Durch Stürme, Trockenheit daraus resultierend auch einer Borkenkäferplage in den vergangen Jahren und gegenwärtig und nun den Corona Covid 19 Virus, haben die privaten aber auch die kommunalen Waldbesitzer sowie die Holz- und Forstwirtschaft wirtschaftliche Verluste erlitten, die Sie nicht mehr eigenständig ausgleichen können!...


Nach Einschätzung der Freien Wähler Thüringen stellt sich die Situation für die Betriebe der Holz und Forstwirtschaft als existenziell bedrohend oder zumindest als stark gefährdend dar! Vielen Betrieben der Holzwirtschaft ist durch die Krise in anderen wirtschaftlichen Bereichen der Absatzmarkt zB. für die Belieferung mit Palettenholz zusammen gebrochen. Den kleinen und mittelständischen Betrieben fehlt oftmals die Mittel zum Aufforsten ihrer Waldbestände, ganz besonders bei der Veränderung der Waldbestände hin zu mehr Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Baumbestände.

Einige Betriebe der Holz und Forstwirtschaft kommen immer mehr in einen wirklichen wirtschaftlichen Notstand und an die Grenzen Ihrer Leistungsfähigkeit. Die Freien Wähler Thüringen schätzen ein, dass für jeden Hektar, der wieder aufgeforstet wird, im Schnitt mit über 20.000 Euro Kosten kalkuliert werden muss. Das können, natürlich auch entsprechend der Größe der Betriebe, die Waldbesitzer sowie die Forst und Holzwirtschaft nach unserer Einschätzung nicht umsetzen.

Die derzeit vorhandenen öffentliche Fördermittel und Corona Hilfen reichen nach Einschätzung der Freien Wähler Thüringen in keiner Weise aus, diese Aufgabe, die auch einen großen ökologischen Aspekt hat, zu erfüllen! Wir fordern deshalb das Land Thüringen auf, dafür Sorge zu tragen, für den Bereich der Holz und Forstwirtschaft sowie die kommunalen und privaten Waldbesitzer, eine auskömmliche finanzielle Ausstattung auf den Weg zu bringen. Die wichtigen, zukunftsträchtigen für unsere Umwelt und unser Klima unbedingt zu erfüllenden Aufgaben, die auch kommende Generationen betreffen, müssen durch das Land eine entsprechende Wertschätzung erfahren!