Mo, 16:04 Uhr
30.09.2019
Offener Brief an Nordhäuser Oberbürgermeister:
"Wir hätten da mal eine Frage, Herr Buchmann!"
Mitte September hatte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow zu einem ersten Gipsdialog eingeladen. Dabei gab es auch ein Statement von Nordhausens OB, der in der Südharzer Gipsindustrie ausschließlich einen Verursacher von Belästigungen für die Stadt sah. Jetzt haben die drei Betriebsräte einen offenen Brief geschrieben...
Mit Interesse haben wir Betriebsräte am 18. September Ihre Ausführungen innerhalb des Gips-Dialogs in der Hochschule Nordhausen verfolgt, zu dem Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow eingeladen hatten.
Wenn wir Sie richtig verstanden haben, dann erzeugt” die Südharzer Gipsindustrie für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nordhausen ausschließlich Dreck, Belästigungen unterschiedlicher Art, Staub, kaputte Straßen und Gehwege. Wir fragen Sie daher mit großer Besorgnis für Teile unserer Belegschaft, ob Sie auch weiterhin zu diesen getroffenen Aussagen stehen? Wenn ja, möchten wir Sie mit folgendem Szenario vertraut machen, das eventuell eintreten könnte:
1. In den Budgetberatungen der drei Unternehmen wird aktuell darüber diskutiert, bei möglichen betriebsbedingten Kündigungen ausschließlich Arbeitnehmer aus der Stadt Nordhausen zu berücksichtigen.
2. Die Einkaufsabteilungen der drei Unternehmen werden angehalten, bei den künftigen kleinen und großen Investitionsprojekten keine Unternehmen aus Nordhausen zu beauftragen.
3. Weiterhin soll unserer Kenntnis nach beschlossen werden, die Hochschule Nordhausen bis auf Weiteres von Forschungsaufträgen und der Vergabe von Drittmitteln auszuschließen und stattdessen andere Hochschulen und Universitäten außerhalb Thüringens als Kooperationspartner zu gewinnen.
4. Ab dem kommenden Jahr wird zudem jegliche Unterstützung für kulturelle Veranstaltungen in der Stadt Nordhausen eingefroren, wird die Unterstützung von Sportvereinen, für Jugend- und Kulturarbeit eingestellt. Die freiwerdenden Mittel werden vorzugsweise für andere Kommunen in Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bereitgestellt.
Dies könnte nur ein Ausschnitt der möglichen zu beschließenden Maßnahmen der drei Unternehmen sein. Das mag ungerecht und hart für Sie klingen, aber - wenn wir Sie am 18. September richtig verstanden haben - ist das die einzige Alternative für Unternehmen, die für die Stadt, deren Oberbürgermeister Sie sind, nicht nutzbringend sind.
Sollten wir ihre getroffenen Aussagen falsch interpretieren, dann lassen Sie uns das wissen. Vielleicht können wir die eventuellen Missverständnisse bei einem gemeinsamen Termin ausräumen. Gern können wir Ihnen einige Zahlen, Daten und Fakten aus der DIW-Studie aus Sicht der Arbeitnehmer erläutern.
Auf eine Antwort (auch gern öffentlich) wartend verbleiben wir mit freundlichen Grüßen
Rüdiger Fuhrmann
Vorsitzender Betriebsrat CASEA
Pontelstraße 5
99755 Ellrich
Uwe Helbing
Vorsitzender Betriebsrat Saint Gobain Formula
Kutzhütte
37445 Walkenried
Roland Flügel
Vorsitzender Betriebsrat Fa. KNAUF Rottleberode
Knaufstraße 1
06536 Südharz
Autor: redMit Interesse haben wir Betriebsräte am 18. September Ihre Ausführungen innerhalb des Gips-Dialogs in der Hochschule Nordhausen verfolgt, zu dem Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow eingeladen hatten.
Wenn wir Sie richtig verstanden haben, dann erzeugt” die Südharzer Gipsindustrie für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nordhausen ausschließlich Dreck, Belästigungen unterschiedlicher Art, Staub, kaputte Straßen und Gehwege. Wir fragen Sie daher mit großer Besorgnis für Teile unserer Belegschaft, ob Sie auch weiterhin zu diesen getroffenen Aussagen stehen? Wenn ja, möchten wir Sie mit folgendem Szenario vertraut machen, das eventuell eintreten könnte:
1. In den Budgetberatungen der drei Unternehmen wird aktuell darüber diskutiert, bei möglichen betriebsbedingten Kündigungen ausschließlich Arbeitnehmer aus der Stadt Nordhausen zu berücksichtigen.
2. Die Einkaufsabteilungen der drei Unternehmen werden angehalten, bei den künftigen kleinen und großen Investitionsprojekten keine Unternehmen aus Nordhausen zu beauftragen.
3. Weiterhin soll unserer Kenntnis nach beschlossen werden, die Hochschule Nordhausen bis auf Weiteres von Forschungsaufträgen und der Vergabe von Drittmitteln auszuschließen und stattdessen andere Hochschulen und Universitäten außerhalb Thüringens als Kooperationspartner zu gewinnen.
4. Ab dem kommenden Jahr wird zudem jegliche Unterstützung für kulturelle Veranstaltungen in der Stadt Nordhausen eingefroren, wird die Unterstützung von Sportvereinen, für Jugend- und Kulturarbeit eingestellt. Die freiwerdenden Mittel werden vorzugsweise für andere Kommunen in Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bereitgestellt.
Dies könnte nur ein Ausschnitt der möglichen zu beschließenden Maßnahmen der drei Unternehmen sein. Das mag ungerecht und hart für Sie klingen, aber - wenn wir Sie am 18. September richtig verstanden haben - ist das die einzige Alternative für Unternehmen, die für die Stadt, deren Oberbürgermeister Sie sind, nicht nutzbringend sind.
Sollten wir ihre getroffenen Aussagen falsch interpretieren, dann lassen Sie uns das wissen. Vielleicht können wir die eventuellen Missverständnisse bei einem gemeinsamen Termin ausräumen. Gern können wir Ihnen einige Zahlen, Daten und Fakten aus der DIW-Studie aus Sicht der Arbeitnehmer erläutern.
Auf eine Antwort (auch gern öffentlich) wartend verbleiben wir mit freundlichen Grüßen
Rüdiger Fuhrmann
Vorsitzender Betriebsrat CASEA
Pontelstraße 5
99755 Ellrich
Uwe Helbing
Vorsitzender Betriebsrat Saint Gobain Formula
Kutzhütte
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Roland Flügel
Vorsitzender Betriebsrat Fa. KNAUF Rottleberode
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Kommentare
A.kriecher
30.09.2019, 17.18 Uhr
OB durchhalten
Bischofferode lässt grüßen. Das ist das ware Gesicht des zerstörenden ,über Leichen gehenden Kapitalismus. Wenn es nicht um ein Stück unwiederbringliche Natur gehen würde, dürfte man einlenken. Betriebsräte lassen sich hier missbrauchen und denken nur von der Wand zur Tapete. Irgendwann ist sowieso alles abgebaut und dann? Dann sind es vielleicht deren Enkel die in Nordhausen sich eine Existenz aufgebaut haben und dann genauso da stehen wie die jetzigen Mitarbeiter. Dem Kapitalisten interessiert dann auch nicht der kleine Mitarbeiter und baut einen Ponyhof auf das zerstörte Ökosystem, damit jeder Mitarbeiter danach eine Perspektive hat. Nein dann muss der Staat mit unseren Steuern wieder herhalten. Laber Rhabarber, nicht einknicken OB. Denken Sie an die Natur und unsere Nachfahren.
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Pe_rle
30.09.2019, 17.18 Uhr
Gips-Betriebsräte
das hört sich für mich wie eine öffentliche Erpressung an .
Wenn Ihr nicht so macht wie wir wollen dann................
Wenn Ihr nicht so macht wie wir wollen dann................
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geloescht.20240214
30.09.2019, 19.11 Uhr
Dann soll es so sein
Schön. Lasst euch vor den Karren Eurer Ausbeuter spannen. Wenn die etwas adäquates zum Südharz finden wo man noch mehr Kohle scheffeln und ohne Widerstand die Natur zerstören kann sind die eh weg. Dann sind alle arbeitslos. Nicht nur die mit Wohnsitz Nordhausen.
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geogott
30.09.2019, 19.33 Uhr
Nur Lügen
Wann hören hier endlich die elendigen Vorwürfe gegen die Industrie auf!? In Deutschland gibt es mit Abstand den saubersten Bergbau der Welt. Der Grad der Umweltbeeinflussung ist vergleichsweise minimal.
Unsere Region ist wegen des Bergbaus groß geworden und alle haben davon profitiert und jetzt soll alles schlecht sein!?
Wer irgendwelche Gipsprodukte in seinem Haushalt verwendet, hat nichts gegen die Gipsunternehmen zu haben!!!
Oder sagt ganz eindeutig: "ich will nicht, dass hier Gips abgebaut wird, deswegen ist es mir auch vollkommen egal, dass in anderen Ländern für Gipstagebau Menschen rechtlos enteignet und ihre Häuser zerstört werden" Alles andere ist Heuchelei - kapiert das endlich!!!
Unsere Region ist wegen des Bergbaus groß geworden und alle haben davon profitiert und jetzt soll alles schlecht sein!?
Wer irgendwelche Gipsprodukte in seinem Haushalt verwendet, hat nichts gegen die Gipsunternehmen zu haben!!!
Oder sagt ganz eindeutig: "ich will nicht, dass hier Gips abgebaut wird, deswegen ist es mir auch vollkommen egal, dass in anderen Ländern für Gipstagebau Menschen rechtlos enteignet und ihre Häuser zerstört werden" Alles andere ist Heuchelei - kapiert das endlich!!!
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Altstadtfan
30.09.2019, 19.49 Uhr
Unmöglich !
Ich glaube das nennt man Erpressung .Hier muss der Stadtrat eine Erklärung abgeben .Ein unmöglicher Vorgang.
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A.kriecher
30.09.2019, 19.51 Uhr
Knauf
Schade um die Daumen runter Fraktion, aber nach mir die Sinnflut hatten wir lange genug und ist keine Lösung. Stoppt den Raubbau und die Zerstörung unserer Umwelt.
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Vogelfänger
30.09.2019, 19.57 Uhr
Diese überhebliche Vorgehensweise
mit Drohungen und Einschüchterungen passt zu den Gipsern. Das sich an solchen Androhungen für ganz speziell Nordhäuser Bürger Betriebsräte beteiligen, hat aber schon eine ganz besondere, neue Qualität. Weil der Bürgermeister nicht macht, was die Gipser wollen, werden seine Bürger gekickt. In solchen Firmen herrscht bestimmt ein ganz tolles Betriebsklima. Diese angedachte Form der Kollektivstrafe wird sicher auch jeden Arbeitsrichter beeindrucken.
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Bleistift und Lineal
30.09.2019, 20.11 Uhr
Wow. Erpressung.
Wenn der OB darauf eingeht, könnte das Schule machen und in Zukunft jedes Unternehmen in oder bei Nordhausen sagen: "Wenn ihr nicht dies oder jenes tut, entlassen wir alle unsere Nordhäuser Mitarbeiter."
Und bei sowas machen die Betriebsräte mit? Im Ernst?
Und bei sowas machen die Betriebsräte mit? Im Ernst?
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arnekri
30.09.2019, 20.12 Uhr
Wo sind wir hingekommen?
Mehr Unverschämtheit geht ja wohl nicht mehr!
Mafiöse Erpressung?
Mafiöse Erpressung?
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H.M
30.09.2019, 20.28 Uhr
Betriebsräte erpressen die Stadt
Sehr geehrte Betriebsräte
Ich finde es erstaunlich wie sie sich vor den Karren spannen lassen und eine Stadt und deren Einwohner erpressen wollen. Die Frage hätte nich an Herrn Buchmann allein gehen dürfen sondern auch an die Stadträte. Auch diese sprechen sich seit langen gegen neue Steinbrüche aus.
Als nächstes frage ich mich was für arme Betriebsräte sie sind. Sie sind gewählte Vertreter der Arbeitnehmer...aller Arbeitnehmer...nicht nur der die nicht aus Nordhausen kommen. Bei einem Abbau von Arbeitsplätzen geht es nicht nach Kriterien wie Wohnort oder Religion oder Hautfarbe....oder anderen fragwürdigen Kriterien. Sie als Vertreter der Arbeitnehmer sollten das doch am besten wissen...ansonsten sollten sie sich die Frage stellen ob sie an der richtigen Position sitzen. Sicher sind es gut bezahlte Arbeitsplätze aber man kann nicht durch Erpressung einer Stadt und die Drohung von Kündigungen neue Steinbrüche erzwingen....
Denke sie einfach mal darüber nach...
Mit freundlichen Grüßen
H. Michel
Ich finde es erstaunlich wie sie sich vor den Karren spannen lassen und eine Stadt und deren Einwohner erpressen wollen. Die Frage hätte nich an Herrn Buchmann allein gehen dürfen sondern auch an die Stadträte. Auch diese sprechen sich seit langen gegen neue Steinbrüche aus.
Als nächstes frage ich mich was für arme Betriebsräte sie sind. Sie sind gewählte Vertreter der Arbeitnehmer...aller Arbeitnehmer...nicht nur der die nicht aus Nordhausen kommen. Bei einem Abbau von Arbeitsplätzen geht es nicht nach Kriterien wie Wohnort oder Religion oder Hautfarbe....oder anderen fragwürdigen Kriterien. Sie als Vertreter der Arbeitnehmer sollten das doch am besten wissen...ansonsten sollten sie sich die Frage stellen ob sie an der richtigen Position sitzen. Sicher sind es gut bezahlte Arbeitsplätze aber man kann nicht durch Erpressung einer Stadt und die Drohung von Kündigungen neue Steinbrüche erzwingen....
Denke sie einfach mal darüber nach...
Mit freundlichen Grüßen
H. Michel
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Landarbeiter
30.09.2019, 21.07 Uhr
Gewählte Vertreter vs Firmen Lobbyisten
Jetzt wird sich zeigen, was unsere gewählten Vertreter wert sind. Wie schon von einem Vorkommentator erwähnt, ist Herr Buchmann hier nur der von den Gipsfirmen auserkorene "Buhmann". Der Stadtrat vertritt mehrheitlich die gleiche Position. Meine Meinung, ungeschickter geht es seitens der Gipsindustrie nicht. Ich schätze Herrn Buchmann so ein, dass er sich nicht von den Gipsfirmen kaufen und sich auch nicht von den hier geäußerten Drohungen beeindrucken läßt.
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harzblume
30.09.2019, 21.17 Uhr
ist doch wohl nicht ernst gemeint!
An den Betriebsrat von Sachsen Anhalt: In Eurem Gipsbruch in Sachsen Anhalt ist der Gipsabbau untersagt. Ihr arbeitet nur noch, weil ihr in Thüringen abbauen dürft - da würde ich mich mal ganz zurück halten.
Für - Ellrich und Walkenried - die Abbaufelder in Thüringen einfach schließen. - Die paar Arbeitsplätze, naja - andere Unternehmen bauen mehr ab. Aber ein Plus für unsere Region - Das örtliche Klima wird nicht weiter gestört (ich weiß, das Weltklima überwiegt - aber wenn die Bergkette Appenrode / Woffleben fällt - ändert sich auch das Wetter für Appenrode.
Und ich "denke", die Mehrheit die die Strecke Woffleben / Ellrich nutzt, atmet bei Regenwetter auf, da brauch ich mein Auto nicht jeden Tag vom Gipsschlamm befreien. Das sind nur die kleinen offensichtlichen Dinge. Vom Naturfrevel sprechen wir da noch gar nicht.
Fragen wir bei den Gipsfirmen vor Ort doch mal nach, wo sie Gewerbesteuern hin abgeführen
Da kriegen wir nicht viel ab und der Rest der gegeben wird sind doch nur "Allmosen".
Warum wird der hochwertige gips nicht vor Ort verarbeitet und dann vermarktet, wenn es denn "doch" sein muss. Das schafft Arbeitsplätze, und wir wären eine wirtschaftliche Region, aber auch nur , wenn die Werke in Thüringen beheimatet sind - leider -.
Ansonsten würde ich gern die Meinungen der betroffenen Betriebe hören - und nicht die von den "Betriebsräten"!
Für - Ellrich und Walkenried - die Abbaufelder in Thüringen einfach schließen. - Die paar Arbeitsplätze, naja - andere Unternehmen bauen mehr ab. Aber ein Plus für unsere Region - Das örtliche Klima wird nicht weiter gestört (ich weiß, das Weltklima überwiegt - aber wenn die Bergkette Appenrode / Woffleben fällt - ändert sich auch das Wetter für Appenrode.
Und ich "denke", die Mehrheit die die Strecke Woffleben / Ellrich nutzt, atmet bei Regenwetter auf, da brauch ich mein Auto nicht jeden Tag vom Gipsschlamm befreien. Das sind nur die kleinen offensichtlichen Dinge. Vom Naturfrevel sprechen wir da noch gar nicht.
Fragen wir bei den Gipsfirmen vor Ort doch mal nach, wo sie Gewerbesteuern hin abgeführen
Da kriegen wir nicht viel ab und der Rest der gegeben wird sind doch nur "Allmosen".
Warum wird der hochwertige gips nicht vor Ort verarbeitet und dann vermarktet, wenn es denn "doch" sein muss. Das schafft Arbeitsplätze, und wir wären eine wirtschaftliche Region, aber auch nur , wenn die Werke in Thüringen beheimatet sind - leider -.
Ansonsten würde ich gern die Meinungen der betroffenen Betriebe hören - und nicht die von den "Betriebsräten"!
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NDH-Pet
30.09.2019, 21.40 Uhr
Ursache - Wirkung?
sicherlich klingt das für Nordhäuser wenig erfreulich, manch einer mag sich auch erpresst fühlen. Leider fehlt die Aussage des OB hier als Link um sich nochmal zum Auslöser dieser Reaktion informieren zu können. Wald rein - raus - da sollten die Grünen doch Verständnis haben ;-).
Leider wird in diesem Umfeld nur noch polemisiert und nicht mehr sachlich argumentiert. Man könnte natürlich auch warten bis die Produkte aus Gips fehlen - hui - schon wieder eine so böse Erpressung!?
Anlässlich der Karstwanderung hatte ich die Gelegenheit mir das Abbaugebiet auf einem Acker oberhalb Hesserode zeigen zu lassen. Incl. Erläuterung der Konzepte zu Tagebau und Renaturierung. Hier von Zerstörung des Wohnumfeldes zu reden finde ich übertrieben.
Woher - glauben eigentlich die Abbaugegner werden zukünftig unsere Gipsprodukte kommen? Wieder aus fernen Ländern wie die Rohstoffe für unsere achso klimafreundlichen eAutos? Weil bei allem jahrelangen Streit wohl kein Weg in einen der von Ramelow skizzierten Wege mit weniger Gips führt?
Falls hier noch jemand den Link zum vom OB gesagten hat wäre das schön. Schade, dass NNZ hier nicht gleich verlinkt hat ...
Leider wird in diesem Umfeld nur noch polemisiert und nicht mehr sachlich argumentiert. Man könnte natürlich auch warten bis die Produkte aus Gips fehlen - hui - schon wieder eine so böse Erpressung!?
Anlässlich der Karstwanderung hatte ich die Gelegenheit mir das Abbaugebiet auf einem Acker oberhalb Hesserode zeigen zu lassen. Incl. Erläuterung der Konzepte zu Tagebau und Renaturierung. Hier von Zerstörung des Wohnumfeldes zu reden finde ich übertrieben.
Woher - glauben eigentlich die Abbaugegner werden zukünftig unsere Gipsprodukte kommen? Wieder aus fernen Ländern wie die Rohstoffe für unsere achso klimafreundlichen eAutos? Weil bei allem jahrelangen Streit wohl kein Weg in einen der von Ramelow skizzierten Wege mit weniger Gips führt?
Falls hier noch jemand den Link zum vom OB gesagten hat wäre das schön. Schade, dass NNZ hier nicht gleich verlinkt hat ...
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Bodo Schwarzberg
30.09.2019, 21.43 Uhr
Gipsindustrie: So will euch die Bevölkerung nicht mehr...
In Zeiten, in denen es um das Überleben der Menscheit geht, um den Schutz von Ressourcen nicht für ein kurzzeitiges materielles Wohlergehen, sondern für die Zukunft von Generationen, mutet das Statement der Betriebsräte geradezu altertümlich an.
Rund drei Viertel der von der nnz Befragten Bürger hatten sich bereits vor einiger Zeit gegen den Gipsabbau ausgesprochen. Das ist gewiss auch bis zu den Betriebsräten vorgedrungen. Kai Buchmann gibt also mit seinen Äußerungen ein mehrheitsfähiges Stimmungsbild der hiesigen Bevölkerung wider.
Zudem lassen sich die Zerstörungen durch den Naturgipsabbau problemlos anhand von Verlusten von Wuchsorten vieler Pflanzenarten belegen. Und genauso die Erfolglosigkeit der so genannten Renaturierungen.
Die Gipsindustrie ist in unserer Region herzlich willkommen. Gebaut werden wird immer. Aber sie sollte sich in ihrem eigenen Interesse und im Interesse ihrer Belegschaften dem aktuellen und sehr sicher auch künftigen Trend anpassen und von einer Wirtschaftsweise schnell Abstand nehmen, die ohne Naturzerstörung gar nicht denkbar wäre.
Nur dann hat sie in unserer Region, und auch im Ansehen vieler, von der Klima- und allgemein ökologischen Angst umgetriebenen Bevölkerung noch eine Zukunftschancen.
Rund drei Viertel der von der nnz Befragten Bürger hatten sich bereits vor einiger Zeit gegen den Gipsabbau ausgesprochen. Das ist gewiss auch bis zu den Betriebsräten vorgedrungen. Kai Buchmann gibt also mit seinen Äußerungen ein mehrheitsfähiges Stimmungsbild der hiesigen Bevölkerung wider.
Zudem lassen sich die Zerstörungen durch den Naturgipsabbau problemlos anhand von Verlusten von Wuchsorten vieler Pflanzenarten belegen. Und genauso die Erfolglosigkeit der so genannten Renaturierungen.
Die Gipsindustrie ist in unserer Region herzlich willkommen. Gebaut werden wird immer. Aber sie sollte sich in ihrem eigenen Interesse und im Interesse ihrer Belegschaften dem aktuellen und sehr sicher auch künftigen Trend anpassen und von einer Wirtschaftsweise schnell Abstand nehmen, die ohne Naturzerstörung gar nicht denkbar wäre.
Nur dann hat sie in unserer Region, und auch im Ansehen vieler, von der Klima- und allgemein ökologischen Angst umgetriebenen Bevölkerung noch eine Zukunftschancen.
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Bubo bubo
30.09.2019, 21.48 Uhr
Eines Betriebsrates unwürdig...
Man könnte ja fast spöttisch fragen, ob heute der 1. April ist?! Anders lässt sich ein solches Statement doch eigentlich nicht mehr erklären.
Damit verlässt man von Seiten der Betriebsräte mit Pauken und Trompeten den Weg eines vernunftbasierten Dialoges.
Sämtliche zur Schau gestellten 4 Punkte lassen den Leser fassungslos und irritiert zurück. Punkt 1 schießt jedoch den Vogel ab. Man zieht es ernsthaft in Betracht Arbeitnehmer bevorzugt zu entlassen, nur weil diese in Nordhausen wohnhaft sind? Ehrlich?
Was denken/ erhoffen sich denn die Verfasser, wie man seitens der Stadtverwaltung bzw. des Stadtrates auf ein derart provokatives Schreiben reagieren wird?
Damit verlässt man von Seiten der Betriebsräte mit Pauken und Trompeten den Weg eines vernunftbasierten Dialoges.
Sämtliche zur Schau gestellten 4 Punkte lassen den Leser fassungslos und irritiert zurück. Punkt 1 schießt jedoch den Vogel ab. Man zieht es ernsthaft in Betracht Arbeitnehmer bevorzugt zu entlassen, nur weil diese in Nordhausen wohnhaft sind? Ehrlich?
Was denken/ erhoffen sich denn die Verfasser, wie man seitens der Stadtverwaltung bzw. des Stadtrates auf ein derart provokatives Schreiben reagieren wird?
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Skeptiker
30.09.2019, 21.53 Uhr
Ehrliche Worte
Wir wollen alle immer mehr Wohlstand, fragen aber nicht danach, wo dieser herkommt. Es ist völlig unstrittig, dass Bergbau einen gravierenden Eingriff in Natur und Landschaft darstellt, auch wenn die Natur sich oft selbst vieles zurückerobert. Aber was sind tatsächliche Alternativen? Wir könnten alle unsere Lebensgewohnheiten drastisch verändern, indem wir z. B. in kleinere Wohnungen ziehen, auf Eigenheime verzichten und so Ressourcen schonen. Wir können auch alles aus dem Ausland beziehen, da haben wir das Elend nicht vor der eigenen Tür und was geht uns die Natur woanders an .... Aber wenn es letztendlich darauf ankommt, tatsächlich auf etwas zu verzichten, dann ducken wir uns alle ab. Aber in der Industrie haben wir unser Feindbild und die Ursache aller Probleme gefunden. Wenn wir nicht selbst unser Konsumverhalten ändern, um Ressourcen zu schonen, kann sich nicht wirklich etwas ändern. Also hört auf zu meckern und denkt lieber darüber nach,wie man gemeinsam mit der Industrie und nicht gegen die Industrie Lösungen und Kompromisse finden kann. Und seid endlich mal ehrlich zu euch selbst und fragt euch,um was es euch tatsächlich geht? Geht es euch wirklich darum, die Natur generell zu retten oder geht es euch nicht vielmehr um eure eigene heile Welt mit allen Annehmlichkeiten.... Das Gejammere, die permanente und rigorose Antihaltung sowie die Doppelmoral nerven nur noch und werden nicht dazu führen, dass die Welt gerechter und besser wird.
Übrigens- ich mag die Landschaft hier auch und bin oft in der Natur unterwegs. Ich bin aber gegen jegliche Pauschalverurteilung der Industrie. Und wir vergessen häufig, dass die Industrie ganz nebenbei auch vieles für die Region tut.
Achja, bevor hier Gerüchte aufkommen, ich bin weder in der Gipsindustrie beschäftigt, noch sonst irgendwie mit ihr verbandelt. Mir ist lediglich klar, dass es ohne diese auch nicht wirklich geht.
Übrigens- ich mag die Landschaft hier auch und bin oft in der Natur unterwegs. Ich bin aber gegen jegliche Pauschalverurteilung der Industrie. Und wir vergessen häufig, dass die Industrie ganz nebenbei auch vieles für die Region tut.
Achja, bevor hier Gerüchte aufkommen, ich bin weder in der Gipsindustrie beschäftigt, noch sonst irgendwie mit ihr verbandelt. Mir ist lediglich klar, dass es ohne diese auch nicht wirklich geht.
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murmeltier
30.09.2019, 22.12 Uhr
Bitte sachlich bleiben
Da in NNZ-Kommentaren keine Links erlaubt sind, habe ich den Part von Herrn Buchmann mal kopiert. Folgendes habe er gesagt:
Nach dem Pro und Kontra zum Naturgips stellten der Nordhäuser Oberbürgermeister und Vize-Landrat Stefan Nüßle die Bedeutung des Gipsabbaus für den Landkreis und die Stadt Nordhausen vor. Der OB sprach von
- einer Zerstörung der Kulturlandschaft
- einer unmittelbaren Belastung für 3.200 Einwohner (Lärm, Staub, Erschütterung)
- dem Verlust von Naherholungsgebieten
- zerstörten Verkehrswegen
- keine direkten Arbeitsplätze, keine Steuereinnahmen
viel Ärger, Kosten, Rechtsstreite...
Aber: wir sind bereit zum Dialog! Der OB will über eine Kompensation reden und will die Förderabgabe für Naturgips erhöht haben, denn scheinbar ist Abbau von Gips immer noch zu billig. Schließlich "drangsalieren" die großen Laster die Menschen an den Straßen. Fazit aus Sicht einiger Zuhörer: Die Stadt will Geld für weiteren Naturgipsabbau.
Bleibt die Frage, wie würde das Statement des Nordhäuser OB ausfallen, wenn die Gipser mehr Geld rüberreichen. Ändert sich dann seine Meinung? Die des Stadtrates, dessen Bekundung mehrere Jahre zurückliegt?
Sicher, die Betriebsratsansichten sind überzogen, aber das sind normale Arbeitgeber und keine PR-Profis. Wenn wir immer noch soziale Marktwirtschaft haben, dann ist das Nebenher von Unternehmen und Kommunen immer ein Geben und Nehmen. Und da bleibt die Frage, woher die Städte und Gemeinden ihre Einnahmen (neben Friedhofsgebühren und Hundesteuern) generieren? Richtig von Steuern der Unternehmen und der dort arbeitenden Menschen.
Nach dem Pro und Kontra zum Naturgips stellten der Nordhäuser Oberbürgermeister und Vize-Landrat Stefan Nüßle die Bedeutung des Gipsabbaus für den Landkreis und die Stadt Nordhausen vor. Der OB sprach von
- einer Zerstörung der Kulturlandschaft
- einer unmittelbaren Belastung für 3.200 Einwohner (Lärm, Staub, Erschütterung)
- dem Verlust von Naherholungsgebieten
- zerstörten Verkehrswegen
- keine direkten Arbeitsplätze, keine Steuereinnahmen
viel Ärger, Kosten, Rechtsstreite...
Aber: wir sind bereit zum Dialog! Der OB will über eine Kompensation reden und will die Förderabgabe für Naturgips erhöht haben, denn scheinbar ist Abbau von Gips immer noch zu billig. Schließlich "drangsalieren" die großen Laster die Menschen an den Straßen. Fazit aus Sicht einiger Zuhörer: Die Stadt will Geld für weiteren Naturgipsabbau.
Bleibt die Frage, wie würde das Statement des Nordhäuser OB ausfallen, wenn die Gipser mehr Geld rüberreichen. Ändert sich dann seine Meinung? Die des Stadtrates, dessen Bekundung mehrere Jahre zurückliegt?
Sicher, die Betriebsratsansichten sind überzogen, aber das sind normale Arbeitgeber und keine PR-Profis. Wenn wir immer noch soziale Marktwirtschaft haben, dann ist das Nebenher von Unternehmen und Kommunen immer ein Geben und Nehmen. Und da bleibt die Frage, woher die Städte und Gemeinden ihre Einnahmen (neben Friedhofsgebühren und Hundesteuern) generieren? Richtig von Steuern der Unternehmen und der dort arbeitenden Menschen.
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harzblume
30.09.2019, 22.22 Uhr
Deswegen wird die welt nicht besser.
Wenn wir hier uns aufblähen - sicherlich einer muss den Anfang machen - wird es aber nicht besser. Der Südharz hat den reinsten medizinischen Gips - der ist durch nichts zu ersetzen! Jetzt soll die Kohleindustrie weichen, da gab es technischen Gips als Abfallprodukt. Den gibt es nach dem Kohleausstieg nicht mehr - und dann ?!? Naja - jede Wirkung ohne Wechselwirkung. Auch bei den Elektroautos müssen Menschen "ins Gras" beißen - dass wir CO2 neutral fahren können - sterben andere ganz früh (Rohstoffgewinnung zur Batterieherstellung). Das sieht die "Greta" aber nicht - bzw den Hype der CO2 um sie herum verursacht wird, um sie publik zu machen. Sorry - schon wieder ein anderes Thema - oder nicht?!
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Gudrun1974
01.10.2019, 06.49 Uhr
Unsachliche Betriebsräte, unsachlicher OB
Die Protestnote der Betriebsräte ist in ihrer Pauschalität ebenso unsachlich wie die platten Vorwürfe des OB, der auf jeden Zeitgeist Zug aufspringt.
Wie ein guter Kompromiss aussehen könnte, hat MP jüngst in Nordhausen geschildert.
Wie ein guter Kompromiss aussehen könnte, hat MP jüngst in Nordhausen geschildert.
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der_Fuchs
01.10.2019, 07.52 Uhr
Angst um die eigene Haut...
Die Betriebsräte haben Angst um ihren eigenen Job. Sie wollen bloß keine Veränderung, nur alles so lassen wie es ist, dann lieber Nordhausen offen und ordentlich drohen! Genau diese Firmen und Betriebsräte sind unsere Klimakiller. Herr Buchmann, Leute wie SIE sind unsere Zukunft, diese Leute die den Brief verfasst haben, gehören der Vergangenheit an. Es finden sich neue Wege, wenn diese Firmen hier weg sind.
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Bleistift und Lineal
01.10.2019, 08.01 Uhr
@Murmeltier
"Sicher, die Betriebsratsansichten sind überzogen, aber das sind normale Arbeitgeber und keine PR-Profis"
Falsch.
Betriebsräte sind keine Arbeitgeber. Betriebsräte sind von der Belegschaft gewählte Vertreter der Arbeitnehmer, welche die Angestellten vor übertriebenen Forderungen der Arbeitgeber schützen sollen.
Dass die Betriebsräte selbst hier drohen, Nordhäuser werden als erste entlassen, ist eine eklatante Verletzung ihrer eigentlichen Aufgabe! In meinen Augen ist DAS der Skandal.
Vor allem die Nordhäuser Belegschaft sollte sich überlegen, ob sie sich von diesen Betriebsräten noch vertreten fühlt.
Falsch.
Betriebsräte sind keine Arbeitgeber. Betriebsräte sind von der Belegschaft gewählte Vertreter der Arbeitnehmer, welche die Angestellten vor übertriebenen Forderungen der Arbeitgeber schützen sollen.
Dass die Betriebsräte selbst hier drohen, Nordhäuser werden als erste entlassen, ist eine eklatante Verletzung ihrer eigentlichen Aufgabe! In meinen Augen ist DAS der Skandal.
Vor allem die Nordhäuser Belegschaft sollte sich überlegen, ob sie sich von diesen Betriebsräten noch vertreten fühlt.
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Peter Lustig
01.10.2019, 08.43 Uhr
Segeln unter falscher Flagge,
nennt man das wohl, was hier gerade abläuft. Wer in einem Betrieb entlassen wird, wen der Einkauf beauftragt, welche Forschungsaufträge an Hochschulen gehen und welche Vereine finanziell unterstützt werden sind ganz klar unternehmerische Entscheidungen. Da mag hier und da der Betriebsrat mitreden dürfen, entscheiden tun das letztendlich aber die Unternehmensführungen. Hier haben sich drei Betriebsräte mißbrauchen lassen, um die "Botschaft" los zu werden. Da das schief gehen muss, sind die drei jetzt die "Prügelknaben" und die Herren in der Chefetage wiegen sich in Unschuld.
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spaßamdienstag
01.10.2019, 08.47 Uhr
Ein Betriebsrat, auch ein Gips-Betriebsrat,
hat unter anderem die Aufgabe, betriebsbedingte Kündigungen auf ihre Rechtmäßigkeit hin zu überprüfen.
Ich frage mich, wie die Gips-Betriebsräte dies vereinbaren mit ihrem offenem Brief, in welchem sie den Anschein erwecken, eine politische Entscheidung mitzutragen, bei der als Drohgebärde angekündigt wird, eine komplette Personengruppe auf Grund ihres Wohnsitzes entlassen zu wollen.
(Langer Schachtelsatz, sorry).
Ich frage mich, wie die Gips-Betriebsräte dies vereinbaren mit ihrem offenem Brief, in welchem sie den Anschein erwecken, eine politische Entscheidung mitzutragen, bei der als Drohgebärde angekündigt wird, eine komplette Personengruppe auf Grund ihres Wohnsitzes entlassen zu wollen.
(Langer Schachtelsatz, sorry).
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progips
01.10.2019, 09.30 Uhr
So wird das nichts...
Ja, ich bin für den Gipsabbau und die dazugehörige Industrie, welche, genau wie das Karstgebiet, zu unserer Region gehört. Daher finde ich die Trotzhaltung einiger Personen und Parteien auch ganz ehrlich zum kot...
Aber mit solchen "Parolen" machen hier die Betriebsräte leider eine normale Diskussion zunichte...
Irgendjemandem zu drohen bringt genauso wenig, wie sich der Diskussion nicht zu stellen - das als kleiner Denkanstoß für beide Seiten!
Aber mit solchen "Parolen" machen hier die Betriebsräte leider eine normale Diskussion zunichte...
Irgendjemandem zu drohen bringt genauso wenig, wie sich der Diskussion nicht zu stellen - das als kleiner Denkanstoß für beide Seiten!
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Frank Paarmann
01.10.2019, 10.36 Uhr
Gipsabbau
Egal wie man zum Abbau steht, ob Pro oder Contra, ein solcher Artikel , bestehend aus Drohungen und Erpressungen, hilft in einer solch brisanten Angelegenheit keinen Schritt weiter, sondern verschärft selbige höchstens noch. Damit ist keinem geholfen.
Eine gemeinsame, für alle befriedigende Lösung, bedarf einer anderen Vorgehensweise !
Eine gemeinsame, für alle befriedigende Lösung, bedarf einer anderen Vorgehensweise !
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Bonefatius K.
01.10.2019, 10.40 Uhr
Wir hätten da mal eine Frage.......
Eine Antwort darauf gibt die Sendung: "Wer beherrscht Deutschland" vom 30.09.19 um 20.15 h von der ARD (DAS ERSTE) abrufbar in der Mediathek.
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sarkaso
01.10.2019, 11.34 Uhr
Auch ich hätte eine Frage:
Warum gibt es "Daumen runter", wenn darauf hingewiesen wird, dass ein Betriebsrat die Aufgabe hat, die Beschäftigten, welche sie gewählt haben, zu schützen, und nicht, sie als Geiseln für eine Erpressung zu nutzen?
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N. Baxter
01.10.2019, 12.35 Uhr
dann dürfte es auch
für Wacker düster aussehen, nech wahr...?
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Paulinchen
01.10.2019, 13.30 Uhr
Harzblume erwähnt...
...die gute Qualität des medizinischen Gipses. Nur die, welche den Gips abbauen wollen, führen ihre tatsächlichen Argumente in ihren unsachlichen Drohgebärden auf. Denn wer von uns Bürgern, hat schon medizinischen Gips in der Wohnung, wenn er heile Knochen hat?
Hass ist ein schlechter Berater, wenn es zum Kompromiss kommen soll. Fakt scheint aber zu sein, der Abbau von Gips um Nordhausen, dient dem Kommerz und das Wenigste vom Gips bleibt im Lande. Und deshalb sollten wir alles tun, um die Karstlandschaft zu schützen. Sonst geht es ihr wie unseren Wäldern. Am Ende fühlt sich niemand für die Schäden und Ruinen verantwortlich.
Hass ist ein schlechter Berater, wenn es zum Kompromiss kommen soll. Fakt scheint aber zu sein, der Abbau von Gips um Nordhausen, dient dem Kommerz und das Wenigste vom Gips bleibt im Lande. Und deshalb sollten wir alles tun, um die Karstlandschaft zu schützen. Sonst geht es ihr wie unseren Wäldern. Am Ende fühlt sich niemand für die Schäden und Ruinen verantwortlich.
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Mtwok
02.10.2019, 11.26 Uhr
@Paulinchen
"Denn wer von uns Bürgern, hat schon medizinischen Gips in der Wohnung, wenn er heile Knochen hat?"
Vielleicht aber besitzen Sie Papier zu Hause?
Womöglich nutzen Sie zum backen Backpulver oder Zucker?
Zum Verzehr besitzen Sie bestimmt auch Keramisches Geschirr.
Trinken sie gerne Bier oder Essen Tofu?
All das wäre ohne Naturgips nicht möglich.
Danach Zähne putzen nicht vergessen, denn auch hier ist Gips als Scheuermittel enthalten - Aber wir können auch auf Mikroplastik umsteigen...
Wenn Sie Tierlieb sind, füttern Sie ihren Vierbeiner sicher auch. Damit auch das Tier keinen Gipsverband braucht, benötigt er Gips im Futter als Calciumquelle für den Knochenaufbau.
Sollten Sie Kinder haben, wird der Lehrer eventuell Kreide nutzen um Inhalte an die Tafel zu bringen?
Ganz bestimmt aber besitzen Sie ein Waschbecken, eine Toilette und Dachziegeln.
Und sollte mal bei Ihnen eingebrochen werden, kommt die Polizei um eventuell vorhandene Spuren mit Gips auszugießen.
_________________
Für die meisten dieser Einsatzzwecke ist synthetischer Gips nicht geeignet!
Ganz so einfach ist es also nicht.
Vielleicht aber besitzen Sie Papier zu Hause?
Womöglich nutzen Sie zum backen Backpulver oder Zucker?
Zum Verzehr besitzen Sie bestimmt auch Keramisches Geschirr.
Trinken sie gerne Bier oder Essen Tofu?
All das wäre ohne Naturgips nicht möglich.
Danach Zähne putzen nicht vergessen, denn auch hier ist Gips als Scheuermittel enthalten - Aber wir können auch auf Mikroplastik umsteigen...
Wenn Sie Tierlieb sind, füttern Sie ihren Vierbeiner sicher auch. Damit auch das Tier keinen Gipsverband braucht, benötigt er Gips im Futter als Calciumquelle für den Knochenaufbau.
Sollten Sie Kinder haben, wird der Lehrer eventuell Kreide nutzen um Inhalte an die Tafel zu bringen?
Ganz bestimmt aber besitzen Sie ein Waschbecken, eine Toilette und Dachziegeln.
Und sollte mal bei Ihnen eingebrochen werden, kommt die Polizei um eventuell vorhandene Spuren mit Gips auszugießen.
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Für die meisten dieser Einsatzzwecke ist synthetischer Gips nicht geeignet!
Ganz so einfach ist es also nicht.
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HisMastersVoise
06.10.2019, 21.05 Uhr
Und die Herde rennt!!
Die Frage die sich hier jeder stellen muß, lautet doch so. Kann sich unsere Südharzregion den Verlust des Gipsbergbaus mit allen Arbeitsplätzen direkt und indirekt und deren Auswirkungen für alle Kommunen hier wirklich leisten. Hier geht es nur darum Vorteile und Nachteile sachlich ins Verhältnis zu setzen. Wenn wir dann noch auf die Entwicklung in der Automobilindustrie schauen, mach ich mir um den Wirtschaftsstandort Südharz ensthafte Sorgen.
Aber bei dieser Diskussion schein es nur darum zu gehen, daß möglichst viel Stimmung erzeugt wird, um eine Meinungmehrheit zu erzeugen, welche dann scheinbar Druck ausüben kann.Denn am Ende tötet immer die Herde den Gegner, nicht der der sie losgelassen hat obwohl er die Verantwortung trägt. Das ist aber nicht das Thema, sondern..Können wir uns den Verlust dieser Schlüsselindustrie im Südharz tatsächlich leisten. P.S. Aufgrund des Bausterbens fällt möglicherweise der Tourismus als Altenative flach.
Aber bei dieser Diskussion schein es nur darum zu gehen, daß möglichst viel Stimmung erzeugt wird, um eine Meinungmehrheit zu erzeugen, welche dann scheinbar Druck ausüben kann.Denn am Ende tötet immer die Herde den Gegner, nicht der der sie losgelassen hat obwohl er die Verantwortung trägt. Das ist aber nicht das Thema, sondern..Können wir uns den Verlust dieser Schlüsselindustrie im Südharz tatsächlich leisten. P.S. Aufgrund des Bausterbens fällt möglicherweise der Tourismus als Altenative flach.
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Herr Schröder
30.11.2019, 16.09 Uhr
Das ist weder Erpressung noch schlechter Stil
Knauf zeigt ganz einfach mal auf wo überall die Nordhäuser Region von der Fa. Knauf profitiert, bzw. jetzt nicht mehr. Meiner Meinung sollte ein OB sich solche Äußerungen nicht erlauben.
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RWE
30.11.2019, 20.47 Uhr
In der Hoffnung
keinen wunden Punkt angesprochen zu haben und daß der Kommentar diesmal veröffentlicht wird halte ich mich kurz.
Ich glaube nicht, daß der Brief der Betriebsräte mit dem Zahlungsengpaß von Wacker, und den meint wohl Herr Schröder, zu tun hat.
Ich glaube nicht, daß der Brief der Betriebsräte mit dem Zahlungsengpaß von Wacker, und den meint wohl Herr Schröder, zu tun hat.
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jay jay
03.12.2019, 09.02 Uhr
Gipsabbau
Die frage ist wielange wird denn schon im lk ndh/sgh Gips abgebaut??? Na???? Und ohne Gips fast kaum mehr Baustoffe, logisch.da soll mir jetzt nicht irgendjemand daher kommen und von Existenz aufbauen der Enkel reden,denn ohne Baustoffe nur bretterbude alias USA. Denn din haben da kein gipsvorkommen.
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Kyffimann
20.12.2019, 10.58 Uhr
Ein Schelm wer...
Misswirtschaft bei Wacker Nordhausen hin oder her: Es gibt sicher einen Zusammenhang zwischen Kleofas und Knauf und das (offensichtlich unbesicherte!) Gelder jetzt nicht mehr fließen, passt ja sehr gut in den Zusammenhang dieser Diskussion.
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Herr Schröder
20.12.2019, 11.46 Uhr
Kyffimann
Natürlich passt es da hinein. Druck erzeugt immer Gegendruck! Und wenn man ständig gesagt bekommt wie unbeliebt und überflüssig man doch eigentlich ist, reagiert man irgendwann auch entsprechend und stellt die Zahlungen ein!
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