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Di, 11:50 Uhr
20.08.2019
Facharbeiter händeringend gesucht

Freie Stellen auf dem Bau

In Nordthüringen haben Schulabgänger weiterhin gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz im Bauhauptgewerbe. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin...

Nach Angaben der Arbeitsagentur sind in ganz
Thüringen noch rund 400 Ausbildungsstellen in der Branche zu vergeben. „Eine Ausbildung zum Maurer, Zimmerer oder Straßenbauer ist nicht nur gut bezahlt, sondern bietet auch solide Job-Perspektiven. Gebaut wird immer“, sagt Harald Buntfuß.

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Der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU Nordthüringen geht mit Blick auf fehlenden Wohnraum in den Großstädten und den Mangel an Sozialwohnungen davon aus, dass Facharbeiter auch in den nächsten Jahren „händeringend“ gebraucht werden.

„Allein mit Hilfskräften zieht man kein Haus hoch“, so Buntfuß. Auch bei der Sanierung von Straßen, Schienen und Gebäuden bleibe der Bedarf an Spezialisten hoch. Die Gewerkschaft rät dazu, sich nach einem Ausbildungsplatz in einem tariftreuen Innungsbetrieb umzusehen. Dort stehen Bau-Azubis im Branchenvergleich in puncto Bezahlung an der Spitze, wie eine Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt. Ein angehender Maurer kommt demnach im ersten Ausbildungsjahr auf 765 Euro pro Monat.

Auf dem Bau wird händeringend Nachwuchs gesucht (Foto: IG Bau) Auf dem Bau wird händeringend Nachwuchs gesucht (Foto: IG Bau)

Im zweiten Jahr liegen die Vergütungen bei 970 Euro, im dritten sind es 1.190 Euro. Nach der Lehre können sich Gesellen fortbilden und es bis zum Polier oder
Bauleiter bringen. „Die Branche bietet dabei auch große Chancen für Geflüchtete. Vom gemeinsamen Berufsschulweg übers Betonieren bis zur Mittagspause – Integration gelingt vor allem im Job“, sagt Buntfuß. Nach Angaben der Sozialkassen der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) arbeitet bundesweit jeder fünfte Auszubildende aus einem Flüchtlingsherkunftsland im Baugewerbe.

Weitere Informationen zur Ausbildung auf dem Bau gibt es bei der Arbeitsagentur und bei der Jobbörse der SOKA-BAU unter: www.bau-stellen.de.
Autor: red

Kommentare
johnsk
20.08.2019, 12.03 Uhr
verstehe ich nicht
Es hieß wir brauchen Fachkräfte.
Millionen strömten bzw strömen ins Land.
Wieso wird nun noch immer von Fachkräftemangel gesprochen?!?
Eckenblitz
20.08.2019, 12.15 Uhr
johnsk
Ist doch ganz einfach. Irgendwie muss man doch den Migrantenstrom begründen, oder nicht?
Kobold2
20.08.2019, 12.45 Uhr
Vor allem
kann man damit die magelnde Bereitschaft der Einheimischen, eine körperlich schwere und nicht so saubere Arbeit anzunehmen, die oft nicht am eigenen Wohnort ist, überspielen.
Wie Bitte
20.08.2019, 12.51 Uhr
Die derzeitige Jugend hat ebent einfach keine Lust
Auf Arbeit.
Alles will studieren, keiner will mehr richtig arbeiten. Und wer doch in einen Handwerksberuf geht wirft nach Wochen, spätestens Monaten das Handtuch, weil was gefordert wird wie Pünktlichkeit oder was Durchziehen oder auch nochmal machen, und damit kann die Jugend nicht umgehen, wenn nicht nur gelobt wird oder alles als toll durchgewunken wird.
Da müsste die Schule ansetzen!
Flitzpiepe
20.08.2019, 14.00 Uhr
Lust erzeugt man durch Anreize
Will der König Gerhard sagen, dass alle die studiert haben, jetzt nicht richtig (also falsch) arbeiten?
Blödsinn!
Die Anreize für körperlich schwerere Arbeit fehlen.
Da greift zuerst eine bessere Anerkennung durch bessere Bezahlung. Die Handwerker können durch die hohe Nachfrage Mondpreise verlangen, aber reichen dies nicht an ihre Mitarbeiter weiter.
Es sollte die Zulassung zum Gymnasium erschwert werden. Nicht so viele brauchen ein komplettes Abitur. Ein Fachabitur mit Berufsausbildung reicht oftmals. So wie das früher normal war.
An den Schulen fehlen UTP und EKP (Einführung in die kapitalistische Produktion ;-) )
Die Schüler haben nach 12 Jahren Schule überhaupt keinen Schimmer, was körperliche Arbeit bedeutet oder wie man eine Feile benutzt.
Daran fehlt es - das (Bildungssystem)System ist unfähig.
Kobold2
20.08.2019, 14.24 Uhr
Nicht nur der Lohn
ist wichtig, vor allem auch die gesellschaftliche Akzeptanz und die Achtung des Handwerks. Niemand lässt sich gern von oben herab, vorverurteilen. Hier herrscht an breiter Front noch erheblicher Nachholebedarf.
tannhäuser
20.08.2019, 17.20 Uhr
Das ehrliche Handwerk...
...leidet auch unter Abzocker- und Drückerkolonnen und auch - firmen, die ganze Branchen in Verruf bringen.

Und damit meine ich ausdrücklich nicht nur solche aus Osteuropa. Schwarze Schafe handeln unabhängig von der Nationalität.
Paulinchen
20.08.2019, 17.25 Uhr
Ach ne,....
... da war wohl unser ESP UND UTP-UNTERRICHT doch nicht so verkehrt?? Lasst das aber nicht den King erfahren, denn er ist für solche Dinge nicht recht empfänglich. Selbstverständlich war diese Form von Unterricht, für nicht wenige, der Grundstein für die spätere Berufsausbildung. Man lernte den Begriff Qualität seiner Arbeit zu erfüllen, Kritik wo sie angebracht war, zu akzeptieren und sich beim Arbeiten angemessen zu bewegen, damit niemanden die Schuhe neu besohlt werden konnten. Mein Enkel kam vor etwa 7 Jahren vom IKS an der ehemaligen IFA nach Hause und sollte eine Hausaufgabe anfertigen. Darin musste nachgewiesen werden, wie man einen Lebensmittel Laden führt, um davon leben zu können. Den Schülern wurde weder etwas von Steuern und sonstigen Kosten im Vorfeld erklärt, noch, daß Lagerhaltung und Personal auch noch Geld kostet. Als ich daraufhin ihm das alles erklärt hatte und wir gemeinsam diese Arbeit angefertigt hatten, kam er aus der Schule, mit den Worten : So genau sollte es gar nicht sein, denn dafür gibt es dann noch die Lehrzeit für den Beruf. Wo sind wir also wieder? Richtig, das mangelhafte Bildungswesen an unseren Schulen. Noch dazu, wenn, wie im Beispiel genannt, es eine Schule ist, welche glaubt, den Schülern etwas aus dem Berufsleben geben zu können. Es muss ein Gesetz her, welches die Studienzeit begrenzt, auch die Studienfachrichtungswechsel einschränkt und verhindert, dass es Studenten gibt, welche 15 Jahre studieren. Die Zahl ist jetzt nur fiktiv gewählt. Aber damit soll nur die zu lange Studienzeit gemeint sein. Bei der Person, wo es aus welchem Grund auch immer, nicht zum Abschluss reicht, die muss sich eben für einen normalen Beruf entscheiden,bei dessen Ausübung eben kein Studium absolviert werden muss. Das Gleiche gilt für für das Abitur. Nach dem ersten Scheitern, gibt es noch? Versuche und dann heißt es, Beginn einer normalen Lehre. Wer mehr will, macht es im Fern oder Abendunterricht/Studium. Weg mit den ewigen Studenten. Zum Schluss will die kaum noch ein Arbeitnehmer einstellen, weil sie im Leben noch nicht einmal einer geregelten Arbeit nachgegangen sind.
Kat
20.08.2019, 17.57 Uhr
ach Paulinchen
Paulinchen, was machen wir dann mit unseren Politikern, welche keine Berufsausbildung und keinen Studienabschluss haben?
Da gibt es ja genug Studienabbrecher wie KGE oder Kevin K....
Also kann ein Abschluss ja nicht so wichtig sein, wenn man auch ohne in der Regierung mitmischen kann.
Achtung Satire!!
tannhäuser
20.08.2019, 18.55 Uhr
Satire gelungen Kat!
Parteikarrieren entziehen sich häufig der Notwendigkeit, Fähig- und Fertigkeiten per Lebenslauf und Zeugnissen nachweisen zu müssen.

KGE wurde nach der Wende den Lesern einer heutigen Mediengruppe jahrelang als Theologin präsentiert, dabei war sie "Nur" die Ehefrau einers Pfarrers.
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