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Do, 19:30 Uhr
12.09.2019
Stadtbibliothek stellte Programm vor

Jede Menge Kultur in Nordhausen

In der Stadtbibliothek Nordhausen wurde heute das Veranstaltungsprogramm für das 2. Halbjahr 2019 vorgestellt. Die Leiterin der Einrichtung, Frau Hildegard Seidel, hatte sich zur Verstärkung ihre neue Leiterin der Kinderbibliothek, Susanne Aschoff, mitgebracht. Auch der Museumsleiter des Tabakspeichers, Jürgen Rennebach, war zum Pressetermin gekommen.

Stadtbibliothek (Foto: oas) Stadtbibliothek (Foto: oas)

Im Mittelpunkt der Ankündigungen stand der Leseherbst, bei dem es in den nächsten Wochen zu zahlreichen hochkarätigen Veranstaltungen kommen wird. Darunter eine Comedy-Lesung mit Kai Twilfer im Oktober, der im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse sein neues Buch „Ein Arsch voller Ratschläge“ vorstelle wird.

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Im November erwartet die Stadtbibliothek Fritz Pleitgen, den Ex-Russland-Korrespondent der ARD. Er wird mit Michail Schischkin im Gespräch sein, einem russischen Putin-Kritiker. Moderiert wird der Abend vom erfahrenen Journalisten und Publizisten Sergej Lochthofen. Im Rahmen der Sparkassen-Kulturtage wird der Puhdys-Gitarrist Dieter „Maschine“ Birr Nordhausen suchen und der Soziologe Harald Welzer, der uns rät, weniger zu lamentieren.

Besonderes Augenmerk legte die Bibliothekschefin aber auf die nächste Lesung, die schon am kommenden Dienstag (17.9. um 19.30 Uhr) über die Bühne geht. Harald Meller, der Direktor des Sachsen-Anhaltinischen Landesmuseums für Vorgeschichte spricht über die Himmelsscheibe von Nebra, ihre Rettung und die Entstehung von Zivilisationen in der Bronzezeit. Im Anschluss steht der Experte auch für eine Fragestunde bereit.

Die Jüdischen Kulturtage im November bringen unter anderem eine Lesung André Herzbergs mit Konzert und Film, in dem es um Anti-Semitismus zu DDR-Zeiten geht. Der Dezember wird dann weihnachtlicher und märchenhaft, wenn Ingrid Annel Sagen und Mythen vorstellt und André Kudernatsch unter der Überschrift „Auweia, Weihnachten!“ einlädt. Sechs Lesungen sind schon für 2020 geplant, gleich ab Januar geht es wieder los in der Bibo.

Das „Lesecafé“ wird einmal monatlich selbst organisiert, in dem Nordhäuser Nordhäusern Bücher vorstellen wollen und Hildegard Seidel betonte die enge Verbindung mit den Museen der Stadt. Kreativprojekte wanderten beispielsweise oft auch ins Kunsthaus. Die „on Leihe“ erfreut sich immer größerer Beliebtheit und rekrutiert vermehrt Nutzer aus dem Nordhäuser Umfeld, weil es dort immer weniger Bibliotheken gibt. Selbst aus Artern und Sangerhausen würden Bücher und Medien entliehen.

Im Oktober soll eine neue Fotoausstellung namens „Grenzgänger“ gezeigt werden und auch die Fotoausstellung zur Wende, die schon früher einmal in der Flohburg zu sehen war, wird im November wieder in der Bibo hängen.

Stadtbibliothek (Foto: oas) Stadtbibliothek (Foto: oas)
Seit diesem Jahr Leiterin der Kinderbibliothek: Susanne Aschoff

Susanne Aschoff verwies in ihren Ausführungen auf das Bibliotheksfest am Samstag, 21. September, das den Geburtstagen des Bauhauses und des großen Kinderbuchautoren Michael Ende gewidmet ist. Die Kinder-Bibliotheksleiterin lud ein zur aktiven Mitarbeit und stellte das Projekt „Leseäffchen“ für Vorschulkinder vor, das regelmäßig durchgeführt wird und den Kleinen den Umgang mit einer Bibliothek sowie mit Medien allgemein lehren soll. Die Bibliothek als außerschulischer Lernort kann auch von Schulkassen für Projektarbeit oder ähnliches gebucht werden.

Ein reichhaltiges Programm bietet in den nächsten Wochen und Monaten auch der Tabakspeicher, wie dessen Leiter Jürgen Rennebach erläuterte. Schon am Samstag (ab 18 Uhr) wird mit der Lesereihe MORDSHARZ ein Highlight erwartet.

Im Oktober folgt eine neue Sonderausstellung zu historischen Mühlen, eine Nordhäuser Postkartenbörse. Ein Konzert mit dem Ausnahmegitarristen Frank Fröhlich, in dem er Tango, Latin und Flamenco spielen wird, folgt am 12. Oktober. Kochevents, „Wildes Geplauder“, Whisky-Tastings und ein Handarbeitswochenende schließen sich an. Im Dezember, passend zum Weihnachtsstollen, können sich die Nordhäuser im Tabakspeicher sogar ihren eigenen Kaffee rösten.

Natürlich werden wir Ihnen alle benannten Veranstaltungen hier auch einzeln noch rechtzeitig präsentieren, hoffen jedoch, schon einmal etwas Appetit gemacht zu haben, auf einen ereignisreichen Kulturherbst in Nordhausen.
Autor: red

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