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Di, 10:20 Uhr
20.08.2019
Ein Blick in die Statistik

Zahl der Leistungsempfänger gesunken

Am 31.12.2018 erhielten in Thüringen 8 071 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt gemäß Kapitel 3 des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik war das gegenüber dem Vorjahresstichtag ein Rückgang um 260 Leistungsempfänger oder 3,1 Prozent...

3 126 erhielten außerhalb von und 4 945 Personen in Einrichtungen Bezüge. 984 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren (bzw. 12,2 Prozent) bezogen Ende 2018 Hilfe zum Lebensunterhalt. Weitere 445 Personen bzw. 5,5 Prozent befanden sich im Alter von 18 bis unter 25 Jahren. Zwei Drittel der Hilfebedürftigen (5 387 Personen bzw. 66,7 Prozent) waren im Alter von 25 bis unter 65 Jahren und 1 255 Personen (15,5 Prozent) 65 Jahre und älter. Das Durchschnittsalter betrug 45,2 Jahre.

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Die 8 071 Leistungsempfänger lebten in 7 901 Personengemeinschaften, darunter fast 40 Prozent (2 956 Personengemeinschaften bzw. 37,4 Prozent) außerhalb von Einrichtungen. Der durchschnittliche Bruttobedarf für Personengemeinschaften außerhalb von Einrichtungen lag im Jahr 2018 bei monatlich 723 Euro (2017: 719 Euro). Nach Abzug aller Einkommen betrug der durchschnittliche monatliche Nettobedarf 396 Euro (2017: 374 Euro).

Für Hilfe zum Lebensunterhalt wurden im Jahr 2018 von den öffentlichen Haushalten insgesamt 31,4 Millionen Euro als Bruttoausgaben aufgewendet. Das waren 0,7 Millionen Euro bzw. 2,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Nach Abzug der Einnahmen für Hilfe zum Lebensunterhalt in Höhe von 4,2 Millionen Euro (2017: 4,1 Millionen Euro) verausgabten die Träger dieser Sozialhilfeart 27,2 Millionen Euro netto und damit 0,9 Millionen Euro bzw. 3,1 Prozent weniger als 2017.
Autor: red

Kommentare
sputnik
20.08.2019, 12.25 Uhr
Statistik und Altersarmut
Hier ein Zitat:
Zwei Drittel der Hilfebedürftigen (5 387 Personen bzw. 66,7 Prozent) waren im Alter von 25 bis unter 65 Jahren und 1 255 Personen (15,5 Prozent) 65 Jahre und älter. Das Durchschnittsalter betrug 45,2 Jahre

Das bedeutet doch für mich nach wie vor, dass die Politik nicht gewillt war, ist und sicher auch in der nächsten Wahlperiode auch nicht gewillt sein wird, etwas gegen Altersarmut zu tun. Wie war es denn hier in Thüringen? In der DDR den Arsch aufgerissen und geschuftet für wenig Geld (im Vergleich zum Westen), nach der Wende durch die Treuhand (also selbst unverschuldet die Arbeit verloren), dann ABMs, Mini-Jobs usw., um sich irgendwie über Wasser zu halten und irgendwie über die Runden zu kommen und dann auch weiter im Alter nach 65 auf Hilfe angewiesen sein zu müssen, weil ja in die gesetzliche Rentenkasse keine oder kaum Beiträge fließen konnten? Ist das nicht für einen solchen Staat mehr als beschämend? An anderen Stellen werden Milliarden verschleudert, Steuergelder u. a. für Mautsysteme und Verträge voreilig ausgegeben, die nun nach europäischem Recht gar nicht in Kraft treten duften. Wer zahlt dafür und ist dafür dann auch persönlich haftbar? Das versteht doch der kleine Normalbürger nun wirklich nicht mehr, wenn das Geld bei ihm zum Leben und Wohnen kaum oder nicht mehr reicht.
tannhäuser
20.08.2019, 15.47 Uhr
In die "vorrangige Leistung Rente" geschickt...
...unabhängig ob aus EU- oder Altersgründen und aus welcher Sozialleistung man kommt und zack hat man wieder eine positiver erscheinende Statistik.

Pech nur, dass immer mehr Menschen die miesen Zahlenjonglierereien durchschauen und begriffen haben.
Kama99
20.08.2019, 16.49 Uhr
In welcher Statistik...
...tauchen die vielen neuen "Leistungsempfänger" auf, welche seit 2015 unserer Land bereichern?
Paulinchen
20.08.2019, 16.52 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Gehört nicht zum Thema
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