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Di, 13:00 Uhr
10.03.2020
HABAU HOCH- UND TIEFBAU GMBH mit erfolgreicher Bilanz

Gute Nachrichten aus Heringen

Dr. Jens Stark ist momentan ein zufriedener und aufgeräumter Geschäftsführer der HABAU-Unternehmensgruppe in Heringen. Heute Vormittag hatte er zum Gespräch über den Stand der Dinge geladen…

Habau (Foto: oas) Habau (Foto: oas)
Hartmut Hoffmann bereitet das Magazin auf die neuen Anforderungen bei laufendem Betrieb vor

In der Firma herrscht ein für diese Jahreszeit normaler Krankenstand, auf das Corona-Virus reagiert das Unternehmen mit sinnvollen Schutzmaßnahmen. Verzicht auf Dienstreisen, besonders auf Zugfahrten und ein Ausweichen in Home Office, wo es sich anbietet, sind die Gebote der Stunde. Desinfektionsmittel in den Toiletten sind schon lange Standard in Heringen.

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Mit 120 Projekten im Jahr sind die Auftragsbücher gut gefüllt und die Heringer so gut im Geschäft, dass sie von ihren 20 Millionen Euro Umsatz im letzten Jahr gleich 1,3 Millionen wieder investiert werden. Ein eigenes Forschungsgebäude wurde installiert, wo neuartige Produkte in Kooperation mit beteiligten Universitäten getestet werden. Die Projekte sind so geheim, dass die Pressevertreter dort keinen Zugang haben. Aber Dr. Stark benannte den Forschungsgegenstand, der sich darauf ausrichtet, von Stahl als Bewährungsmaterial auf Karbon- oder Glasfaserteile umzurüsten.

Derzeit sorgen 80 Mitarbeiter in der Habau und 200 bei Universalbeton Heringen für die Abwicklung der Aufträge. Die Großaufträge laufen aktuell in Spremberg, wo eine Papierfabrik entsteht, im Lackierwerk der Autogruppe Peter in Heiligenstadt oder für den neuen Höffner-Möbelpark in Paderborn. Das Auftragsvolumen betrug für die Habau im letzten Jahr 35 Millionen Euro, für Universalbeton stolze 65 Millionen.

Drei entscheidende Punkte macht Jens Stark für den Erfolg des Werkes aus, das sich seit dem Jahre 1886 mit der Produktion von Fertigteilen befasst: gutes Personal, genügend Ressourcen und das notwendige technische know how. In all diesen Positionen sieht er seinen Betrieb bestens aufgestellt, mit den eigenen Kiesförderrechten habe man ein großes Pfund, mit dem sich wuchern lässt.

Bei der Vergabe regionaler Großaufträge ist die Habau aktiv, hat für die Nordhäuser Feuerwache ein Angebot abgegeben und will sich auch für den Tribünenneubau im Albert-Kuntz-Sportpark bewerben. Bis zu 40 Meter lange und 80 Tonnen schwere Teile kann die Firma herstellen und transportieren, eine Qualität, die immer gefragter wird in der Baubranche.

Im langfristig angelegten Masterplan der Betonwerker steht die Erhöhung der Produktionskapazitäten an erster Stelle, aber auch der gesamte Fahrverkehr soll zunehmend entlastet werden. In diesen Tagen wird das Magazin umgebaut, so dass die benötigten Zusatzteile für die 60 Produktionsplätze komplett vorbereitet und bereitgestellt werden können. Dafür laufen gerade die letzten Arbeiten in der Magazinhalle. Bis Ende März zum Abschluss des Geschäftsjahres soll die Umstellung erfolgt sein. Das ganze Vorhaben findet bei laufendem Betrieb statt, was die Mitarbeiter vor große Herausforderungen stellt, aber vom erfahrenen Personal souverän gemeistert wird.

Langfristig wünscht sich der Habau-Chef eine bessere oder gar eigene Anbindung an die Autobahn - wohl wissend, dass dieser Wunsch so schnell nicht in Erfüllung geht.

In der bestehenden Corona-Krise sieht der gebürtige Leipziger Jens Stark auch eine Chance und hofft, dass sich die Bautätigkeiten in der Republik dadurch wieder steigern könnten, wenn einige Produktionen aus den Erfahrungen dieser Tage heraus zurückgeführt werden nach Deutschland. Die Heringer Betonwerke wären dafür ganz offensichtlich gut gerüstet mit ihren Möglichkeiten und robusten Geschäftszahlen.
Olaf Schulze
Autor: osch

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