Di, 10:35 Uhr
10.03.2020
nnz-Forum:
Behinderung durch Biosphärenreservat?
Eine Modellregion Biosphärenreservat ist eine Überlegung wert, kann aber nicht gegen die Bürger gestaltet werden. Meint jedenfalls nnz-Leser Tim Schäfer...
Ein Biosphärenreservat ist ein wohlfeiler Ablehnungsgrund, der die Menschen vor Ort behindern würde, so die gestrige Mit uns und den Bürgern -Nicht! Entscheidung der CDU Nordhausen. Nun, das wirkt vor dem Hintergrund von UNESCO Kriterien oder Definitionen diametral. Eine Überlegung von Tim Schäfer.
Eine solche Ablehnung eines Biosphärenreservates kann ideologische, auch Gründe im Hinblick auf die politische Auseinandersetzung haben oder auch persönliche Befindlichkeiten begründen. Auch das sind Gründe. Es ist aber fraglich, ob dies nicht letztlich strategisch ein Fehler für die Region ist. Ja es mag sein, das jetzige Vorgehen war nicht optimal und das Konzept womöglich fehlerhaft.
Aber solch ein Status eines Biosphärenreservates ist per Definition nicht gegen die Bürger oder schränkt diese ein. Das ist doch hinlänglich nachgewiesen, oder? Betrachtet man Fakten, wie: In Biosphärenreservaten sollen gemeinsam mit den hier lebenden und wirtschaftenden Menschen beispielhafte Konzepte zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung erarbeitet und umgesetzt werden. Ein Biosphärenreservat ist eben mehr als ein Schutzgebiet – es ist eine Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung.
Die über 600 Modellregionen dieser Erde liegen am Meer, im Hochgebirge, in der Wüste, in Steppen, Flussdeltas, umfassen Inseln und Marschland. Unser schöner Thüringer Wald ist ein Biosphärenreservat. Ich habe mal telefoniert, wovon sich die Menschen dort dadurch behindert fühlen würden. Es gibt Meinungen dazu, aber von Ablehnung, weil behindert, war nicht die Rede.
Es ist auch kaum vorstellbar. Was soll bei der Definition, bei dem Erleben und der überregional positiven Ausstrahlung (im) Thüringer Wald. Was soll da hier explizit bei Nordhausen behindert sein? Eine Modellregion Biosphärenreservat ist eine Überlegung wert, kann aber eher nicht gegen die Bürger gestaltet werden.
Tim Schäfer
Autor: redEin Biosphärenreservat ist ein wohlfeiler Ablehnungsgrund, der die Menschen vor Ort behindern würde, so die gestrige Mit uns und den Bürgern -Nicht! Entscheidung der CDU Nordhausen. Nun, das wirkt vor dem Hintergrund von UNESCO Kriterien oder Definitionen diametral. Eine Überlegung von Tim Schäfer.
Eine solche Ablehnung eines Biosphärenreservates kann ideologische, auch Gründe im Hinblick auf die politische Auseinandersetzung haben oder auch persönliche Befindlichkeiten begründen. Auch das sind Gründe. Es ist aber fraglich, ob dies nicht letztlich strategisch ein Fehler für die Region ist. Ja es mag sein, das jetzige Vorgehen war nicht optimal und das Konzept womöglich fehlerhaft.
Aber solch ein Status eines Biosphärenreservates ist per Definition nicht gegen die Bürger oder schränkt diese ein. Das ist doch hinlänglich nachgewiesen, oder? Betrachtet man Fakten, wie: In Biosphärenreservaten sollen gemeinsam mit den hier lebenden und wirtschaftenden Menschen beispielhafte Konzepte zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung erarbeitet und umgesetzt werden. Ein Biosphärenreservat ist eben mehr als ein Schutzgebiet – es ist eine Modellregion für eine nachhaltige Entwicklung.
Die über 600 Modellregionen dieser Erde liegen am Meer, im Hochgebirge, in der Wüste, in Steppen, Flussdeltas, umfassen Inseln und Marschland. Unser schöner Thüringer Wald ist ein Biosphärenreservat. Ich habe mal telefoniert, wovon sich die Menschen dort dadurch behindert fühlen würden. Es gibt Meinungen dazu, aber von Ablehnung, weil behindert, war nicht die Rede.
Es ist auch kaum vorstellbar. Was soll bei der Definition, bei dem Erleben und der überregional positiven Ausstrahlung (im) Thüringer Wald. Was soll da hier explizit bei Nordhausen behindert sein? Eine Modellregion Biosphärenreservat ist eine Überlegung wert, kann aber eher nicht gegen die Bürger gestaltet werden.
Tim Schäfer
Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
MR63
10.03.2020, 11.02 Uhr
Chance für die Region
Ein Biosphärenreservat verfolgt einen interdisziplinären Ansatz. Dabei steht der Mensch als Bestandteil der Biosphäre im Vordergrund. Wäre das nicht eine Chance für Nordhausen? Bevor man sich ablehnend äußert sollte man einige der anderen 16 Biosphärenreservate in Deutschland besuchen, so den Spreewald, Berchtesgaden, die Flusslandschaft Elbe-Brandenburg.
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geloescht 20210830
10.03.2020, 14.49 Uhr
Ja, fragen Sie mal im Thüringer Wald
Ich glaube mich sehr gut an eine Stellungnahme aus Geisa? erinnern zu können, vom dortigen Bürgermeister, die war vernichtend für das Biorhes...... Und ist man erstmal drin, kommt man nicht wieder raus und eben deshalb ist das keine Option.
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Envites
10.03.2020, 15.28 Uhr
Geisa wirbt auch für Bauen im Biosphärenreservat
Es sollte nicht so pauschal geurteilt werden. Was ist gut, was schlecht. Was bringt es. Was ist sowieso Standard. Da mal sehen... Geisa wirbt einerseits auch mit dem Biosphärenreservat. So beim Bau. Siehe Homepage. Ist das Zwang. Gar defitistisch. Heute ist ja vieles möglich. Aber die Nordhäuser CDU hat sich ja schon auf Basis der genannten Fakten dagegen entschieden. Gut. Oder auch nicht. Mir fehlen da die Fakten. Sorry.
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Waldemar Ceckorr
10.03.2020, 15.56 Uhr
lieber envites / tim schäfer / lithium tim,
schön das sie ihren eigenen forumsbeitrag kommentieren und das auch noch obwohl ihnen die fakten fehlen.
irgendwie sollten sie sich mal für oder gegen etwas entscheiden. oder wenn sie das nicht können oder wollen, einfach der stimme enthalten.
ich bitte um entschuldigung für den chat,
der waldi hat fertig
irgendwie sollten sie sich mal für oder gegen etwas entscheiden. oder wenn sie das nicht können oder wollen, einfach der stimme enthalten.
ich bitte um entschuldigung für den chat,
der waldi hat fertig
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Envites
10.03.2020, 18.38 Uhr
Waldi hat fertig. Meine Meinung ist...
Klug abwägen anstatt zu dämonisieren. Auch zu diesem Thema. So ganz so toll ist diese Region in Sachen Zukunft ja eher noch nicht aufgestellt. Gut. Stimmt. Es wird neu Gips abgebaut. Was auch geht. Meinungen sollten etwas sagen... Auch als Kommentar. Das versuche ich zumindest.
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Tamara Jagellovsk
10.03.2020, 19.01 Uhr
Jetzt bin ich verwirrt,
erst referieren Sie über das Biosphärenreservat dann kommentieren Sie ihren eigenen Beitrag und nun fangen Sie mit dem Gipsabbau an.
Sie haben nur noch Ihre Akkus vergessen.
So richtig schlau wird aus Ihrem Gestammel wohl Niemand.
Tamara Jagellovsk GSD
Sie haben nur noch Ihre Akkus vergessen.
So richtig schlau wird aus Ihrem Gestammel wohl Niemand.
Tamara Jagellovsk GSD
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Envites
10.03.2020, 21.07 Uhr
Frau Jagellovsk. Stimmt ja schlicht nicht.
Madam. Es stimmt nicht. Habe meinen Beitrag nicht kommentiert. Sondern gehe auf Kommentare ein. Das mache ich dann, wenn es passt. Wenn es Sie verwirrt. Das wollte ich nicht. Falls Sie nicht folgen können oder wollen. Ok. Ist schon ok.
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Luftikus
10.03.2020, 22.44 Uhr
Biosphärenreservat Nein danke
Lieber Herr Schäfer, ich schätze sonst ihre Beiträge sehr. Doch diesmal war es schwammig.
Aus der CDU Stellungnahme ging ja nicht hervor das man generell dagegen ist, sondern das man von seitens der Landesregierung, welche in einer bestimmten Gegend ein Schutzgebiet schaffen will, die Bürger die darin leben und die es betrifft weder informiert hat noch Infoveranstaltungen durch geführt hat. Ich kann mich erinnern, dass man mit Landwirten ins Gespräch kam aber sonst …?
Aus diesem Grund bin ich froh, das der Grundsatzbeschluss keine Mehrheit fand. Aber vielleicht bringt man es ja noch mal in den Stadtrat. Wir Thüringer haben ja gelernt, dass die Linken und Grünen so lange wählen und abstimmen lassen bis es passt.
Aus der CDU Stellungnahme ging ja nicht hervor das man generell dagegen ist, sondern das man von seitens der Landesregierung, welche in einer bestimmten Gegend ein Schutzgebiet schaffen will, die Bürger die darin leben und die es betrifft weder informiert hat noch Infoveranstaltungen durch geführt hat. Ich kann mich erinnern, dass man mit Landwirten ins Gespräch kam aber sonst …?
Aus diesem Grund bin ich froh, das der Grundsatzbeschluss keine Mehrheit fand. Aber vielleicht bringt man es ja noch mal in den Stadtrat. Wir Thüringer haben ja gelernt, dass die Linken und Grünen so lange wählen und abstimmen lassen bis es passt.
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