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Fr, 21:00 Uhr
31.01.2020
Thüringer HC

Rückschlag im Meisterschaftsrennen

Der Thüringer HC kassierte im Auswärtsspiel gegen die TSV Bayer 04 Leverkusen eine 34:25 (18:15) Niederlage. Von Beginn an zeigten die Handballelfen, dass sie sich gut auf den amtierenden Vizemeister vorbereitet hatten. Nach 20 ausgeglichenen Minuten, in denen die Führung zugunsten beider Seiten wechselte, baute der Gastgeber nach dem 12:12 kontinuierlich seine Führung aus und gab diese bis zur Schlusssirene nicht mehr aus der Hand...


Erfolgreichste Werferin für die Gastgeberinnen war Jennifer Rode mit sieben Toren. Beate Scheffknecht zeigte sich mit 11/5 Treffern am torgefährlichsten für den THC.

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Für beide Mannschaften war der Freitag ein ungewohnter Spieltag. Leverkusen startete offensiv in die Partie und ließ von Beginn an keine Zweifel zu, dass man dem THC die Favoritenrolle durchgehen lassen wird. Mia Zschocke netzte zur Führung für die Handballelfen ein, Beate Scheffknecht glich in der 3. Spielminute mit ihrem Wurf 1:1 aus. Der Gast aus Thüringen zeigte schon jetzt Schwächen gegen die druckvoll agierenden Leverkusenerinnen und Jennifer Rode baute die Führung auf 3:1 aus.

Der amtierende Pokalsieger tat sich schwer ins Spiel zu finden, Beate Scheffknecht gelang per Strafwurf der 3:2 Anschlusstreffer. Die Gastgeberinnen legten immer wieder vor. Die Thüringerinnen fingen sich und verkürzten auf zwei Tore zum 10:8. Ex-Nationaltrainer Michael Biegler nahm in der 16. Spielminute seine erste Auszeit für den TSV. Emily Bölk brachte mit einem sehenswerten Rückraumtreffer den THC auf ein Tor heran (10:9). Almudena Rodriguez nutzte das Überzahlspiel, nachdem Joanna Rode die zweiten Zeitstrafe für Leverkusen auf die Bank absitzen musste zum erneuten Anschlusstreffer. Das kämpferisch offensive Abwehrspiel der Leverkusener zeigte Wirkung, auch wenn Jennifer Rode für weitere zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen musste.

Jovana Sazdovsk nutzte die Überzahl und glich zum 11:11 aus. Da waren noch zehn Minuten bis zur Halbzeit zu absolvieren.Meike Schmelzer, die am Kreis einiges einstecken musste, erzielte die erste Führung für die Thüringer Gäste. Alexandra Mazzucco bekam nach Foulspiel in der 22. Spielminute die erste THC-Zeitstrafe angezeigt. Den fälligen Strafwurf verwandelte Svenja Huber gewohnt sicher und glich aus (12:12). Mia Zschocke tankte sich durch die Gästeabwehr und die Führung wechselte zugunsten der Leverkusener. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff agierte der THC nervös und scheitert an der Abwehr des TSV 04 Bayer Leverkusen. Jennifer Souza setzte sich energisch auf der Außenposition durch und netzte zwei Minuten vor der Pause zum 16:14 ein. Nach Ablauf der regulären ersten Spielhälfte verwandelte Svenja Huber einen weiteren Strafwurf zum Halbzeitstand von 18:15.

Der Thüringer HC nutzte seine erste Chance zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht. Dafür erzielte Mia Zschocke den ersten Treffer der zweiten Spielhälfte zum 19:15. Beate Scheffknecht hielt den Gast nach den drei Minuten im Spiel und verkürzte auf zwei Tor (19:17). Jovana Sazdovska sicherte sich einen Abpraller vom eigenen ´Pfosten und bediente Almudena Rodriguez. Die netzte zum 19:18 acht gespielten Minuten in der 2. Halbzeit ein. Dem Thüringer HC gelang es trotzdem nicht, sich im Angriff und Abwehr zu stabilisieren.

Die Handballelfen legten vor, der THC lief der knappen Führung der Gastgeberinnen immer hinterher. Nele Kurzke entschärfte im Tor der Gastgeberinnen so einige Bälle auf ihr Tor und legte so den Grundstein für den Erfolg ihrer Mannschaft. Almudena Rodriguez setzte sich im Rückraum durch und hielt das Spiel mit dem 21:20 offen. Mitte der zweiten Halbzeit nahm Trainer Herbert Müller seine nächste Auszeit und versuchte seine Spielerinnen für die Schlussphase vorzubereiten. Wieder forderte er seine Mannschaft auf, im Angriff konzentriert zu spielen und mutig, aber sicher den Abschluss zu suchen.

Der Erfolg seiner Ansprache blieb aus. Die Gäste hielten den Druck und das Tempo hoch und gaben die Führung nicht aus der Hand. Mit zwei Kreisspielerinnen versuchte Herbert Müller die TSV-Abwehr zu knacken, so kam neben Meike Schmelzer noch Mia Biltoft zum Einsatz. Kontinuierlich und ohne große Fehler baute der Tabellen Sechste die Führung aus. Annefleur Bruggeman kämpfte sich durch die Abwehr der Thüringerinnen und erhöhte zum 27:22. Sieben Minuten vor Spielende, nahm Bayer-Coach Michael Biegler ein Team Timeout und stellte seine Mannschaft für die letzten Minuten ein. Der Thüringer HC fand keine Lösungen im Angriff und ließ in der Abwehr einfache Treffer zu. Ann-Cathrin Giegerich, sonst ein starker Rückhalt ihrer Mannschaft, bekam kaum eine Hand an den Ball. Bayer Leverkusen hatte Oberwasser und wollte diesen Sieg unbedingt.

In der letzten Spielminute zeigte die Anzeigetafel ein ernüchterndes 33:25. Prudenz Kinland legte noch einen drauf und stellte mit ihrem Treffer den 34:25-Endstand her. Die von Krankheit und Verletzungen geplagten Gäste mussten den Heimweg ohne die wichtigen Punkte antreten. Nur ein Tag der Regeneration bleibt dem THC, schon am kommenden Sonntag tritt der Thüringer HC im vorletzten Spiel der EHF Cup Gruppenspiele gegen den tschechischen Meister DHK Banik Most an. Anwurf ist um 14 Uhr in der Nordhäuser Wiedigsburghalle.
Andreas Hofmann/Bernd Hohnstein
Autor: red

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