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Fr, 17:28 Uhr
14.06.2019
51. Rolandsfest

Das konnten alle schon mal besser

Irgendwie war die Eröffnung des 51. Rolandsfestes anders. Stimmung unter den Nordhäuser wollte nicht wirklich aufkommen und auch auf der Bühne ging in Vorjahren mehr ab...

Schlüssel übergeben (Foto: nnz) Schlüssel übergeben (Foto: nnz)
Selbst das Prozedere war ein wenig gewöhnungsbedürftig in diesem Jahr. Statt einer Moderatorin betrat der OB die Bühne und begrüßte das Publikum, was sonst eher dem Roland vorbehalten ist.

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Der Grund war wohl die Tatsache, dass die Leitung des Nordhäuser Rathauses irgendwie noch eine Gratulation nachholen musste - und so wurden Vertreter des FSV Wacker 90 Nordhausen (so heißt der Verein tatsächlich) auf die Bühne geholt, um ihnen zum Sieg im Thüringen-Pokal zu gratulieren. Der wurde übrigens (in Abwesenheit der Stadtoberen) vor knapp drei Wochen geholt.

Nach dem der sportpolitische Pflichtteil absolviert war, kam die Rolandgruppe auf die Bühne und begrüßte Konfifchen & Co. Die Hexe hatte denn auch das zentrale Thema dieses Jahres an ihren Besen in Form eines gelben Sackes gebunden. Der Müll, der immer am Wochenende von der Innenstadt bis die Altstadt hinunter zu finden ist, war das zentrale Thema. Das mit den herumfliegenden Müll muss sich ändern, vor allem an den Grundstücken, die der Stadt gehören, so das Quartett.

Doch die Vier kritisierten nicht nur, sie boten auch eine Lösung an: Man solle einfach nur die Abfuhrtage von Montag auf Dienstag tauschen, dann würde es am Wochenende auch sauberer aussehen. Das übrigens ist die Aufgabe, die der OB bis Sonntagabend zu lösen hat.

Dann gab es auch noch andere Themen der Rolandgruppe, die aber irgendwie so nebenbei präsentiert wurden: eine notwendige Polizeiwache in der Innenstadt, die Probleme mit der Zeitumstellung, fehlende Räumlichkeiten für die Jugend oder zu langsame Entscheidungen im Nordhäuser Rathaus, in einen Nebensatz verpackt.

Klar, der Prof. Zwanziger dirigierte die "Alten Kameraden" und dann war es das auf der Bühne am Rathaus. Nur, das Nordhäuser Blasorchester spielte anschließend weiter, so wie in den zurückliegenden 27 Jahren, die ich die Eröffnungszeremonie begleite, eben auch.
Peter-Stefan Greiner
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Das 51. Rolandsfest ist eröffnet (Foto: nnz)
Autor: red

Kommentare
Leser D
14.06.2019, 18.03 Uhr
Es ist wie bei fast jedem Thema:
Nordhausen hat fertig!
Ndh09
14.06.2019, 18.15 Uhr
Irgendwie erbärmlich
wie sich DAS Fest der Stadt präsentiert. Das lockere Zusammensitzen mag ja ganz nett sein, aber das Bühnenprogramm könnte wirklich mehr Lebendigkeit vertragen.
Franz Tabak
14.06.2019, 18.23 Uhr
Oha
Na, da kann man ja froh sein, dass am Besen kein blauer Sack hing, oder? Obwohl, gelb ist ja auch eine politische Farbe...
rudel
14.06.2019, 18.54 Uhr
Aller Größten Respekt
denen, die sich auf die Bühne stellen und ihr bestes geben um die Gäste des Festes zu unterhalten!
Allen anderen sei gesagt, bitte selber besser machen oder Klappe halten!
murmeltier
14.06.2019, 19.25 Uhr
Komisch
Irgendwas war heute bei der Eröffnung komisch. Es schien bald so, als ob die Rolandgruppe keinen Bock hatte. Und was sollte die verspätete Gratulation an Wacker, das war nicht gekonnt und auch nicht wirklich gewollt. Aber wir haben ja noch den Abend heute und zwei weitere Tage, vielleicht laufen der Roland und die anderen noch zur bekannten Hochform auf.
Vogelfänger
14.06.2019, 20.20 Uhr
Komisch sind hier nur die verzweifelten Versuche,
den OB wieder für die angeblich miese Stimmung verantwortlich zu machen.

So eine Veranstaltung, zumindest des allgemeinen Teiles, sollte in Zukunft von Profis des Theaters geplant, und auch weitestgehend selbst durchgeführt werden. Dafür bezahlen wir die Leute und sie geben mit Sicherheit bei der Eröffnung unseres Bürgerfestes ein besseres Bild ab, als 4. klassige Fussballprofis oder Laiendarsteller, die umherlaufen als hätten sie einen Stock verschluckt und die ausgeprägte Schwierigkeiten mit der Rhetorik haben. Damit meine ich nicht das Platt.

Den Vorwurf, die vorhandenen Ressourcen der Stadt nicht zu nutzen, muss sich der OB gefallen lassen. Also beim nächsten mal die Profis ran lassen. Das wird zwar auch wieder zu Nörgelei und und Besserwisserei bei den ortsansässigen Zänkern führen, aber wenigstens hat die breite, vernünftige Masse mehr Spass.
moonwalk
15.06.2019, 00.34 Uhr
Die Jugend fühlt sich verarscht
Um hier einmal an das politische Prozedere anzuknüpfen - da fragen wir uns tatsächlich wie Politikverdrossenheit bei unseren Jugendlichen entstehen kann?
Und ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine junge Generation haben, auf der sich bauen lässt.
Unsere dickbäuchigen Stadträte, die es sich bei Häppchen und Sektchen gut gehen lassen, brauchen nicht den erhobenen Zeigefinger auf die respektlose Jugend zu zeigen.
Vor ein paar Tagen wurde ich von ein zwei sportbegeisterten Jugendlichen angesprochen, wo sie in der Stadt Fußballspielen können. Bis auf den Petersberg, der stets belegt ist, wusste ich keine Antwort.
Auf den Sportplätzen werden die Kids vom Platzwart heruntergejagt, damit unsere Kreisklassekicker abends ihre Einheit absolvieren können.
Spielplätze sind in Nordhausen rar geworden. Wo können sich Kinder heute noch am Klettergerüst austoben, geschweige einen Hüftauf- oder Umschwung probieren? Ich appelliere an unseren Kreistag und Stadtrat, das Bewegungsangebot für unsere Jugend zu massiv auszubauen. An dieser Stelle kann doch unsere neue populistische Partei ihr Können zeigen, was wollen sie nicht alles besser machen...
Hans Dittmar
15.06.2019, 00.37 Uhr
Ein gelungener Start zum Rolandsfest
Ich habe zwar die Eröffnung diesmal nicht gesehen, aber das Fest war heute sehr gut besucht. Und genöle habe ich keines gehört, aber zufriedene Händler.

Ich finde es auch schade, dass man am Freitag schon ein Fest schlecht redet was bis Sonntag geht, das haben die gesamten Organisatoren und Händler nicht verdient.

Bei einem Punkt gebe ich Herrn Greiner zu 200 Prozent recht, 3 Wochen nach dem Pokalsieg braucht man keinen mehr auf die Bühne holen. Es gab Zeiten im Rathaus, da wurden Sportler zeitnah nach ihrem Erfolg ins Rathaus eingeladen und durften sich in das goldene Buch der Stadt eintragen. Aber mit dem neuen OB läuft da irgendwie alles falsch.
Gudrun1974
15.06.2019, 07.26 Uhr
Rolandsfest Eröffnung ohne Dramaturgie
Das konfuse Herumgerenne des OB auf der Bühne, die eigentliche Schlüsselübergabe ohne Symbolcharakter, nicht passende Worte an die Rolandgruppe (“Jungs und Mädels“) sowie eine eher unangenehme und gestelzte Würdigung der Wackermannschaft (nur zwei Spieler waren vor Ort, falsche Mannschaftsbezeichnung usw) haben auch hier, bei diesem eher unwichtigen Ereignis, gezeigt, dass das Niveau in NDH deutlich gesunken ist. NDH hatte mal über lange Zeiten so etwas wie eine Seele, die sogar zu DDR Zeiten durch Bürgermeister wie Peter Heiter, danach durch Manfred Schröter und Barbara Rinke gepflegt und bedient wurde. Dieser Geist ist weg. Davon ist nichts mehr da. Selbst ein paar Worte der Stadtführung zu den Ereignissen des letzten Jahr zwischen den Rolandsfesten war komplette Fehlanzeige und zeigt auch das komplette Desinteresse an den doch sehr zahlreich erschienen Zuschauern der Eröffnung.

Deshalb stimmt, was mit Blick auf die Eröffnung des Festes ein Kommentator vorgeschlagen hat, auch insgesamt. “Lasst Profis ran“.
Hajo24
15.06.2019, 10.17 Uhr
Das konnte Herr Greiner auch alles schonmal besser...
Vielleicht sollte Herr Greiner erstmal vor seiner eigenen Tür kehren und wieder anfangen vernünftigen Journalismus zu betreiben, anstatt nur ständig um jeden Preis polarisieren zu wollen, um die Auflage zu steigern!
Bis bei den Nordhäusern wirklich Stimmung aufkommt dauert es immer ein wenig länger, der gemeine Nordhäuser braucht halt etwas, um in die Gänge zu kommen. Das macht ihn nunmal einfach aus und irgendwie auch Sympathisch. Das war schon immer so und wird sicher auch nicht so schnell ändern.

Das nun auf den aktuellen Bürgermeister abzustellen ist purer und zu leicht zu durchschauender Populismus und nix anderes. Journalismus sollte neutral und objektiv sein. Das bekommt Herr Greiner leider nicht hin und versucht wo er kann Herrn Buchmann eins reinzuwürgen. Über dem Landrat hört man solche Töne von ihm nicht, komisch.

Und auch die sehr engagierte Rolandsgruppe als verstockten Haufen zu bezeichnen ist mehr als unangemessen und einfach nur abartig. Die Menschen setzen sich für Nordhausen ehrenamtlich ein und vertreten die Stadt auch auf vielen Terminen außerhalb Nordhausens und sorgen für einen höheren Bekanntheitsgrad von Nordhausen. Ich jedenfalls fand den Auftritt der Rolandsgruppe gestern sehr amüsant und habe herzlich gelacht.

Ich wüsste jetzt auch nicht welche Schauspieler vom Theater noch Nordhäuser Platt lernen sollten, um die Figuren wirklich dann darzustellen. Ich finde es alles gut so wie es ist, Professionalisierung würde dem ganzen nur die Seele rauben.
murmeltier
15.06.2019, 10.48 Uhr
Mitten im Publikum
Also, habe mir den Artikel noch mal durchgelesen und verglichen wie ich es erlebt habe. war mitten im Puplikum. Was Herr Greiner angemerkt hat, war der eigentlich andere Auftakt nach 50 Jahren. Das erstaunte viele andere Zuschauer ebenfalls. Ansonst wurde das geschrieben, was passiert ist. Und warum hat ein Herr Brodmann nicht das recht, auf den Umstand mit den Stühlen hinzuweisen. Die Bilder belegen doch das.
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