Die Thüringer Bauaufsichtsbehörden gaben im Jahr 2019 mit 2 007 gestellten Anträgen im Wohnungsneubau für 4 120 Wohnungen eine Genehmigung. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik überschreiten somit die Neubaugenehmigungen leicht das Niveau von 2018 (4 075 Wohnungen)...

43,5 Prozent des neu geplanten Wohnraums sind Einfamilienhäuser (1 794). Im Vergleich zum Vor- jahr verringerte sich die Anzahl der Bauanträge um 2 Eigenheime. In der Gebäudeklasse der Zweifamilienhäuser wurde ebenfalls ein Rückgang registriert. Im Vorjahresvergleich waren es 17,5 Prozent bzw. 36 Wohnungen weniger.
Die im Jahr 2019 vermehrt im Geschossbau erteilten Neubaugenehmigungen bescheren dieser Ge- bäudeart ein Plus im direkten Vergleich mit dem Vorjahr. Für Gebäude mit 3 oder mehr Wohnungen, mit anteilig 48,8 Prozent am Neubaugeschehen und 2 011 genehmigte Wohnungen, wurde eine Zunahme von 4,0 Prozent ermittelt. Ebenfalls gab es ein leichtes Genehmigungsplus (+3,6 Prozent) bei den genehmigten Wohnheimplätzen mit 145 Wohnungen und einem Anteil von 3,5 Prozent am Wohnungsneubau.

Von den 4 120 Wohnungen in neuen Wohngebäuden wurden 2 321 Baugenehmigungen an private Haushalte als Bauherren erteilt. An Unternehmen als Bauherr neuer Wohngebäude gingen 1 542 Ge- nehmigungen und an Öffentliche Bauherren (einschließlich Organisationen ohne Erwerbszweck) 257 Wohnungsbaugenehmigungen.

Im territorialen Vergleich der kreisfreien Städte und Landkreise in Thüringen wurden im Jahr 2019 in der Landeshauptstadt Erfurt (842) die meisten neuen Wohnungsbauvorhaben genehmigt, gefolgt vom Landkreis Gotha (368), dem Ilm-Kreis (284) sowie dem Landkreis Eichsfeld (233) und der kreisfreien Stadt Jena mit 229 Bauvorhaben. Schlusslicht sind die kreisfreien Städte Eisenach und Suhl mit jeweils 28 gemeldeten Baugenehmigungen im Wohnungsneubau.
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Neben dem Neubau werden dem Wohnungsmarkt durch bauliche Veränderungen an bestehenden Wohngebäuden z. B. durch Umbau-, Ausbau-, Erweiterungs- oder Wiederherstellungsmaßnahmen 786 Wohnungen zugeführt. 4 906 Wohnungen in Wohngebäuden wurden damit im Jahresergebnis 2019 insgesamt genehmigt.