eic kyf msh nnz uhz tv nt
Sa, 15:00 Uhr
15.06.2019
25 Jahre Lions Club Nordhausen

Bon anniversaire

"We serve" - "wir dienen", so lautet seit über 100 Jahren das Motto des Lions Club. Seit einem Vierteljahrhundert gibt es auch in Nordhausen eine Vertretung der internationalen Vereinigung und international ging es auch gestern Abend bei den Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum zu...

25 Jahre Lions-Club Nordhausen (Foto: Angelo Glashagel) 25 Jahre Lions-Club Nordhausen (Foto: Angelo Glashagel)

In der 25jährigen Geschichte der Nordhäuser Lions findet sich vieles, auf das die Löwen stolz zurückblicken können. Vom Anstoß zur Sanierung der Blasii-Kirche über die Restaurierung des Meerpferdchenbrunnens und die Rückkehr des Nordhäuser Riesen, humanitäre Hilfe außerhalbd Deutschlands oder die mannigfachen Unterstützung für soziale Projekte oder Bildungseinrichtungen in der Stadt.

Anzeige symplr
Die Nordhäuser hätten sich ganz der Philosophie des "we serve" verschrieben, sagte der "District Governor", der übergeordnete Leiter der regionalen Lions-Clubs, Oliver Koch. Und das seit 1994, kurz nach der Wende. Man habe geholfen, wo Hilfe und Unterstützung nötig waren und sind, sagte Koch, die Region wäre ohne die Lions ärmer an Engagement, Hilfe und bürgerschaftlicher Beteiligung. "Als Lions öffnen sie nicht allein die Geldbörse, sie legen selber Hand an, am Wochenende und in ihrer Freizeit, das ist der Kitt, der Gesellschaften zusammenhält."

Das Ergebnis von 25 Jahren caritativer Arbeit kann sich auch in Zahlen sehen lassen, die Spendensumme die man über die Jahre verteilen konnte, beläuft sich inzwischen auf gut 350.000 Euro.

District Governor Oliver Koch gratulierte den Nordhäuser Löwen zum 25. Jubiläum (Foto: Angelo Glashagel) District Governor Oliver Koch gratulierte den Nordhäuser Löwen zum 25. Jubiläum (Foto: Angelo Glashagel) Nicht immer bleibt man dabei in heimischen Gefilden oder begrenzt auf den kleinen Kreis der Lions-Freunde (kein Club hat mehr als 40 Mitglieder). Im Jahr 2013 erreichte die Nordhäuser eine Anfrage aus Frankreich, genauer aus Nordhausens Partnerstadt Charleville-Mézières, die über den französischen Botschafter in Deutschland vermittelt wurde. Auch hier gibt es einen Lions-Club, auch hier müht man sich die Welt ein wenig besser zu machen. Die Franzosen des Clubs "Charleville Rimbaud" hatten ihr Augenmerk auf eine Schule im äthiopischen Harar gerichtet, die sich um behinderte Mädchen kümmert. Der Namensgeber des Clubs, der französische Dichter Arthur Rimbaud, hatte hier lange Zeit Zufluch gefunden. Gemeinsam mit den Nordhäusern wollte man sich hier einbringen.

Die Begrüßungsrede von Präsident Oliver Wönnmann gab es, dank der Hilfe von Aude Hengstermann aus dem Sondershäuser Club, gleich zweisprachig (Foto: Angelo Glashagel) Die Begrüßungsrede von Präsident Oliver Wönnmann gab es, dank der Hilfe von Aude Hengstermann aus dem Sondershäuser Club, gleich zweisprachig (Foto: Angelo Glashagel)

Die Begrüßungsrede von Präsident Oliver Wönnmann gab es, dank der Hilfe von Aude Hengstermann aus dem Sondershäuser Club, gleich zweisprachig

"Das war schon wild damals, ich habe extra ein halbes Jahr lang französisch gelernt damit es mit der Verständigung klappt", erinnerte sich Dr. Friedrich Kray, damals amtierender Präsident der Nordhäuser Lions. Die Verständigung gelang, aus der Zusammenarbeit wurde, Lions-typisch, eine Freundschaft die man 2016 mit einer "Club-Ehe" zementierte.

Geehrt für 25 Jahre Lions-Engagement: (v.r.) Friedrich Kray, Jochen Einenckel, Reiner Kirsch, Manfred Schröter, Bernhard Sourell und Alfred Stöber und Kurt Schrot (links) (Foto: Angelo Glashagel) Geehrt für 25 Jahre Lions-Engagement: (v.r.) Friedrich Kray, Jochen Einenckel, Reiner Kirsch, Manfred Schröter, Bernhard Sourell und Alfred Stöber und Kurt Schrot (links) (Foto: Angelo Glashagel)
Geehrt für 25 Jahre Lions-Engagement: (v.r.) Friedrich Kray, Jochen Einenckel, Reiner Kirsch, Manfred Schröter, Bernhard Sourell und Alfred Stöber und Kurt Schrot (links)

Die Partnerschaft wird gelebt, gestern Abend waren nicht nur die Freunde aus Sondershausen zu Gast, sondern auch die Löwen aus Charleville. Gitarristin Daniela Heise spielte mit ihren Schülerinnen französische Medleys, Lions-Präsident Oliver Wönnmann würdigte den Besuch als "Zeichen gegenseitiger Anerkennung und Freundschaft" mit einer zweisprachigen Rede und die Gäste bedankten sich, ebenfalls zweisprachig, mit Geschenken bei ihren deutschen Gastgebern.

Anders als beim Nordhäuser Club handelt es sich bei Charleville Rimbaud um einen gemischten Lions Club dem sowohl Männer als auch Frauen angehören (Foto: Angelo Glashagel) Anders als beim Nordhäuser Club handelt es sich bei Charleville Rimbaud um einen gemischten Lions Club dem sowohl Männer als auch Frauen angehören (Foto: Angelo Glashagel)

Anders als der Nordhäuser Club handelt es sich bei "Charleville Rimbaud" um einen gemischten Lions-Club dem Frauen und Männer angehören

Mit dem plötzlichen Tod des langjährigen Lions-Freunde Hartmut Kühn in diesem Jahr musste man auch auf einen schmerzlichen Verlust zurückblicken. Und es wird nicht der letzte sein, den die Lions zu verkraften haben, nach 25 Jahren blickt manches Gründungsmitglied dem Lebensabend entgegen. Um die Zukunft müsse man sich dennoch keine Sorgen machen, meint Oliver Wönnmann, den Löwen sei in den letzten Jahren gelungen sich dank neuer Mitglieder zu verjüngen.

"Das schöne an den Lions ist, das dass Engagement nicht mit dem Renteneintritt aufhört. Das ist hier ist klein Club von amtierenden Geschäftsführern. Wir kommen aus verschiedensten Bereichen, sind Ärzte, Unternehmer, Geistliche, Anwälte, Wissenschaftler und mehr. Was uns verbindet ist die gemeinsame Idee".

Und die wird man auch im 25. Jahr des Bestehens weiter leben. Jüngst spendete man dem Park Hohenrode "Lions-Rosen". Im Winter plant man über den Verkauf von Adventskalendern und einem kleinen Gewinnspiel Spenden einzuholen und zu verteilen.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr