Fr, 11:41 Uhr
31.01.2020
Thomas-Mann-Haus Nordhausen:
AfD-Fraktion im Stadtrat kritisiert Fehlinfos
In einer Anfrage an den Oberbürgermeister Kai Buchmann will die Nordhäuser Afd-Stadtratsfraktion Aufklärung zum wirklichen Zustand des Thomas-Mann-Vereinshauses in der Nebelungstraße und zur Frage, warum in dieser Frage die Einbeziehung der Stadträte kaum erfolgt...
Wir haben der Verwaltung blind vertraut, dass sich das Gebäude in einem äußerst maroden Zustand befindet – Zitat Oberbürgermeister Kai Buchmann: `Wenn es schneit muss ich das Ding aus Sicherheitsgründen schließen´, - und dass es mehrere ausschließlich positiv verlaufene Gespräche mit den aktuellen Vereinsnutzern zu deren weiteren Verbleib gegeben hat. Weiterhin wurde gesagt, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht möglich wäre. Im Vertrauen darauf haben wir uns immer positiv zum Verkauf geäußert, sagte Fraktionsvorsitzender Jörg Prophet. Das war ein Fehler, denn aus Sicht von Vereinen und anderen Nutzern, die uns angesprochen haben, stellt sich die Sachlage völlig anders da.
Verblüfft sind wir auch, dass es am heutigen Freitag (31. Januar) ein Gespräch samt Begehung der Bürgermeisterin mit der Vereinshausleitung und Vereinsvertretern geben soll, zu dem aber weder der zuständige Ausschuss noch die Stadträte an sich eingeladen wurden. Transparenz sieht anders aus. Und das anberaumte Gespräch deutet eher darauf hin, dass es wohl doch noch erheblichen Klärungsbedarf gibt, so Herr Prophet. Dieser Umgang mit den Stadträten aber auch den Vereinen als Trägern der bürgerschaftlichen Kultur lässt sehr zu wünschen übrig, insbesondere bei einer für die Identität der Stadt so wichtigen und traditionsreichen Immobilie
Deshalb habe man beim Oberbürgermeister Fakten eingefordert. Wir wollen das Gutachten zum baulichen Zustand des Hauses zur Einsichtnahme haben, ebenso wie alle Protokolle der Gespräche mit den im Haus ansässigen Vereinen. Darüber hinaus wollen wir eine aktuelle Kostenschätzung des Sanierungsaufwands. Uns interessiert auch, aufgrund welcher Berechnungen und Variantenvergleiche der Verkauf des Hauses als einzige Variante in Betracht gezogen wurde, so Herr Prophet abschließend.
AfD-Stadtratsfraktion
Autor: redWir haben der Verwaltung blind vertraut, dass sich das Gebäude in einem äußerst maroden Zustand befindet – Zitat Oberbürgermeister Kai Buchmann: `Wenn es schneit muss ich das Ding aus Sicherheitsgründen schließen´, - und dass es mehrere ausschließlich positiv verlaufene Gespräche mit den aktuellen Vereinsnutzern zu deren weiteren Verbleib gegeben hat. Weiterhin wurde gesagt, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht möglich wäre. Im Vertrauen darauf haben wir uns immer positiv zum Verkauf geäußert, sagte Fraktionsvorsitzender Jörg Prophet. Das war ein Fehler, denn aus Sicht von Vereinen und anderen Nutzern, die uns angesprochen haben, stellt sich die Sachlage völlig anders da.
Verblüfft sind wir auch, dass es am heutigen Freitag (31. Januar) ein Gespräch samt Begehung der Bürgermeisterin mit der Vereinshausleitung und Vereinsvertretern geben soll, zu dem aber weder der zuständige Ausschuss noch die Stadträte an sich eingeladen wurden. Transparenz sieht anders aus. Und das anberaumte Gespräch deutet eher darauf hin, dass es wohl doch noch erheblichen Klärungsbedarf gibt, so Herr Prophet. Dieser Umgang mit den Stadträten aber auch den Vereinen als Trägern der bürgerschaftlichen Kultur lässt sehr zu wünschen übrig, insbesondere bei einer für die Identität der Stadt so wichtigen und traditionsreichen Immobilie
Deshalb habe man beim Oberbürgermeister Fakten eingefordert. Wir wollen das Gutachten zum baulichen Zustand des Hauses zur Einsichtnahme haben, ebenso wie alle Protokolle der Gespräche mit den im Haus ansässigen Vereinen. Darüber hinaus wollen wir eine aktuelle Kostenschätzung des Sanierungsaufwands. Uns interessiert auch, aufgrund welcher Berechnungen und Variantenvergleiche der Verkauf des Hauses als einzige Variante in Betracht gezogen wurde, so Herr Prophet abschließend.
AfD-Stadtratsfraktion
Kommentare
Frankledig
01.02.2020, 00.59 Uhr
AfD....
Die Jungs gehen einem so was von auf den Zeiger.... Das einzige was sie können ist kritisieren und Fragen stellen auf die es schon längst Antworten gibt! Ich habe bisher noch nicht einen konstruktiven Vorschlag von denen vernommen der auf ihrem Mist gewachsen wäre! Nur meckern, nörgeln und populistisch in Kerben hauen die schon lange nicht mehr existieren..... Sorry, das mußte jetzt mal raus!
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Zukunft
01.02.2020, 11.29 Uhr
Sehr geehrter Herr Ledig
für eine Fraktion, die erst seit vorigem Jahr Teil des Stadtrates ist, sollte es legitim sein, Einblick in Vorgänge zu bekommen, die mit Steuergeld zusammenhängen und die in der Vergangenheit liegen, aber Auswirkungen in das Heute haben. Egal, ob das Geld ausgegeben oder eingenommen wird. Das ist deren Job, übrigens auch aller anderen Fraktionen. Nur informieren die die Bürger nicht über ihre Arbeit. Eine Ausnahme ist hier vielleicht die SPD, aber die scheint nur aus Herrn Müller zu bestehen.
Vermutlich allerdings richtet sich Ihre Kritik an die AfD als solche. Hätte die FDP oder die Grünen vielleicht das gleiche Interesse gezeigt, wäre das demokratisch und legitim. Sie scheinen an Demokratie und bürgerschaftlichem Handeln nicht interessiert. Noch ein Tipp: schauen sie sich die Prozente dieser drei Parteien zur Stadtratswahl mal an.
Vermutlich allerdings richtet sich Ihre Kritik an die AfD als solche. Hätte die FDP oder die Grünen vielleicht das gleiche Interesse gezeigt, wäre das demokratisch und legitim. Sie scheinen an Demokratie und bürgerschaftlichem Handeln nicht interessiert. Noch ein Tipp: schauen sie sich die Prozente dieser drei Parteien zur Stadtratswahl mal an.
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Tor666
01.02.2020, 11.51 Uhr
Frankledig,
aus diesem Artikel geht doch hervor, dass die offizielle politische Version im Gegensatz zu der Meinung der Vereine und Nutzern eine andere ist. Wie schlimm ist es dann, diese Diskrepanz zu überprüfen? Wie böse und populistisch von der AFD.
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Gudrun1974
01.02.2020, 12.58 Uhr
AFD mit Linken auf einer Linie
Es wäre wirklich schade um diese schöne Villa, wenn sie nicht mehr der Stadt gehören würde. Das sie den Bürgern weiter gehört und nicht verramscht wurd, ist ja auch Ziel von SPD und Linken. Da ist es auch legitim zu fragen, wie die aktuellen Zahlen sind, was eine Sanierung kostet und was ein Verkauf kostet. Das ist doch keine Nörgelei, das ist einfach nur vernünftig! Ich finde das den richtigen Weg. Hat man Zahlen auf den Tisch, lässt es sich besser entscheiden. NDH darf darüber hinaus nicht alles Historisches weggeben.
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Trüffelschokolade
01.02.2020, 13.51 Uhr
Zweifel
Ich finde es gut kritisch zu sein. Allerdings ist zu zweifeln, ob die AfD hierzu wirklich in der Lage ist.
Insbesondere angesichts der Tatsache, dass sie ja scheinbar selbst ein Problem mit Finanzen und den Gesetzen hat: der Kreisverband musste immerhin erst vor einer Weile 34.000 Euro Strafe wegen Verstößen gegen das Parteiengesetz erhalten.
Insbesondere angesichts der Tatsache, dass sie ja scheinbar selbst ein Problem mit Finanzen und den Gesetzen hat: der Kreisverband musste immerhin erst vor einer Weile 34.000 Euro Strafe wegen Verstößen gegen das Parteiengesetz erhalten.
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SeniorRepente
01.02.2020, 16.22 Uhr
@stechbart Gut, daß alle Parteien zusammenarbeiten
@stechbart Ich empfinde es als produktiv, dass im Stadtrat in wichtigen Fragen wie dem Thomas Mann Club alle Parteien zusammenarbeiten, falls Sie Ihre Bemerkung zu Afd und Linken ironisch meinten?!
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