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Fr, 17:10 Uhr
19.06.2020
Mit dem Herkulesmarkt schließt auch der Durchgang in der Südharz Galerie

Einkäufer müssen weitere Wege gehen

Jetzt ist es amtlich. Zum Ende des Monats schließt der Herkulesmarkt in der Südharz Galerie. Damit verbunden sind neue Wege, die Fußgänger zwischen Landgrabenstraße und Reichsstraße/Platz der Gewerkschaften jetzt gehen müssen …

Der gang durch den Herkulesmarkt ist ab Juli nicht mehr möglich (Foto: oas) Der gang durch den Herkulesmarkt ist ab Juli nicht mehr möglich (Foto: oas)

Am 27. Juni besteht für die Nordhäuser die letzte Gelegenheit im Herkulesmarkt in der Südharz Galerie einzukaufen und die Passage zwischen der Landgrabenstraße und der Reichsstraße zu nutzen. Dieser Durchgang wird seit Eröffnung der Galerie täglich von tausenden Menschen frequentiert, die vom Parkhaus oder der großen Galerieseite in Richtung Arbeitsgentur, dm, Lidl und zu den Arztpraxen der Reichsstrasse gehen. Nun entfällt diese bequeme Abkürzung auf unbestimmte Zeit und es wird für die Nutzer ein Umweg um das ganze Karree erforderlich.

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Die Centermanagerin der Südharz Galerie, Kathleen Viol, bedauert die Schließung des Gebäudekomplexes, sieht jedoch keine Alternative. „Es ist nicht möglich, die große Fläche des Herkulesmarktes abzusperren, deshalb bleibt uns leider keine andere Wahl, als das Gebäude vorübergehend zu schließen“, erklärt sie der nnz auf Anfrage. Während der Schließung werden umfangreiche Baumaßnahmen auf der Fläche für die anstehende Nachvermietung durchgeführt. Ein Nachmieter des Areals steht derzeit noch nicht fest, aber Frau Viol hofft, finale Verhandlungen mit einem neuen Mieter in Kürze abschließen zu können. „Wir wollen natürlich so schnell wie möglich einen geeigneten Nachfolger präsentieren und auch den Durchgang wieder eröffnen.“

Die eingemieteten Läden im Parterre entlang des Durchgangs waren Untermieter des Herkulesmarktes und müssen sich nun ebenfalls eine neue Bleibe suchen. So werde der Taschenladen in die Galerie umziehen, verriet die Managerin. „Für die anderen Geschäfte werden gemeinsam mit den Betreibern neue Verkaufsflächen gefunden“, beteuert Kathleen Viol.

Die Nordhäuserinnen und Nordhäuser werden sich definitiv in den nächsten Wochen auf längere Wege einstellen müssen, falls sie von der Südharz Galerie zum Platz der Gewerkschaften oder in die Reichsstraße wollen.
Olaf Schulze
Autor: osch

Kommentare
maus590
19.06.2020, 12.06 Uhr
27.06.2020
Lt. Herkules ist der letzte Verkaufstag der 27.06.2020!
_____________________________________________
Stimmt. Danke, wir haben es korrigiert.
mich
19.06.2020, 13.01 Uhr
Nicht...
...zu verstehen ist für mich, dass noch kein qualifizierter Nachfolger gefunden wurde. Der Umsatz ist sicher gut und reichlich gewesen im Herkules, da es ja sonst dort in der Umgebung keine andere Möglichkeit zu so einem umfassenden Einkauf gibt, wo auch gleich bequem das Parkhaus angeschlossen ist.
Das Auslaufen des Pachtvertrages ist sicher auch nicht erst seit ein paar Monaten bekannt.
Ich finde es traurig und schade, dass nicht eher ein Nachfolger gesucht und gefunden wurde.
Auch weitere Geschäfte werden dadurch starke Einbußen hinnehmen müssen.
Marino50
19.06.2020, 13.05 Uhr
Herkules-Markt
Bleibt nur zu hoffen, dass bald wieder Leben in den Markt kommt und ein Neuer Mieter gefunden wird. Schade.
Ebenfalls muss den anderen leeren Geschäften in der Galerie wieder Leben eingehaucht werden.
Flitzpiepe
19.06.2020, 13.27 Uhr
Herkules
wäre sicher drin geblieben, wenn für den neuen Mietvertrag der Mietpreis gestimmt hätte. Das gleiche Problem hat ein neuer Interessent nun ebenso.
Das kommt dabei raus, wenn der Eigentümer der Südharzgalerie in den letzten Jahren mehrfach wechselt. Dann zählt am Ende nur noch die Rendite. Wenn die nicht stimmt, wird auch Leerstand in Kauf genommen.
Nur wäre ein längerer Leerstand dort das sichere Ende der Südharzgalerie.
Paulinchen
19.06.2020, 13.30 Uhr
Oder liegt es...
... daran, dass man vielleicht keinen großen Konkurrenten in der Stadt haben will, welcher nicht zu großen E gehört?
Flitzpiepe
19.06.2020, 13.43 Uhr
Wer ist 'man'?
Dem Eigentümer ist es doch vollkommen egal, welcher Markt von welcher Kette da drin mietet, solange der verlangte Mietpreis gezahlt wird.
Und wer anderes als der Vermieter hat da wohl kein Mitspracherecht.
Realist 1.0
19.06.2020, 14.23 Uhr
Danke an, die Südharz Galerie
für denn zukünftigen Umweg und die Unfähigkeit des Galerie Managements. Das Hercules jetzt zumacht, ist ja nicht erst seit ein paar Tagen bekannt und Hercules verlässt ja die Südharz Galerie sicher nicht ohne Grund. Das kommt davon wenn man den Hals nicht voll bekommt, die Bürger und die kleinen Händler zahlen ab 29.6. die Zeche für die Unfähigkeit der Galerie.In denn letzten Jahren konnte man ja schon beobachten das etliche Geschäfte zugemacht haben, es macht von Jahr zu Jahr immer weniger Spaß durch die Südharz Galerie zu gehen, und dort einzukaufen.Es ist wirklich nur traurig.
Kelly
19.06.2020, 19.40 Uhr
Finale Verhandlungen in Kürze?
Da ist wohl eine ordentliche Portion
Wunschdenken im Centermanagement
vorhanden.
Wenn man den Leerstand betrachtet,
sieht das eher aus wie das Finale
der Südharz-Galerie.
Mit dem Herkules ist dann auch der
letzte Fleischer weg.
Schreibwaren - Fehlanzeige!
Die Galerie selbst - eine Baustelle mit
leicht zerstörbaren Plastikrahmen
an den Eingängen und einem Bauzaun
beim Bäcker. Das Loch in der Decke,
wo 'mal eine Treppe war, ist der
einzige vorhandene "Lichtblick".
Die Besucherzahlen werden in den
nächsten Wochen sicher spürbar
zurückgehen und der wirtschaftliche
Betrieb des Einkaufstempels mehr
als fraglich werden.
Der Abgang der Herkules-Marktes,
sowie dem zugehörigen Sporttreff ist
ein Verlust für die gesamte Bahnhofstraße.
Ob es dem Centermanagement gelingt,
bis zum Weihnachtsgeschäft wieder
Schwung in den Laden zu bringen,
bleibt abzuwarten.
Nachgefragt
19.06.2020, 20.46 Uhr
Der Realist sieht die Situation realistisch
und man sich seiner Meinung nur anschließen. Das ist der Ausdruck für praktizierte Einkaufs-und Erholungsstadt Nordhausen. Ich meine, dass es nicht allein das Problem des Centermanagements ist. Obwohl diese hier kläglich versagt hat, sollte das Problem fehlender Einkaufsmöglichkeiten in der Unterstadt auch auf der Agenda der Stadtväter stehen. Es genügt nicht nur die Oberstadt weiter zu entwickeln und mit viel Pomp dort eine Passage zu eröffnen. Und man bedenke Nicht alle Käufer kommen mit PKW, sondern es gibt auch Menschen in NDH, die die gute Anbindung mit der Straßenbahn gern zum Einkauf genutzt haben. Hier sollten sich endlich mal alle Betroffenen an einen Tisch setzen und klären, dass es nicht nur um Gewinnmaximierung beim Vermieten der ehemaligen Herkulesflächen geht, sondern um die vernünftige Versorgung der Bevölkerung. Allein die Händler, die noch in der Gallerie verbleiben, können die Gewinnvorstellungen des Managements auf Dauer nicht erfüllen und man kann sich heute schon ausmalen, dass dann mehr und mehr aufgeben müssen. Will man die Galerie dann irgendwann leer stehen lassen?
Paul
19.06.2020, 20.56 Uhr
Realist 1.0...
..so sehe ich das auch Realist 1.0. Nur könnte da auch mal die Stadt NDH vielleicht auch mal ein Wort erheben. Denn bei der neuen Galerie war man auch geteilter Meinung, ob die nötig sei. Als Begründung wurde damals gesagt: die Stadt muß attraktiver werden um mehr Kunden anzulocken. Das betrifft wohl die alte Galerie nicht oder haben da noch andere die Hände "offen" wenn es um`s Geld geht ???
Marco Müller-John
19.06.2020, 21.37 Uhr
....Überkapazitäten und Übermut@Realist1.0
Das Gejammer um diese konzeptionell in die Jahre gekommene Shopping Mall ist doch übertrieben. Seit Ihrem Bestehen sind doch im gesamten Stadtgebiet Supermärkte, Fachmärkte und Discounter an jeder Ecke aus dem Boden geschossen.

Da die Mietverträge der Ankermieter meist mit der wirtschaftlichen Grundnutzungsdauer und dem Abschreibungszeitraum geschlossen wurden, kann es dem Kapitalfonds, der das Ding aus dem Boden gestampft hat wirtschaftlich nur noch um eine rentable Nachvermietung ohne Abriss gehen. Das Parkhaus dürfte sich mit Ladesäulen ausstatten lassen und als Dauerparkfläche gut vermieten lassen.

Und ganz ehrlich, ich hätte dort an der Stelle der EDEKA auch nicht weiter gemietet, so viel wie da laut Insidern geklaut wurde.

Und zu dem Gemaule von Realist 1.0.... schon mal so ein Shoppingcenter geleitet ? Ich denke nicht, erst mal besser machen und dann auf den Schlamm hauen. Scheitern gehört zum Leben dazu. Alles hat seine Zeit.
diskobolos
19.06.2020, 23.33 Uhr
Es ordnet sich alles in die Gesamtsituation ein
Dass der Eigentümer der Südharzgalerie mit seiner Investition Geld verdienen möchte, kann man ihm nicht vorwerfen. Machen wir doch alle mit unserem eigenen Geld auch so oder?
"Versorgungsauftrag" war früher mal. Jetzt ist Marktwirtschaft.
Die Situation für den örtlichen Handel wird immer schwieriger. Das Geld, was an Amazon fließt, wird nicht in den Einkaufszentren ausgegeben. Die Pleiten von Karstadt und Schließungen bei Kaufhof sind die Folgen.
Corona wirkt wie ein Brandbeschleuniger
Da kommt auch NDH nicht ungeschoren davon.
Pe_rle
20.06.2020, 19.00 Uhr
Herkules
wer Kaufland mehrmals in der Stadt verprellt hat,und EDEKA in den Himmel gehoben hat,braucht sich nicht wundern das keiner mehr in Nordhausen mieten oder bauen will. Ich kann Investoren verstehen ,die einen großen Bogen um diese Stadt machen .
DNGRS
01.07.2020, 15.38 Uhr
Seht es doch mal positiv...
, denn Nordhausen bekommt einen schönen neuen und großen Lost Places. Vielleicht fällt den Eigentümern noch ein passendes Freizeitkonzept dazu ein.
schatzmeister
16.07.2020, 20.43 Uhr
Ahnungslos oder Mangel an Vorstellungskraft?
Herkules ist raus aus der Südharz Galerie. Muss man mit Leben. Fast schlimmer finde ich aber, daß man nicht in der Lage war, die Nutzung des Parkhauses weiter abzusichern. Treppenhaus abschließen, Fahrstuhl ohne Fahrt ins Erdgeschoß programmieren, Zugang Parkhaus - Restgalerie gewährleisten, ich denke, das wäre auch im Interesse der noch in der Galerie befindlichen Geschäfte. Jedenfalls, wenn ich Kunde wäre und würde bei HERFAG einen neuen Fernseher kaufen wäre es mir schon lieb, wenn ich ihn auf der gleichen Ebene in mein Auto stellen könnte, um ihn nach Hause zu bekommen.
Vielleicht muss man künftig tatsächlich Abstriche an der Miethöhe machen - wer von uns will das beurteilen können. Mir ist nur aufgefallen, daß mit dem neuen Betreiber der Parkhausbewirtschaftung die Gebühren gestiegen sind und die freie halbe Stunde wegfiel. Also noich nur so ein geldgieriger freier Marktwirtschaftler?
Wolfi65
17.07.2020, 10.10 Uhr
Machen Sie es sich doch nicht so schwer
Fahren Sie in die Marktpassage und holen Sie sich dort ein TV.
Wenn die dortigen nicht genehm erscheinen, dann doch lieber im Netz bestellen und nach Hause liefern lassen.
So einfach geht Marktwirtschaft.
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