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Fr, 09:11 Uhr
31.01.2020
ANTON Adlerauge MEINT:

Jetzt mit erhobenem Haupt

Als die nnz eine Lanze für Oberbürgermeister Kai Buchmann brach, wusste sie nicht, was sich beim Neujahrsempfang für die Stadt ergeben würde...

Die Zeitung hatte infrage gestellt, ob es angebracht sei, der Stadt einen symbolischen Preis für die „schlechteste Verwaltung“ oder für den „Goldenen Misthaufen“ verleihen zu wollen, wie in einer Zeitung zu lesen war. Angeblich ließe die Stadt Investoren im Regen stehen und verprelle Bauherren. Hingegen lobte nnz den Schuldenabbau. Und schrieb damit ganz im Sinne des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.

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Der Landesvater überschüttete das Stadtoberhaupt beim Neujahrsempfang mit Lobeshymnen. Ihm, dem OB, sei es gelungen, die Schulden von 28 Millionen Euro fünf Jahre vor der Zeit abzubauen. Eine großartige Leistung sei das, betonte der Ministerpräsident. Gleichzeitig, an den OB gewandt, „investierten sie 27 Millionen in diesem Jahr in den Haushalt. Davon könnten sich andere eine Scheibe abschneiden“, setzte er dem Lob die Krone auf.

Das Ende der Konsolidierung erleichtert nun der Stadt nicht nur die Arbeit der Verwaltung, sie kann wieder rege gestalten. Dem Oberbürgermeister mag sich die Brust vor Freude gehoben haben, zeigte er doch all seinen Kritikern, was in ihm steckt. Wer mag ihm jetzt noch, von welcher Seite auch immer, die „schlechteste Verwaltung“ vorwerfen oder ihm einen „Goldenen Misthaufen“ verleihen zu wollen?

Aller Lobgesang bedeutet aber nicht, die nnz würde den Oberbürgermeister von aller Kritik frei sprechen. Wenn nötig, dann auch hart, aber immer fair.
Anton Adlerauge
Autor: red

Kommentare
SeniorRepente
31.01.2020, 09.35 Uhr
Herr Buchmann, Herr Ramelow, Herr Nietzsche und die Schulden
Mir ist unklar: Hat die Stadt jetzt also tatsächlich Null Euro Schulden, also auch keine Kredite mehr? Das vermag ich kaum zu glauben, würde es aber gern mal genau wissen. Das könnte die nnz mal aufklären?!

Dann wäre noch anzumerken, dass überall (angeblich), die Kassen voll sind vom Bund über die Länder bis nach Nordhausen. Das kann man allen Verlautbarungen entnehmen. In NDH dürfte es inzwischen gefühlte hundert Meldungen vom "vorzeitigen Ende der Haushaltskonsidierung" sein.

Komischerweise bis auf die Stadt Jena. Dort hat der liberale OB Nietzsche vorsorglich eine Haushaltssperre erlassen wegen zurückgebender Steuereinnahmen. Ist er ehrlicher als alle anderen Politiker? Ich denke, er denkt und handelt analytisch und strategisch denkend und nicht auf den Applaus zu Empfänge bedacht.

Und zu allen derzeit vollen Kassen haben Politiker null komma nix beigetragen. Es sind in Nordhausen die Steuerbürger und die Unternehmer, die seit ungefähr 2015 oder 2016 deutlich höhere Grund und Gewerbesteuer abführen müssen. Lobeslieder auf OB, Landrat o.ä. wirken da tatsächlich wie bestellt, naiv und wenig erhellend.
Flitzpiepe
31.01.2020, 10.12 Uhr
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