eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 10:26 Uhr
06.01.2020
Lesecafé in der Stadtbibliothek:

Hagelstange und der Harz

Am Mittwoch, dem 8.1.2020, findet in der Bibliothek "Rudolf Hagelstange" ab 16.00 Uhr das erste Lesecafe dieses Jahres statt. Wie es Tradition geworden ist, steht der Namensgeber, der aus Nordhausen stammende Dichter und Schriftsteller mit seinem umfänglichen Werk im Mittelpunkt...

Hagelstange (Foto: H.Kneffel) Hagelstange (Foto: H.Kneffel)


Heidelore Kneffel stellt dieses Mal seine Beziehung zum Harz dar, die er in mehreren Werken zu Wort kommen lässt. Die Landschaft, die Menschen und ihre Traditionen werden darin variantenreich vor Augen geführt. Erinnert wird an Harzquerbahnfahrten, an Wanderungen, an Wintertouren. So werden u. a. der "Quirl", der eng mit dieser Eisenbahn verbundene sächsische Großvater, der Harzkäse, den eine seiner Großmütter in lukullischer Qualität zubereitet und so manches unverwechselbare Harzkolorit vom Schriftsteller in lebendiger Art dargeboten, oft mit Humor gewürzt. Hagelstange ist immer für Überraschendes aufgelegt. Man begreift, warum der Nordhäuser, der weit in der Welt herumgekommen ist, den Harz als seinen "Wurzelgrund" bezeichnet. Über den Harz kommt er dann auch aus kurzer amerikanischer Gefangenschaft zu seiner Familie nach Nordhausen zurück.

Anzeige symplr
Hagelstange pflegte Zeit seines Lebens Bekanntschaften und Freundschaften zu Bildenden Künstlern. Er ließ zahlreiche seiner Bücher illustrieren, die übrigens in der Nordhäuser Bibliothek zu besichtigen sind. Einer dieser Persönlichkeiten war der Grafiker, Buchillustrator und Buchkünstler Eduard Prüssen aus Köln, Jahrgang 1930, der mehrere Bücher Hagelstanges illustriert hat und auch in der umfänglichen Hagelstange-Kunstschau 2012 im Kunsthaus Meyenburg mit mehreren Illustrationen vertreten war. Er starb hochgeehrt am 2. Oktober 2019 in Köln.

Kennen gelernt haben sich Autor und Künstler bei der Arbeit für das Buch „Es war im Wal zu Askalon“, einer Dreikönigslegende. Es folgte der Band „Gast der Elemente – Zyklen und Nachdichtungen 1944-1972“ mit 12 Vignetten des Künstlers. Weiterhin sind das die Bücher „Die letzten Nächte“, „Der sächsische Großvater“, beide 1979 erschienen, „Hausfreund bei Calypso“, 1983 und „Eisenbahngeschichten mit Pfiff“, 1985 postum herausgegeben, darin die Erzählung „Quirl“, die auch im Hagelstange-Lesebuch der Stadt Nordhausen zu lesen ist, das es in einigen Exemplaren noch zu kaufen gibt.
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr