile stehen wir aber wieder im regen Austausch, da sich auch der Herbst zur Aussaat eignet.

Wie im Artikel beschrieben, freuen sich Familie Richter und wir über jeden weiteren engagierten Helfer und hoffen, dass sich Ihr Leser, wie bereits schon andere Mieter an uns oder Familie Richter wendet."
Autor: red

Kommentare
Rechthaber
09.07.2020, 19.13 Uhr
gute Idee
jedenfalls eine gute Idee die nix kostet sondern im Gegenteil ... und so schwer zu verstehen ist sie eigentlich auch nicht.
Dann freue ich mich auf die Blühwiesen im nächsten Jahr und vielleicht auf eine kleine Herbstblüte.

Danke an die SWG dass sie für solche einfachen Ideen, die nix kosten außer vielleicht einigen Nerven, offen ist.

Vielleicht können auch andere kommunale und auch private Rasenbesitzer davon lernen.
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