Do, 18:25 Uhr
14.11.2019
AfD fordert Dorfgemeinschaftshaus für Petersdorf
Zwölf Jahre Versprechen sind genug
In den seit Jahren schwelenden Streit wegen eines neuen Dorfgemeinschaftshauses zwischen den Petersdorfer Einwohnern und der Nordhäuser Stadtverwaltung schaltet sich nun die AfD-Stadtratsfraktion ein und stellt Forderungen ans Rathaus...
Die AfD Stadtratsfraktion unterstützt den Nordhäuser Ortsteil Petersdorf bei seiner Forderung nach einem Dorfgemeinschaftshaus. Zwölf Jahre Versprechen sind genug: Die Petersdorfer haben ein Gemeinschaftshaus verdient. Wir werden dazu folgenden Beschlussantrag für die nächste Stadtratssitzung einbringen, sagte Fraktionschef Herr Jörg Prophet:
Der Stadtrat der Stadt Nordhausen beschließt:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, für den Bau eines geeigneten Dorfgemeinschaftshauses
in Petersdorf jeweils einen aktuellen Vorentwurf für den Standort des ehemaligen
Dorfsaals mit Wohngebäude sowie als Anbau an die Sporthalle zu erarbeiten.
2. Die beiden Planungen sind in einem Variantenvergleich einer Kosten – Nutzen – Analyse
zu unterziehen.
3. Den Fachausschüssen und dem Stadtrat ist im I. Quartal 2020 eine Umsetzungsperspektive (Finanzierungsplan unter Berücksichtigung mögl. Fördermittel, Realisierungszeitraum etc.) aufzuzeigen.
Petersdorf gehöre seit dem 1. Dezember 2007 zu Nordhausen. Das 12-jährige Bitten der Petersdorfer um ein Gemeinschaftshaus ist – wie auch alle entsprechenden Anträge – eigentlich überflüssig. Denn ein Dorfgemeinschaftshaus wurde im Eingemeindungsvertrag rechtlich zugesichert. Die seitens der Stadt damals im Vertrag geforderte Gründung eines Vereins zur Betreibung des Hauses haben die Petersdorfer ebenso vollzogen wie sie mit starken Bedenken dem Abriss des Saales zustimmen mussten. Dieser sollte – ebenfalls laut Eingemeindungsvertrag - eigentlich von der Stadt saniert- und als Dorfgemeinschaftshaus umgebaut haben. Petersdorf hat stets gegeben und wenig zurückbekommen, sagte Herr Prophet.
Dass man dem Ortsteil und seinen Vereinen bis heute einen Treffpunkt verweigert, und noch keine neue Planung auf den Weg gebracht hat, empfindet man dort als großen Vertrauensbruch. Und der Hinweis der Stadtverwaltung, dass man in Peterdorf angesichts eines neuen Feuerwehrgebäudes doch zufrieden sein kann solle, wird als unangemessen wahrgenommen, sagte Herr Prophet. Im Rathaus sollte man wissen, dass eine anständige Feuerwehr kein Gnadenakt- sondern eine Pflicht ist! Und als Pflicht sollte die Stadt auch ein Dorfgemeinschaftshaus ansehen- und wenigstens die zuletzt im März 2018 zugesicherte Grobplanung auf den Weg bringen., sagte der Fraktionsvorsitzende. Planung und Bau sollten man dabei mit Augenmaß betreiben: Man möchte dort ein Dorfgemeinschaftshaus und keinen Millionen-Palast.
Autor: redDie AfD Stadtratsfraktion unterstützt den Nordhäuser Ortsteil Petersdorf bei seiner Forderung nach einem Dorfgemeinschaftshaus. Zwölf Jahre Versprechen sind genug: Die Petersdorfer haben ein Gemeinschaftshaus verdient. Wir werden dazu folgenden Beschlussantrag für die nächste Stadtratssitzung einbringen, sagte Fraktionschef Herr Jörg Prophet:
Der Stadtrat der Stadt Nordhausen beschließt:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, für den Bau eines geeigneten Dorfgemeinschaftshauses
in Petersdorf jeweils einen aktuellen Vorentwurf für den Standort des ehemaligen
Dorfsaals mit Wohngebäude sowie als Anbau an die Sporthalle zu erarbeiten.
2. Die beiden Planungen sind in einem Variantenvergleich einer Kosten – Nutzen – Analyse
zu unterziehen.
3. Den Fachausschüssen und dem Stadtrat ist im I. Quartal 2020 eine Umsetzungsperspektive (Finanzierungsplan unter Berücksichtigung mögl. Fördermittel, Realisierungszeitraum etc.) aufzuzeigen.
Petersdorf gehöre seit dem 1. Dezember 2007 zu Nordhausen. Das 12-jährige Bitten der Petersdorfer um ein Gemeinschaftshaus ist – wie auch alle entsprechenden Anträge – eigentlich überflüssig. Denn ein Dorfgemeinschaftshaus wurde im Eingemeindungsvertrag rechtlich zugesichert. Die seitens der Stadt damals im Vertrag geforderte Gründung eines Vereins zur Betreibung des Hauses haben die Petersdorfer ebenso vollzogen wie sie mit starken Bedenken dem Abriss des Saales zustimmen mussten. Dieser sollte – ebenfalls laut Eingemeindungsvertrag - eigentlich von der Stadt saniert- und als Dorfgemeinschaftshaus umgebaut haben. Petersdorf hat stets gegeben und wenig zurückbekommen, sagte Herr Prophet.
Dass man dem Ortsteil und seinen Vereinen bis heute einen Treffpunkt verweigert, und noch keine neue Planung auf den Weg gebracht hat, empfindet man dort als großen Vertrauensbruch. Und der Hinweis der Stadtverwaltung, dass man in Peterdorf angesichts eines neuen Feuerwehrgebäudes doch zufrieden sein kann solle, wird als unangemessen wahrgenommen, sagte Herr Prophet. Im Rathaus sollte man wissen, dass eine anständige Feuerwehr kein Gnadenakt- sondern eine Pflicht ist! Und als Pflicht sollte die Stadt auch ein Dorfgemeinschaftshaus ansehen- und wenigstens die zuletzt im März 2018 zugesicherte Grobplanung auf den Weg bringen., sagte der Fraktionsvorsitzende. Planung und Bau sollten man dabei mit Augenmaß betreiben: Man möchte dort ein Dorfgemeinschaftshaus und keinen Millionen-Palast.
Kommentare
stewo
15.11.2019, 10.19 Uhr
Endlich wird mal auf dem Tisch geklopft
Damit meine ich das die AfD sich für ein neues Dorfgemeinschaftshaus ausspricht und auch mal nach vielen Jahren Taten sehen will. Desweiteren müssen und sollen auch mal die Dörfer im Umkreis von Nordhausen von finanziellen Mitteln profitieren. Die Amtierenden Bürgermeister von den kleinen Dörfern kämpfen gegen Windmühlen wenn es auch nur um kleine Posten im den Dörfern geht.
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Eckenblitz
15.11.2019, 12.45 Uhr
Selber Schuld
Langsam müsste es doch jeder wissen, die Worte eines/er Politiker/in zu glauben ist sehr zweifelhaft, oder nicht? Das Beispiel Petersdorf sollte jeder Gemeinde ein Beispiel sein. Die Stadträte geben viele Versprechungen ab und dabei bleibt es zumeist. Jede noch freie Gemeinde sollte sich überlegen, ob sie einen solchen Bündnis beitritt, egal auf welcher Ebene.Man sollte immer daran denken, versprochen wird viel, aber die Wahrheit ist oft das genaue Gegenteil der Versprechungen. So geht nun mal Politik.
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Herr Schröder
15.11.2019, 13.22 Uhr
Durschaubares Vorgehen!
Derzeit laufen die Haushaltsberatungen der Stadt Nordhausen. Die AfD ist in dies Beratungen ja mit eingebunden. Warum dann diese öffentliche Anfrage? Als starke Fraktion im Nordhäuser Stadtrat hat man es doch mit in der Hand in den Haushaltsberatungen Mittel für das Dorfgemeinschaftshaus locker zu machen.
Des weiteren sollte bedacht werden, dass 2020 das Feuerwehr Gerätehaus saniert wird und ein neues Feuerwehrfahrzeug in Petersdorf stationiert wird.
Nachzulesen im Protokoll der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtordnung und Ortsteile.
Also, es wurde und wird auch investiert in Petersdorf. Schule, Kindergarten, Spielplatz, ...
Des weiteren sollte bedacht werden, dass 2020 das Feuerwehr Gerätehaus saniert wird und ein neues Feuerwehrfahrzeug in Petersdorf stationiert wird.
Nachzulesen im Protokoll der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtordnung und Ortsteile.
Also, es wurde und wird auch investiert in Petersdorf. Schule, Kindergarten, Spielplatz, ...
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Gerhardt
15.11.2019, 13.54 Uhr
Herr Schröder
......und schon wieder wird nach Ausreden und Entschuldigungen gesucht.
Was hat die Feuerwehr, die Schule oder der Kindergarten mit der vertraglich vereinbarten Sanierung des Dorfgemeinschafts-/Mehrgenerationenhaus zu tun?
Nichts!
Was hat es damit zu tun, das wir Petersdorfer seit Jahren hingehalten, belogen und verars....veralbert werden?
Was hat es damit zu tun, das wir in uns Peterdorf auch das Recht nehmen, einen Ort zur Pflege des dörflichen Gemeinschaftsleben einzufordern.
Was hat die Feuerwehr, die Schule oder der Kindergarten mit der vertraglich vereinbarten Sanierung des Dorfgemeinschafts-/Mehrgenerationenhaus zu tun?
Nichts!
Was hat es damit zu tun, das wir Petersdorfer seit Jahren hingehalten, belogen und verars....veralbert werden?
Was hat es damit zu tun, das wir in uns Peterdorf auch das Recht nehmen, einen Ort zur Pflege des dörflichen Gemeinschaftsleben einzufordern.
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Herr Schröder
15.11.2019, 14.21 Uhr
Gerhardt
Falsch! Es müssen Prioritäten bei den Investitionen gesetzt werden, und da haben nun mal Feuerwehr, Schule, Kindergarten usw. Vorrang gegenüber dem (sicher notwendigen) Dorfgemeinschaftshaus. Oder sehen sie das tatsächlich anders herum?!
Außerdem suche ich nicht nach Entschuldigungen, habe nur mal interessehalber nachgeschaut, weil das Vorgehen der AfD eigentlich immer durchschaubar ist. Wie auch dieses Mal. Getätigte Investitionen werden unter den Tisch gekehrt und fehlende nach oben und öffentlich gemacht um sich als Anwalt der Bürger zu verkaufen. Lächerlich! Aber nun gestaltet ja die AfD den kommenden Haushalt mit, sicher wird man deren Handschrift deutlich erkennen!
Außerdem suche ich nicht nach Entschuldigungen, habe nur mal interessehalber nachgeschaut, weil das Vorgehen der AfD eigentlich immer durchschaubar ist. Wie auch dieses Mal. Getätigte Investitionen werden unter den Tisch gekehrt und fehlende nach oben und öffentlich gemacht um sich als Anwalt der Bürger zu verkaufen. Lächerlich! Aber nun gestaltet ja die AfD den kommenden Haushalt mit, sicher wird man deren Handschrift deutlich erkennen!
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Gerhardt
15.11.2019, 16.16 Uhr
Herr Schröder
Wir können ja eine Grundsatzdiskusion z. B. über Pflichtaufgaben führen. Was für mich hier aber nicht relevant ist. Es ändert nichts an der Tatsache, dass der "Eingemeindungsvertrag" 12 (ZWOELF) Jahre alt ist und keiner unsere gewählten Volksvertreter sich darum schert. Und Ihre Ablenkung von dem eigentlichem Problem durch Vorhaltungen, was ja alles für Petersdorf bezahlt wird, ist auch nicht neu für uns.
Im übrigen ist die Schule und auch der Kindergarten nicht nur für Petersdorfer Kinder. Auch die vielfältigen Einsätz der FFW enden nicht an den Dorfgrenzen, ganz im Gegenteil.
Im übrigen ist die Schule und auch der Kindergarten nicht nur für Petersdorfer Kinder. Auch die vielfältigen Einsätz der FFW enden nicht an den Dorfgrenzen, ganz im Gegenteil.
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Jäger53
15.11.2019, 17.33 Uhr
Siegfried Werner/ Zu Ihrem Artikel selber Schuld
Kann ich nur eines sagen, hoffentlich passt Werther gut auf, damit es Ihnen nicht genauso geht und
Sie nicht wieder über den Tisch gezogen werden wie beim Altersheim. Gemeinderat und Ortschaftsrat seid wachsam.
Sie nicht wieder über den Tisch gezogen werden wie beim Altersheim. Gemeinderat und Ortschaftsrat seid wachsam.
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Paulinchen
16.11.2019, 10.49 Uhr
Die Bürger von Petersdorf...
... sind aus meiner Sicht, eine bescheidene Gemeinschaft. Hat sich schon jemand mal Gedanken darüber gemacht, wie man gefahrlos von Petersdorf, nach Nordhausen als Fußgänger kommt? Jetzt, wo von uns allen der massenhafte Verzicht auf die individuelle Mobilität verlangt wird, darf man doch ganz sicher auch mal Forderungen als Bürger an den Staat stellen. Wo ist denn eigentlich ein Fußweg zwischen den beiden Orten? Die Autos fahren auf der dortigen Straße mit zum Teil mehr als 100 den Berg hoch oder runter. Die Fußgänger müssen dann mal fix in den Straßengraben springen.
Warum hat die Stadt Nordhausen, nicht die Gelegenheit genutzt, als die Versorgungsleitungen in Richtung Petersdorf, auf dem rechts gelegegenen Feld erneuert wurden, dort auch gleich einen Geh u. Radweg zu errichten? Die dafür notwendigen Maschinen waren alle vorhanden, bzw direkt vor Ort. Aber da fehlte es offenbar am Fachwissen, wenn es um den Fußgänger geht, was für den wichtig und notwendig ist, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Auch hätte man damals die Möglichkeit des Sparens gehabt, denn die Kosten für die Errichtung einer Baustelle, wäre ja entfallen. Aber wie schon erwähnt, es reicht ja nicht einmal für ein Schild, welches die Geschwindigkeit auf 60 km/h begrenzt, damit die dortigen Fußgänger nur den Hauch von Sicherheit bekommen. Mal ganz abgesehen von dem dortigen starken Wildwechsel. Kann man vielleicht mal dort etwas tun, bevor das Kind im Brunnen liegt?
Warum hat die Stadt Nordhausen, nicht die Gelegenheit genutzt, als die Versorgungsleitungen in Richtung Petersdorf, auf dem rechts gelegegenen Feld erneuert wurden, dort auch gleich einen Geh u. Radweg zu errichten? Die dafür notwendigen Maschinen waren alle vorhanden, bzw direkt vor Ort. Aber da fehlte es offenbar am Fachwissen, wenn es um den Fußgänger geht, was für den wichtig und notwendig ist, um seine Sicherheit zu gewährleisten. Auch hätte man damals die Möglichkeit des Sparens gehabt, denn die Kosten für die Errichtung einer Baustelle, wäre ja entfallen. Aber wie schon erwähnt, es reicht ja nicht einmal für ein Schild, welches die Geschwindigkeit auf 60 km/h begrenzt, damit die dortigen Fußgänger nur den Hauch von Sicherheit bekommen. Mal ganz abgesehen von dem dortigen starken Wildwechsel. Kann man vielleicht mal dort etwas tun, bevor das Kind im Brunnen liegt?
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