Herausragende Leistungen verdienen besondere Würdigungen. So auch, wenn Schülerinnen und Schüler des Freistaates sehr erfolgreich an nationalen schulischen Wettbewerben teilnehmen – wie die Herder-Gymnasiastinnen Leonie Arndt, Luca Ermisch, Pia Kellner, Sarah-Isabell Meister, Hannah Wattenbach und Robina Wiesner...



Als Schülerinnen der zehnten Klasse gewannen sie mit ihrem Video-Beitrag „What`s on your mind?“ im letzten Schuljahr den regionalen sowie Landeswettbewerb und errangen beim Finale des Sprachenfestes in München einen Podiumsplatz. Ihr Medienbeitrag setzte sich dort unter den 35 Teams durch und ernteten neben dem dritten Platz Hochachtung seitens der Jury bzw. der anderen Teilnehmer.

Zu jeder Präsentation arbeiteten die Schülerinnen ihre Projektarbeit neu auf und waren selbst erstaunt bzgl. der Varianten und Modifizierungen, die sich zum Teil auch daraus ergaben, dass nicht immer alle Projektmitglieder an allen Veranstaltungen teilnehmen konnten. Außerdem mussten sich die jungen Damen immer wieder auf neue Rahmenbedingungen, Fragen durch die jeweilige Jury (natürlich in Englisch) und Gesprächsrunden vorbereiten.

Mittlerweile lernen die Schülerinnen in der Qualifikationsphase und freuten sich über eine weitere Einladung, dieses Mal nach Erfurt. Am 11. November 2019 fand dort nun eine Auszeichnungsveranstaltung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport statt. Feierlich umrahmt richtete Bildungsminister Helmut Holter persönlich das Wort an alle Preisträger und lobte das Engagement zahlreicher Lernender in den Bereichen Sport, Naturwissenschaften, Fremdsprachen, Gesundheit und Demokratieerziehung. Holter hob das hohe Leistungsvermögen sowie den unter Beweis gestellten Teamgeist hervor. Er sei stolz auf die Lernkultur an Thüringer Schulen, so der Minister.

Neben dem Händedruck des Ministers erhielt die Projektgruppe eine Prämie in Höhe von 600 Euro, eine Urkunde für ihre hervorragende Leistung und einen Blumengruß. Als sich die Herder-Gymnasiastinnen im letzten Schuljahr entschlossen hatten, sich für den regionalen Fremdsprachen-Wettbewerb anzumelden, und ihre Idee, ein Alltagsproblem, das die heutige Jugend bewegt, widerzuspiegeln, hätten sie nicht im Traum daran gedacht, dass ihnen eine Ehrung dieser Art zuteil werden würde. Sie wollten lediglich darauf aufmerksam machen, dass in dieser schnelllebigen Zeit auch die Jugend ihren Platz in der Gesellschaft finden müsse und dies nicht selten Druck, Zweifel und Stress auslöse, so die erfolgreichen Teilnehmerinnen. Aber ein stolzes Lächeln können sie nicht verbergen – und das mit Recht. Das findet auch Bianca Tschakert, die die Gruppe von Anfang an unterstützte und dafür als verdienstvolle Lehrkraft ebenfalls ausgezeichnet wurde. Die engagierte Englisch-Lehrerin ist sich sicher, dass es weitere motivierte und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler (auch) am Herder-Gymnasium gibt, die über die Stundentafel hinaus gern bereit sind, sich mit Themen und Inhalten weiter zu beschäftigen und ihre soziale Kompetenz dabei stärken. Sie freue sich auf neue Wettbewerbe.
Heike Roeder