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Mi, 19:22 Uhr
18.09.2019
Einstimmung im Wahlkampf-Endspurt

CDU-Sommerfest bei stabilen 12 Grad Celsius

Die CDU des Landkreises Nordhausen hatte traditionell zu ihrem Sommerfest in den Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei eingeladen. Die etwas verspätete Session war dem verspäteten Wahltermin geschuldet…

Sommerfest (Foto: nnz) Sommerfest (Foto: nnz)
CDU-Kreisvorständler begrüßte die Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport, allen voran den Gastredner, Mike Mohring und leitete über zu den beiden Direktkandidaten der CDU, Carolin Gerbothe und Steffen Iffland.

Der begrüßte die zahlreichen Gäste des herbstlichen Sommerfestes und forderte, dass das Vertrauen der Menschen endlich wieder in die CDU zurückkomme. Er wolle die Anliegen der Kommunen mit allem Nachdruck nach Erfurt tragen, wo die dann zurückhaltend und bürokratisch abgehandelt werden. Fazit, man dürfe den Versprechungen der Minister nicht glauben. Zum Tourismus: der sei seit 20 Jahren de facto tot. Es gebe kein Konzept, keine Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Highlight wie Dom, Tradi oder Burgen und Schlössern. Dem schloss sich auch Carolin Gerbothe an, die vor allem dem ländlichen Raum mehr Gehör und mehr Zugang zur Landespolitik verschaffen will.

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Beide Direktkandidaten hielten sich angesichts der Temperaturen sehr kurz und so konnte Landeschef Mike Mohring noch einmal die stabilen, die klaren Verhältnisse für das Land einfordern. Als Volkspartei müsse man Brücken bauen, müsse man Vertrauen wieder herstellen. „Ich will Euch wachrütteln“, sagte Mohring und meinte, dass die Mitglieder und Freunde der CDU wieder Brückenbauer für eine starke Mitte sein müssen. Angesichts neuester Umfrageergebnisse ist das der einzige Weg, der für die einst bürgerliche Partei im Freistaat noch machbar ist. Man müsse nun endlich die Regierungsparteien in die Opposition schicken, die für 930.000 Stunden Unterrichtsausfall im vergangenen Jahr zuständig sind.

Ein weiteres Thema war die innere Sicherheit. Sicherheit für diejenigen, die für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit zum Teil ehrenamtlich verantwortlich sind. Wenn der Staat das nicht durchsetzen kann, dann ist das Vertrauen verschwunden und wandert zu denen, die an den Rändern agieren und keine Lösungen anbieten. Auch dürfe kein Mensch im Mittelmeer ertrinken, aber es dürfe kein neues Geschäftsmodell für Schlepper entstehen, lautete der Wink an Horst Seehofers Angebot, ein Viertel der Geretteten aufzunehmen.

Zum Vor-Vor-Schluss noch der Blick auf den ländlichen Raum. Man müsse jedem Menschen die Wahl zugestehen, wo er leben will – egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Die Politik müsse in Thüringen für gleiche Lebensverhältnisse sorgen – für die Schule im Dorf, für Funk und für Breitband gelte das ebenso wie für einen attraktiven ÖPNV. Weitere Themen waren Ölheizungen und Wälder ohne Windräder. Danach gab es jede Menge Zuversicht und den Appell an die Wählerschaft für einen politischen Wechsel in Thüringen.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
Psychoanalytiker
18.09.2019, 20.34 Uhr
Und wenn ...
... aus den "stabilen 12 Grad Celsius" bei den nächsten 12 Wahlen immer "stabile zwölf Prozent" werden, wird in diesem, unseren Land vielleicht wieder "alles gut"!
tannhäuser
18.09.2019, 20.47 Uhr
Was das betrifft...
...werden die SPD-Sommerfeste bald im Winter bei stabilen Kühlschranktemperaturen Richtung Gefrierpunkt stattfinden.
Herr Schröder
18.09.2019, 20.59 Uhr
Psychoanalytiker
Und wer soll`s richten?
Goldene Aue
18.09.2019, 21.43 Uhr
Bei 12 Grad vergisst man schon seine politischen Anliegen...
was soll das erst werden, wenn es kälter wird.
Wobei bei dem unsäglichen Gesabbel einiger Berufspolitiker wäre das sicher wohltuend, wenn die Temperatur immer unter 12 Grad liegen würde.
Ich freue mich persönlich, dass Herr Moring wieder genesen scheint.
Aber mit Verlaub, weiss eigentlich einer der Foristen, was Frau Gerbothe möchte, außer ein lauschiges Plätzchen im Landtag.
Das Nein zur Zusammenarbeit der CDU mit der Afd beschert uns eins: Ein weiterso a la Ramelow in einer Minderheitsregierung.
Das beharrliche ignorieren des Wählerwillens wird sich bitter rächen.
Von der Volkspartei (worauf man immer stolz war) zur Splitterpartei. Und dabei gebe es genug Schnittmengen. Aber dafür müsste ma Eier in der Hose haben und nicht den abgehobenen in Berlin hinterher hecheln.
Thüringer90
18.09.2019, 23.32 Uhr
Kämpfen für den Wechsel!
Ich wünsche Frau Gerbothe nur das Beste! Endlich mal ein junges und frisches Gesicht, welches Schwung bringt. Wahnsinn, wie sehr sie im Landkreis unterwegs ist und das auch weit vor dem Wahltermin. Meine Stimme hat sie!!
Psychoanalytiker
19.09.2019, 07.06 Uhr
Lieber Herr Schröder ...
... wenn ich so überlege, hat die CDU (/CSU) seit 1989 so rund 23 Jahre "dieses unser Land" regiert. 9 Jahre Helmut Kohl, 14 Jahre Angela Merkel, unterbrochen von 7 Jahren SPD (Gerhard Schröder). In diese Zeit fallen die Zerschlagung selbst rentabler oder innovativer Betriebe (z.B. erster FCKW-freier Kühlschrank) durch die Treuhand, die Bankenkrise, die unterschiedliche Bezahlung (Löhne, Renten), steigende Altersarmut und eine zumindest gefühlte Trennung der Menschen in Ost und West, die "Weigerung" eine gemeinsame Verfassung zu verabschieden und es beim Grundgesetz "zu belassen", die Umweltpolitik in zielgerichtete Bahnen zu lenken (derzeit kommt diesbezüglich ja nur "Panik" auf), und und und ... .

Da fragen Sie, wer's richten soll? Haben Sie diese 23 Jahre Chance für's "richten" verdrängt oder nur vergessen? Klar, die SPD regierte auch, ist für Hartz 4 (u.s.w.) verantwortlich, aber seit beide zusammen regieren, wurde es auch nicht "besser". Wenn ich diese von Angela Merkel (sie bestimmt als Kanzlerin immerhin die Richtlinie der Politik) geführte Regierung so betrachte, sehe ich ein "Hick-Hack", wenig Einigung und zu oft einen Rückzug, damit der "Koalitionsfrieden" nicht gefährdet wird.
"Das steht nicht (so) im Koalitionsvertrag" höre ich zu oft, und so werden auch mal gute Ideen gleich wieder verworfen.

Richten wird diese " verfahrene Kiste" sicher keiner mehr so richtig, aber die CDU hat es mindestens 23 Jahre lang "vergeigt", ist in meinen Augen "unwählbar" geworden. Diese Partei braucht keine Regierung mehr, (außer vielleicht im Eichsfeld), nicht wahr, Herr Grund ...
Hackelberry
19.09.2019, 08.05 Uhr
Absolut weltfremd
Man mag ja durchaus mit dem einen oder anderen in diesem Land nicht einverstanden sein, aber so etwas - "Richten wird diese " verfahrene Kiste" sicher keiner mehr so richtig" - bewegt sich dann doch eindeutig im misanthropischem Bereich. Deutschland steht in Europa ganz vorn und selbst der Osten davon ist verglichen mit den übrigen Osteuropäern bei den Lebensverhältnissen on top. So schlecht kann die bisherige Politik demzufolge gar nicht gewesen sein!

Im Osten besteht allerdings leider immer noch das Problem,
dass diese Mentalität "der Staat muss für mich sorgen und alles für mich regeln" in einer Vielzahl von Köpfen noch verankert ist.
Herr Schröder
19.09.2019, 08.12 Uhr
Psychoanalytiker
Das ist aber kein e Antwort auf meine Frage!
Welcher Partei, Regierung oder welchem Politiker trauen Sie denn zu es besser zu machen? Und vor allem was besser machen! Was müsste denn ihrer Meinung nach eine neue Landesregierung als erstes angehen damit es mit Thüringen (wieder oder weiter) aufwärts geht?
Psychoanalytiker
19.09.2019, 08.58 Uhr
Wenn ich es wüsste, Herr Schröder ...
... wäre ich so allwissend, wie es sich so mancher PolitikerIn von sich selbst einbildet, bin ich aber nicht.

Ich meine damit, z.B. eine Ursula von der Leyen, die mit Hilfe eine Nanny viele Kinder erzog und dadurch vielleicht noch Ahnung von Familie (Familienministerin) hatte, aber für mich beim Thema Verteidigung völlig versagte. Kaputte Hubschrauber und Panzer, krumm schießende Maschinengewehre, eine Gorch Fock ... . Alles Themen einer Ministerin mit sehr wenig Ahnung. Und jetzt wird diese Frau auch noch Chefin des höchsten Amtes in der EU. Da muss man ja ungeheuer viel Wissen und Ahnung haben, glaube ich aber bei ihr nicht.

Übrigens bezog sich mein erster Kommentar mit ironischem Unterton auf die nächsten 12 Wahlen und nicht auf die nächste Wahl in Thüringen. Aber wenn Sie diese schon ins Spiel bringen, auch da will ich keine CDU in Regierungsverantwortung.

Ich finde "Minderheitsregierungen" sehr gut, da hört das "Geklüngel" (die Nationale Front) auf und man muss sich Mehrheiten SUCHEN. Da muss man für die Umsetzung toller Ideen vielleicht mal Parteien gewinnen, die einem nicht so "schmecken" ...
andreas66
19.09.2019, 10.14 Uhr
Also wenn ich mir.....
Die Gesichter der CDU-Kreisoberen so anschaue, sehe ich keinen Optimismus. Da sehe Angst vor den Landtagswahlen. Da kann der Mike noch viel trommeln, es reicht für die CDU nur zu Platz drei. Die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg haben es doch vorgemacht, die bisherigen Ministerpräsidenten bleiben im Amt. Der Wähler in Thüringen wird sich auch so entscheiden. Die letzten Umfragen haben es doch gezeigt. Freilich wenn die Partner wegbrechen, wird es knapp mit R-R-G. Ich wünsche dem Bodo und seinem Team viel Erfolg. Das einstige schwarze Thüringen (Vogel, Althaus und Lieberknecht) wird ganz rot bleiben.
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