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Mi, 08:18 Uhr
21.08.2019
Eröffnung des Hotels "Fürstenhof" in Nordhausen

Die Goldenen Zwanziger beginnen morgen

Nach einer sechsmonatigen Vorbereitungszeit eröffnet morgen Nachmittag das umgebaute Hotel „Fürstenhof“ höchst offiziell seine Pforten.

Fürstenhof (Foto: Heck) Fürstenhof (Foto: Heck)


Der Nordhäuser Unternehmer Axel Heck hat in den letzten Jahren schon mit einigen spektakulären Projekten wie der Umgestaltung des Grimmelhofes, der Wohnanlage Seelano oder dem StudiZentrum am Nordhäuser Taschenberg das Stadtbild bereichert. Nun ist also der ehemalige „Handelshof“ im Stile der Goldenen Zwanziger Jahre hinzu gekommen.

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Um Stil ging es dem Betreiber von Anfang an, als er sich entschloss, das in die Jahre gekommene Haus in der Bahnhofstraße aufwändig zu sanieren. „Ich fand es schon immer schön, wenn eine Sache stilvoll ist und ich liebe Veranstaltungen, die einem Motto folgen“, verweist Heck auf seine Intentionen.

„Die Goldenen Zwanziger sind Symbol für einen sehr prägenden Stil in Mode, Kunst und Lebensart und auch für Nordhausen bedeuteten sie eine Zeit der Blüte und des Fortschritts.“

Erzgebirge Aue (Foto: Heck ) Erzgebirge Aue (Foto: Heck )
Die Profis des FC Erzgebirge Aue genossen schon die Gastlichkeit des "Fürstenhof"

Dieses Credo spiegelt sich nun im gesamten Hotel wider. In den knapp 50 Zimmern und zwei Suiten herrscht das Flair dieser Zeit, die vor einhundert Jahren begann. Von den Ausrüstungsgegenständen in den Zimmern über die Dienstbekleidung des Personals bis hin zur Dekoration auf den Fluren und der farblichen Gestaltung des Aufzuges erstreckt sich eine klar definierte ästhetische Linie durch das Objekt.

Die Geschichte des Bauwerks reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als 1867 mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Halle-Nordhausen der erste „Fürstenhof“ eröffnete. Seit 1924 firmierte das Gebäude unter dem Namen „Hotel Fürstenhof“, bevor nach dem Krieg unter Leitung der staatlichen HO der etwas schlichtere „Handelshof“ daraus wurde. Von der Wiedererweckung der alten Tradition und der neuen Belebung des Etablissements verspricht sich der heutige Besitzer auch einen Impuls für das gesamte Stadtviertel rund um den Bahnhof. „Eine weitere positive Tourismusentwicklung Nordhausens wäre ohne ein ansprechendes Hotel schwierig“, schätzt der erfahrene Unternehmer ein. „Ich erhoffe mir einen nützlichen Effekt für die ganze Stadt und die Unterstützung aller Nordhäuser. Bisher ist das Projekt in der Öffentlichkeit sehr wohlwollend aufgenommen worden und ich habe viel Zuspruch erfahren.“

Tapete Fürstenhof (Foto: oas) Tapete Fürstenhof (Foto: oas)
Detail der Tapetengestaltung in den Hotelzimmern

Ob sein Konzept aufgehen wird, wagt Axel Heck momentan noch nicht zu prognostizieren. Am morgigen Donnerstag um 14 Uhr fallen die Hüllen und die Nordhäuser sind eingeladen, „ihr“ Hotel zu besichtigen und vielleicht in Zukunft dem einen oder anderen Gast der Rolandstadt zu empfehlen. Ein kulturelles Rahmenprogramm mit Speis und Trank für kleines Geld wird in der Bahnhofstraße für die richtige Stimmung sorgen. Bis 17 Uhr gibt es dann Führungen durchs Haus und die Hotelzimmer, abends begrüßt der Hausherr in der „Fürstenhof-Lounge“ über den Dächern der Stadt geladene Gäste zu einem Empfang.
Autor: red

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