Mo, 14:35 Uhr
13.05.2019
Neues aus dem Horizont-Verein
Teilhabegesetz macht es möglich
Zu einem Fachgespräch Arbeit für Menschen mit Behinderung – inklusive Ansätze, Konzepte und Maßnahmen hatte heute der Horizont-Verein in seine Räume in der Nordhäuser Reichsstraße eingeladen. Gekommen war auch eine Ministerin...
Fachgespräch beim Horizont-Verein (Foto: privat)
Birgit Keller bei ihrem Statement
René Kübler führte nach der Begrüßung der Gäste ein. Er zeichnete kurz seinen persönlichen Weg innerhalb des Horizont von seiner Gründung bis heute, die immer wieder von der Arbeit mit benachteiligten Menschen tangiert wurde. Nun, mit der Änderung des Bundesteilhabegesetzes durch den Bundestag war ein möglich, dass der Horizont-Verein sich künftig in der Arbeit mit behinderten Menschen engagiert.
Der Einführung schloss sich ein Statement von Landwirtschaftsministerin Birgit Keller an. Sie schlug den Bogen von der Landwirtschaft zu den Menschen, die sich um Tiere und die Früchte des Bodens kümmern. Und es seien Menschen mit Behinderungen, die in der Landwirtschaft eine berufliche Perspektive gefunden haben. Das Ergebnis: es werden genau diese Männer und Frauen über die berufliche Betätigung in die Gesellschaft integriert, und das mit immer mehr Erfolg. Das alles fasst Ministerin Keller als soziale Landwirtschaft zusammen, die vor allem im ländlichen Raum eine wesentliche Daseinskomponente darstellen wird.
Markus Behrens, zuständig für das operative Geschäft der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt/Thüringen, freute sich, dass mit dem Horizont-Verein ein Träger gefunden wurde, der sich durch eine hohe Kompetenz in der Arbeit mit Menschen auszeichnet, die mit vielfältigen Handicaps zurechtkommen müssen. Die Arbeitsagentur habe viele Instrumente am Start, um genau die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. Die reichen von unterschiedlichen Umschulungen bis hin zu begleitenden betrieblichen Berufsausbildung.
Um diesen Ansprüchen noch besser gerecht zu werden, wurden ab diesem Jahr gesetzliche Änderungen wirksam, die Träger wie den Horizont-Verein mit ihren spezifischen Erfahrungen ins Spiel bringen. Es bedarf laut Behrens dazu zahlreicher Erfahrungswerte der praktischen Umsetzung, wie Inklusion noch besser gelingen könne. Effektiver für Unternehmen, sozialer für die betroffenen Menschen selbst. Die Arbeitsagentur werde den künftigen Prozess beim Horizont-Verein begleiten.
Landrat Matthias Jendricke warf in seinem Statement einen Blick auf den sich rasant veränderten Arbeitsmarkt, der Unternehmen zwingt, sich Arbeitnehmern zuzuwenden, die zum Beispiel einen Migrationshintergrund oder eine körperliche bzw. geistige Benachteiligung mitbringen. Jendricke freute sich, dass sich der Verein aufgemacht habe, sich genau diesen Menschen zu widmen und sie noch mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.
Karsten Froböse, Geschäftsführer der Nordhäuser Arbeitsagentur, zeichnete kurz den langen Weg auf, den der Horizont-Verein gemeinsam mit der Agentur in den zurückliegenden zwei Jahren gegangen sei. Dabei seien gemeinsamen viele Steine aus dem Weg geräumt worden.
René Kübler resümierte, dass er sehr dankbar sei, bei den Bemühungen des Horizont-Vereins viele Partner – sowohl in der Arbeitsagentur als auch in der Politik – an der Seite gehabt zu haben, und von denen er sich auf in der praktischen Umsetzung eine weitere Begleitung und Unterstützung erhofft.
Zwei weitere Präsentationen von Sarah Schnause und René Kübler rundeten das informative Fachgespräch beim Horizont-Verein ab.
Autor: red
René Kübler führte nach der Begrüßung der Gäste ein. Er zeichnete kurz seinen persönlichen Weg innerhalb des Horizont von seiner Gründung bis heute, die immer wieder von der Arbeit mit benachteiligten Menschen tangiert wurde. Nun, mit der Änderung des Bundesteilhabegesetzes durch den Bundestag war ein möglich, dass der Horizont-Verein sich künftig in der Arbeit mit behinderten Menschen engagiert.
Der Einführung schloss sich ein Statement von Landwirtschaftsministerin Birgit Keller an. Sie schlug den Bogen von der Landwirtschaft zu den Menschen, die sich um Tiere und die Früchte des Bodens kümmern. Und es seien Menschen mit Behinderungen, die in der Landwirtschaft eine berufliche Perspektive gefunden haben. Das Ergebnis: es werden genau diese Männer und Frauen über die berufliche Betätigung in die Gesellschaft integriert, und das mit immer mehr Erfolg. Das alles fasst Ministerin Keller als soziale Landwirtschaft zusammen, die vor allem im ländlichen Raum eine wesentliche Daseinskomponente darstellen wird.
Markus Behrens, zuständig für das operative Geschäft der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt/Thüringen, freute sich, dass mit dem Horizont-Verein ein Träger gefunden wurde, der sich durch eine hohe Kompetenz in der Arbeit mit Menschen auszeichnet, die mit vielfältigen Handicaps zurechtkommen müssen. Die Arbeitsagentur habe viele Instrumente am Start, um genau die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. Die reichen von unterschiedlichen Umschulungen bis hin zu begleitenden betrieblichen Berufsausbildung.
Um diesen Ansprüchen noch besser gerecht zu werden, wurden ab diesem Jahr gesetzliche Änderungen wirksam, die Träger wie den Horizont-Verein mit ihren spezifischen Erfahrungen ins Spiel bringen. Es bedarf laut Behrens dazu zahlreicher Erfahrungswerte der praktischen Umsetzung, wie Inklusion noch besser gelingen könne. Effektiver für Unternehmen, sozialer für die betroffenen Menschen selbst. Die Arbeitsagentur werde den künftigen Prozess beim Horizont-Verein begleiten.
Landrat Matthias Jendricke warf in seinem Statement einen Blick auf den sich rasant veränderten Arbeitsmarkt, der Unternehmen zwingt, sich Arbeitnehmern zuzuwenden, die zum Beispiel einen Migrationshintergrund oder eine körperliche bzw. geistige Benachteiligung mitbringen. Jendricke freute sich, dass sich der Verein aufgemacht habe, sich genau diesen Menschen zu widmen und sie noch mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen.
Karsten Froböse, Geschäftsführer der Nordhäuser Arbeitsagentur, zeichnete kurz den langen Weg auf, den der Horizont-Verein gemeinsam mit der Agentur in den zurückliegenden zwei Jahren gegangen sei. Dabei seien gemeinsamen viele Steine aus dem Weg geräumt worden.
René Kübler resümierte, dass er sehr dankbar sei, bei den Bemühungen des Horizont-Vereins viele Partner – sowohl in der Arbeitsagentur als auch in der Politik – an der Seite gehabt zu haben, und von denen er sich auf in der praktischen Umsetzung eine weitere Begleitung und Unterstützung erhofft.
Zwei weitere Präsentationen von Sarah Schnause und René Kübler rundeten das informative Fachgespräch beim Horizont-Verein ab.
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