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Do, 12:25 Uhr
09.05.2019
Zwei Veranstaltungen im Weltladen

Ungehorsam for future

Hoher Besuch im Weltladen. Dr. Tadzio Müller ist Referent für Klimagerechtigkeit und Internationale Politik der Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin und bekannter Klimaaktivist. In Nordhausen will er sich in der kommenden Woche mit linken Fragen und linken Sorgen rund um Klimapolitik und die "Fridays for future" Bewegung befassen...

Die taz bezeichnete ihn bereits vor über 10 Jahren als "Kind der globalisierungskritischen Bewegung, durch und durch". Er engagierte sich bei den Protesten in Seattle, Prag und Heiligendamm. Am Mittwoch, den 15. Mai, wird er sich in Nordhausen der Fridays-for Future-Bewegung widmen.

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“Wir sind hier, wir sind laut, weil Ihr Uns die Zukunft klaut!” Dies ist der vermutlich bekannteste Slogan der Schulstreiks. Darin steckt so manches, was linke Überzeugungen infrage stellt: zum Beispiel, wer, wenn überhaupt jemand, ist eigentlich der treibende Akteur einer ‘sozial-ökologischen Transformation’ hierzulande - die Klasse? Oder die neue Generation? Und wie kann wirklicher Klimaschutz erkämpft werden, wenn doch gerade die Angst umgeht, dass mit Ökopolitik die rechten Ränder gestärkt werden?


Und ganz zuletzt: wie schaffen wir es, dass der Kampf für Klimagerechtigkeit genug Spaß macht, dass er massenfähig wird? Zu erleben ist Tadzio Müller, am 15. Mai um 18 Uhr im Weltladen Nordhausen, Barfüßerstraße 32!

Fairer Handel im Fokus

Bereits am kommenden Samstag, dem 11. Mai, feiert man im WeltladenCafé den internationalen Tag des fairen Handels. Dann haben Gäste die Gelegenheit, sich über die gegenwärtige Situation im Handel, die Arbeit von schrankenlos sowie über den Weltladen Nordhausen zu informieren.

Von 10.00 -18.00 Uhr steht die Forderung nach einer
menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht für Unternehmen entlang ihrer Wertschöpfungskette im Fokus. Seit langem fordern das Forum Fairer Handel und der Weltladen Dachverband von der Bundesregierung ein Gesetz, welches deutsche Unternehmen verpflichtet, Menschenrechte entlang ihrer gesamten Lieferkette zu achten und sie für Verstöße haftbar gemacht werden
können. Denn bis jetzt gibt es nur freiwillige Unternehmensmaßnahmen zur Einhaltung der Menschenrechte. Doch diese reichen nicht aus.

Erklärtes Ziel ist es, dass der Bundestag noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz für Unternehmensverantwortung verabschiedet – also bis
2021. Zeit wird es. Schließlich sollten Straftaten nicht willkürlich geahndet werden, oder?
Autor: red

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