FSV Wacker 90 Nordhausen - Berliner AK 2:0 (1:0)

Aufgrund des aufgeweichten Hauptplatzes erlebten die Wacker-Fans heute eine Punktspielpremiere ihrer Lieblinge auf dem neuen Rasenplatz neben dem Kunstrasen.



Schon in der 2. Minute hatte Carsten Kammlott die erste verheißungsvolle Möglichkeit, doch in der Folge bestimmten vor allem die Gäste aus Berlin eine flotte Regionalliga-Partie. So hätte Coban in der 3., vor allem aber bei seinem Innnepfostenschuss in der 7. Minute die Führung erzielen können. Da hatte Wacker Glück, während es in der 23. Minute Fabian Guderitz zu verdanken war, dass es torlos blieb.

Mit einem tollen Reflex wehrte er einen Abschluss des durchgebrochenen Ex-Nordhäusers Merkel noch mit dem Fuß ab. In dieser Phase zeigten die Berliner die klarere Spielanlage und waren dem Führungstreffer wesentlich näher als die Nordhäuser. Allerdings strafften sich die Scholz-Schützlinge ab der 35 Minute deutlich und wurden schließlich nach zwei vergebenen Möglichkeiten in der 39. Minute belohnt, als nach einer weiten Flanke von der linken Außenbahn im Strafraum Lucas Scholl mustergültig auf den heranstürmenden Florian Beil ablegte, der entschlossen den Ball über die Linie drückte. Der BAK antwortete mit wütenden Angriffen und hatte kurz vorm Pausenpfiff Glück, dass Lance Mickels einen mustergültig herausgespielten Konter erst an Torhüter Bittner und dann am rechten Pfosten vorbeilegte.

Nach dem Wechsel sahen die 592 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, das zunehmend von den Hausherren dominiert wurde. Wacker hatte das Spiel im Griff und die Berliner konnten an ihre gute Anfangsphase nicht mehr anknüpfen. Nach einer BAK-Ecke musste Philipp Blume noch einmal für seinen Keeper rettend eingreifen, aber mehr Chancen ließen die Jungs um Philipp Müller und den wieder sehr starken Lucas Stauffer nicht zu.

Schließlich entschied ein feiner Spielzug über die linke Seite das Spiel, als Kapitän Tobias Becker Lance Mickels butterweich bediente und der an Bittner vorbei flach ins rechte Eck abzog. Davon erholte sich der BAK nicht mehr und die Blauen aus Nordhausen konnten die Partie ruhig zu Ende spielen, ohne noch große Akzente zu setzen. In der 86. Minute hätte der eingewechselte Oliver Genausch nach einem einsamen Sololauf den Deckel aufs Spiel machen müssen, aber er konnte die Riesenchance leider nicht nutzen.

Am Ende ein verdienter Wacker-Erfolg, denn spätestens nach der ersten halben Stunde hatten unsere Männer den Berlinern den Schneid abgekauft. Und ein wichtiger obendrein, denn nach dieser erneuten Niederlage ist der BAK von allen Aufstiegssorgen befreit. Für unseren FSV Wacker 90 geht es als nächstes im Pokal nach Zeulenroda.
Olaf Schulze


FSV Wacker 90: Guderitz - Stauffer, Müller, Blume, Haritonov - Becker, Ucar, Scholl (67. Kores), Mickels - Kammlott (67. Genausch), Beil

Berliner AK: Bittner- Ekallè, Oschmann, J.Gerlach, Coban (64. Razeek) - Cigerci (87. Hoffmann), Brandt, Siebeck, Kahraman (81. Cakmak) - Küc, Merkel

Tore: 1:0 Beil (39.), 2:0 Mickels (59.)

Zuschauer: 592

Trainerstimmen:
Heiko Scholz (FSV Wacker 90 Nordhausen):
Wir wollten die Berliner kommen lassen und durch unsere Umkehrspiel gefährlich werden. Das hat gegen einen sehr spielstarken Gegner auf unserem herrlichen Trainingsplatz gut funktioniert. Wir bleiben oben dran und das war uns heute wichtig.

Dirk Kunert (Berliner AK):
Glückwunsch an Wacker, ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir sind gut ins Spiel gekommen und es fehlte uns etwas Glück beim Pfostentreffer. Selbst nach dem, Rückstand kamen wir wieder gut aus der Pause und mussten dann durch einen individuellen Fehler das 0:2 hinnehmen. Danach konnten wir uns nicht mehr richtig aufbäumen gegen eine starke Nordhäuser Mannschaft, die heute hier verdient gewonnen hat.