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Mo, 11:02 Uhr
20.01.2020
Neuigkeiten für Schäfer

Schaf, Wolf, Luchs und mehr

Nachdem die Schaf- und Ziegenprämie (SchaZi- Prämie) im Jahr 2019 erfolgreich angelaufen ist, haben auch in 2020 sowohl private als auch gewerblich wirtschaftende Schaf- und Ziegenhalter wieder die Möglichkeit, die Unterstützung zu beantragen. Über diese und weitere Neuerungen informiert jetzt der Landschaftspflegeverband und Natura 2000-Station Südharz/Kyffhäuser…

Jeder Tierhalter mit mindestens 20 Tieren ab einem Alter von neun Monaten, dessen Flächen zu mindestens 10 % in der Kulisse für Biotopflächen (z.B. Streuobstwiesen) liegen, ist antragsberechtigt. Schäfer, die bereits 2019 die SchaZi- Prämie beantragt haben, müssen für die Prämienauszahlung einen Auszahlungsabruf bis zu 31.3.2020 beim Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) einreichen. Neue Antragsteller müssen den Antrag ebenfalls bis zum 31.3.2020 abgeben haben.

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Auch im Wolfsschutz gibt es Neuigkeiten. Die Förderrichtlinie Wolf/Luchs ist von der EU notifiziert worden. Dadurch ist die De- Minimis- Regelung in der landwirtschaftlichen Primärproduktion in Bezug auf Wolf und Luchs aufgehoben. Schafhalter können sich nun z.B. Zäune oder Herdenschutzhunde bei der TLUBN fördern lassen, ohne, dass auf die Förderhöhe von der SchaZi- Prämie Einfluss genommen wird. Die Unterstützung bezieht sich auf ganz Thüringen.

Eine weitere Neuerung in 2020 ist die Ausführung der Deichpflege an Gewässern 1. Ordnung. Die Pflege soll nun durch flächenbezogenes, verträgliches Weiden mit Schafen erfolgen, um die Standsicherheit und Belastbarkeit der Deiche im Hochwasserfall zu erhalten. Dazu sollen Schäfer mit ihren Tieren die Flächen mindestens zweimal jährlich beweiden und eine Nachpflege durchführen. Für die einzelnen Deichabschnitte muss sich sowohl für das Beweiden als auch für die Mahd beworben werden.

Dies ist ausschließlich elektronisch über eine E-Vergabeplattform im Internet möglich. Gern steht der Landschaftspflegeverband mit seiner Natura-2000 Station interessierten Schafhaltern bei der Antragstellung zu Seite.

Derzeit bearbeitet der Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser das ENL- Projekt „Erweiterung von Beweidungskulissen in FFH-Gebieten und Schäferberatung“. Das Projekt wird durch das ELER- Programm der europäischen Union, mit entsprechender Kofinanzierung durch den Freistaat Thüringen gefördert. Ziel des Projektes ist es zu prüfen, welche und wie gefährdete naturschutzfachlich wertvolle Flächen in die derzeitigen Beweidungskulissen integriert werden können.

Dadurch soll eine nachhaltige, turnusmäßige Beweidung der wertvollen Offenlandflächen in der Region abgesichert werden. Im Rahmen des Projektes erfolgt eine Beratung und eine Abstimmung zu geeigneten Pflegemaßnahmen mit ortsansässigen tierhaltenden Betriebe. Beispielsweise könnten Flächen entbuscht und anschließend durch Schafe beweidet werden. In den Beratungen wird mit den Schäfern besprochen, wie die neuen Flächen am besten zu bewirtschaften sind. Schäfer können sich auch gerne an den Verband wenden, wenn ihnen potentiell zu pflegende Flächen bekannt sind.

Interessierte Tierhalter können sich für eine weitergehende Beratung und Unterstützung bei der Beantragung der Förderleistungen beim Landschaftspflegeverband und der Natura 2000- Station Südharz/Kyffhäuser melden. Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser
Autor: red

Kommentare
Ex-post
20.01.2020, 20.01 Uhr
Kommentar
Ich habe mal bei Schäfern nachgefragt, warum da jetzt ständig Reklame gemacht wird. Wenn das doch so super ist.

Die sagten mir: typisch grüner Unsinn und Rohrkrepierer und wenn dann ist das nur was für deren Freunde.

Deshalb fordert das Geld kaum ein Schäfer ab. Es ist wohl viel Geld über geblieben. Deshalb wird soviel Reklame gemacht.
Sonntagsradler 2
20.01.2020, 20.27 Uhr
Ex-post :-D
Wie kann ein Praktiker mehr Ahnung von der Materie als ein Theoretiker?

Das Geht absolut nicht.
Das können und lassen wir nicht zu. :-D
Sonntagsradler 2
20.01.2020, 21.34 Uhr
Irgendwie ist die ganze Sache
nur noch lachhaft.
Der eine Schreit weil zwischen den Ackerflächen keine Natur belassenen Flächen mehr gibt in denen sich Insekten ansiedeln können. Rasieren andere Flächen solche Flächen und baut lieber bzw. loben (wen es geht mit behandelten Holz) Insektenhotels in den höchsten Tönen.
Das nenne ich geordnet Naturschutz Naja, irgendwas muss man zur Räson bringen. :-D
Das Hätte ich jetzt beinah vergessen Landschaftspfleger.
Dieses Jahr werdt ihr mächtig viel Trockenrasen bekommen: ;-) :-D
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