Do, 20:32 Uhr
20.02.2020
Landespolitiker äußern sich
Zum Stausee Kelbra:
Schröder: Vogelschutz braucht Bürgerakzeptanz! Die Koalitionsfraktionen im LCDU-Landtagsfraktion fordert Überprüfung des Betriebsplanes. Dazu diese Meldung...
Die Koalitionsfraktionen im Landtag von Sachsen-Anhalt haben mit Zustimmung der CDU eine öffentliche Anhörung zum Thema Stausee Kelbra im Umweltausschuss beschlossen. Die Anhörung findet am 18. März 2020 in Magdeburg statt. Die zuvor gestellten Selbstbefassungsanträge von AfD und Die Linke sind damit obsolet. Dazu erklärt der Sangerhäuser CDU-Landtagsabgeordnete André Schröder:
Die CDU-Landtagsfraktion spricht sich vor dem Hintergrund der anhaltenden Kritik am Agieren des Umweltministeriums für eine Überprüfung des Betriebsplanes der Talsperre aus. Ziel müsse es weiterhin bleiben, für einen fairen Ausgleich der verschiedenen Nutzungsinteressen zu sorgen. Ich selbst werde an der Anhörung teilnehmen und bin der Überzeugung, dass man den Vogelschutz vor Ort nicht gegen die Menschen durchsetzen kann. Das Stauregime braucht Bürgerakzeptanz, so Schröder.
Bei der Entwicklung des Stausees Kelbra seien neben den Belangen des Hochwasserschutzes und den EU-Vorgaben auch die verschiedenen Nutzungsinteressen der Anwohner und Touristen miteinander abzuwägen. Trotz eines umfangreichen Abstimmungsprozesses zwischen verschiedenen Behörden sei es vor Ort nicht gelungen, für eine ausreichende Akzeptanz eines geänderten Betriebsplanes für die Talsperre zu sorgen.
Presseinformation
André Schröder MdLL
Autor: khhDie Koalitionsfraktionen im Landtag von Sachsen-Anhalt haben mit Zustimmung der CDU eine öffentliche Anhörung zum Thema Stausee Kelbra im Umweltausschuss beschlossen. Die Anhörung findet am 18. März 2020 in Magdeburg statt. Die zuvor gestellten Selbstbefassungsanträge von AfD und Die Linke sind damit obsolet. Dazu erklärt der Sangerhäuser CDU-Landtagsabgeordnete André Schröder:
Die CDU-Landtagsfraktion spricht sich vor dem Hintergrund der anhaltenden Kritik am Agieren des Umweltministeriums für eine Überprüfung des Betriebsplanes der Talsperre aus. Ziel müsse es weiterhin bleiben, für einen fairen Ausgleich der verschiedenen Nutzungsinteressen zu sorgen. Ich selbst werde an der Anhörung teilnehmen und bin der Überzeugung, dass man den Vogelschutz vor Ort nicht gegen die Menschen durchsetzen kann. Das Stauregime braucht Bürgerakzeptanz, so Schröder.
Bei der Entwicklung des Stausees Kelbra seien neben den Belangen des Hochwasserschutzes und den EU-Vorgaben auch die verschiedenen Nutzungsinteressen der Anwohner und Touristen miteinander abzuwägen. Trotz eines umfangreichen Abstimmungsprozesses zwischen verschiedenen Behörden sei es vor Ort nicht gelungen, für eine ausreichende Akzeptanz eines geänderten Betriebsplanes für die Talsperre zu sorgen.
Presseinformation
André Schröder MdLL
Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Fönix
21.02.2020, 10.46 Uhr
Wer sich noch genauer informieren möchte,
sollte unbedingt diesem nnz-Link
www.msh-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=270620
folgen. Dort wird der Fragenkatalog aufgeführt, der für die Anhörung im Magdeburger Landtag ausgearbeitet wurde.
Endlich scheint sich auch in den oberen Etagen etwas zu bewegen, hoffentlich nicht zu spät und hoffentlich so grundsätzlich, dass das Umweltministerium in Sachsen-Anhalt (und nicht nur da!) zukünftig mit ALLEN anerkannten Naturschutzverbänden konstruktiv zusammenarbeitet und nicht wie bisher nur mit denen, die ihnen willig zu Füßen liegen! Das gilt genauso für die Umsetzung der NATURA2000-Verordnung in Sachsen-Anhalt, die nach meinem Kenntnisstand ebenfalls beklagt wurde (mit einer Normenkontrollklage), u.a. weil sie die Zugangsmöglichkeiten für die Angler an die Gewässer in den betreffenden Bereichen massiv einschränkt. Und dabei geht es bei Weitem nicht nur um das Angeln, sondern auch um die Gewässerhege und -pflege. Solche Aktionen wie zuletzt an der Wipper (im Ostharz), wo nach einer Havarie in einer landwirtschaftlichen Anlage ein totales Fischsterben zu verzeichnen war. Die Angler haben das Gewässer danach nicht nur mit Bachforellen neu besetzt, sondern z.B. auch mit Elritzen. Damit sollten die Voraussetzungen geschaffen werden, dass sich in den betreffenden Gewässerabschnitten wieder ein ausgewogener Fischbestand entwickeln kann. Man muss wissen, dass die Elritze als geschützte Fischart u.a. für den Eisvogel eine wichtige Nahrungsgrundlage darstellt. Für die Angler kommt die Elritze dagegen eher weniger als Beute in Betracht, denn selbst in kapitalen Exemplaren erreicht sie kaum 10 cm Körperlänge. Besser kann man das uneigennützige Handeln und den ganzheitlichen naturschutzfachlichen Ansatz der Angelverbände wohl kaum darstellen!!!
Wer meint, dass die meisten Angler nur mehr oder weniger angetrunken im Klappstuhl am Teich mit der Angelrute in der Hand Regenwürmer baden und ab und zu einen Karpfen aus dem Wasser ziehen, hat keine, wirklich gar keine Ahnung sondern nur einen Haufen unqualifizierter Vorurteile. Leider scheinen nicht nur manche selbst ernannten Natur- bzw. Tierschützer, sondern sogar die unmittelbar zuständigen Verwaltungsbeamten bis hin zur Umweltministerin Frau Dalbert genau dieses abstruse Feindbild verinnerlicht zu haben. Wie sonst ist es zu erklären, dass genau diese Frau Dalbert letztes Jahr den Ausspruch tätigte, dass das Angeln, insbesondere am Stausee Kelbra, für sie nicht mehr zeitgemäß ist. Ich denke, das sagt alles und braucht nicht weiter kommentiert zu werden.
Wenn steuerfinanzierte Verwaltungsbeamte vorsätzlich (oder mangels Sachkenntnis ???) großen ökologischen Schaden anrichten, und das nicht nur im Stausee Kelbra und seinem Umfeld sondern vor allen Dingen auch stromunterhalb in den wertvollen aquatischen und amphibischen Biotopen der Helmeaue, dann fehlen irgendwann auch mir die Worte. Diesem unseligen Treiben muss unbedingt Einhalt geboten werden!
Hoffentlich dringt die Initiative des CDU-Landtagsabgeordneten durch, auf jeden Fall ist es beachtens- und dankenswert, dass Herr Schröder sich so engagiert! Die aufmerksamen und interessierten Wähler werden den weiteren Werdegang genau verfolgen und bei den anstehenden Wahlen einmal mehr überlegen, wem sie zukünftig das Vertrauen schenken!
www.msh-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=270620
folgen. Dort wird der Fragenkatalog aufgeführt, der für die Anhörung im Magdeburger Landtag ausgearbeitet wurde.
Endlich scheint sich auch in den oberen Etagen etwas zu bewegen, hoffentlich nicht zu spät und hoffentlich so grundsätzlich, dass das Umweltministerium in Sachsen-Anhalt (und nicht nur da!) zukünftig mit ALLEN anerkannten Naturschutzverbänden konstruktiv zusammenarbeitet und nicht wie bisher nur mit denen, die ihnen willig zu Füßen liegen! Das gilt genauso für die Umsetzung der NATURA2000-Verordnung in Sachsen-Anhalt, die nach meinem Kenntnisstand ebenfalls beklagt wurde (mit einer Normenkontrollklage), u.a. weil sie die Zugangsmöglichkeiten für die Angler an die Gewässer in den betreffenden Bereichen massiv einschränkt. Und dabei geht es bei Weitem nicht nur um das Angeln, sondern auch um die Gewässerhege und -pflege. Solche Aktionen wie zuletzt an der Wipper (im Ostharz), wo nach einer Havarie in einer landwirtschaftlichen Anlage ein totales Fischsterben zu verzeichnen war. Die Angler haben das Gewässer danach nicht nur mit Bachforellen neu besetzt, sondern z.B. auch mit Elritzen. Damit sollten die Voraussetzungen geschaffen werden, dass sich in den betreffenden Gewässerabschnitten wieder ein ausgewogener Fischbestand entwickeln kann. Man muss wissen, dass die Elritze als geschützte Fischart u.a. für den Eisvogel eine wichtige Nahrungsgrundlage darstellt. Für die Angler kommt die Elritze dagegen eher weniger als Beute in Betracht, denn selbst in kapitalen Exemplaren erreicht sie kaum 10 cm Körperlänge. Besser kann man das uneigennützige Handeln und den ganzheitlichen naturschutzfachlichen Ansatz der Angelverbände wohl kaum darstellen!!!
Wer meint, dass die meisten Angler nur mehr oder weniger angetrunken im Klappstuhl am Teich mit der Angelrute in der Hand Regenwürmer baden und ab und zu einen Karpfen aus dem Wasser ziehen, hat keine, wirklich gar keine Ahnung sondern nur einen Haufen unqualifizierter Vorurteile. Leider scheinen nicht nur manche selbst ernannten Natur- bzw. Tierschützer, sondern sogar die unmittelbar zuständigen Verwaltungsbeamten bis hin zur Umweltministerin Frau Dalbert genau dieses abstruse Feindbild verinnerlicht zu haben. Wie sonst ist es zu erklären, dass genau diese Frau Dalbert letztes Jahr den Ausspruch tätigte, dass das Angeln, insbesondere am Stausee Kelbra, für sie nicht mehr zeitgemäß ist. Ich denke, das sagt alles und braucht nicht weiter kommentiert zu werden.
Wenn steuerfinanzierte Verwaltungsbeamte vorsätzlich (oder mangels Sachkenntnis ???) großen ökologischen Schaden anrichten, und das nicht nur im Stausee Kelbra und seinem Umfeld sondern vor allen Dingen auch stromunterhalb in den wertvollen aquatischen und amphibischen Biotopen der Helmeaue, dann fehlen irgendwann auch mir die Worte. Diesem unseligen Treiben muss unbedingt Einhalt geboten werden!
Hoffentlich dringt die Initiative des CDU-Landtagsabgeordneten durch, auf jeden Fall ist es beachtens- und dankenswert, dass Herr Schröder sich so engagiert! Die aufmerksamen und interessierten Wähler werden den weiteren Werdegang genau verfolgen und bei den anstehenden Wahlen einmal mehr überlegen, wem sie zukünftig das Vertrauen schenken!
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PIMI
21.02.2020, 19.24 Uhr
Online-Petition gegen Trockenlegung Stausee Kelbra
Es gibt eine Online- Petition, zu finden im ,,Gesichts-Buch"- Stausee Kelbra. Dazu werden 7500 Unterzeichner benötigt. Dort habe ich auch unterzeichnet, um selbst wenigstens versucht zu haben, diesen Umwelt-Wahnsinn zu verhindern.
Nur wer aufgibt hat schon verloren...
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Andreas Dittmar
22.02.2020, 23.13 Uhr
Ich lese ihre Beiträge mit großem Interresse @Fönix
Vielleicht solllte man einfach mal Anzeige gegen Frau Dalbert erstatten. Die politische Immunität kann solche fachlich/geistigen Totalausfälle eine begrenzte Zeit schützen aber wenn die FDGO in Gefahr ist, sollte man schon handeln.
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Sonntagsradler 2
23.02.2020, 07.14 Uhr
@Herr Andreas Dittmar
Wollen Sie sich so erniedrigen und zu gesetzlichen Schritten hinreißen lassen.
Dann müssten Sie aber auch andere nicht fachliche Komponente Entscheidungsträger zur Verantwortung ziehen lassen.
In vielen Fällen setzt ein gesunder Verstand eben aus wenn es ums eigene Image geht.
Das geht jeden Menschen so ob Putzfrau Regierungsoberhäupter oder Geistlicher.
Dann müssten Sie aber auch andere nicht fachliche Komponente Entscheidungsträger zur Verantwortung ziehen lassen.
In vielen Fällen setzt ein gesunder Verstand eben aus wenn es ums eigene Image geht.
Das geht jeden Menschen so ob Putzfrau Regierungsoberhäupter oder Geistlicher.
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