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Do, 09:43 Uhr
09.05.2019
Kataster an den Start gegangen

Mut zur Lücke

Die Stadtverwaltung Nordhausen startet jetzt ein online zugängliches Baulückenkataster auf der städtischen Internetseite einschließlich weiterführender Informationen (FAQs)...


Mit dieser Aufstellung können sich Bauinteressierte einen Überblick zu möglichen Wohnbaulandreserven verschaffen. Gleichzeitig erfolgt ein Anstoß zur Mobilisierung von Baulandpotenzialen.

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Trotz sich abzeichnender stagnierender Einwohnerzahlen besteht in Nordhausen weiterhin eine Nachfrage an Wohnbaugrundstücken, die vorrangig im Innenbereich gedeckt werden sol. Dies entspricht den Zielen der Stadtentwicklung sowie dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept Nordhausen (ISEK 2030) und dient gleichzeitig dem Ziel der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie aus dem Jahr 2016 (Reduzierung der Inanspruchnahme zusätzlicher Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke in Deutschland auf unter 30 Hektar pro Tag).

Dabei dient die flächensparende Siedlungsentwicklung nicht nur einem schonenden Umgang mit Frei- und Landschaftsraum sowie der Vermeidung von zusätzlichem Verkehrsaufkommen. Ebenso können vorhandene Erschließungsanlagen effizienter und dauerhaft ausgelastet werden und Aufwendungen für weitere Infrastruktur vermieden werden.

Den Gemeinden wird im Baugesetzbuch (§ 200 Abs. 3 BauGB) die Möglichkeit der Veröffentlichung eines Baulandkatasters gegeben. Darin können sofort oder in absehbarer Zeit bebaubare Flächen in Karten oder Listen auf der Grundlage eines Lageplans erfasst werden. Diese Baulücken können mit der Angabe von Flur, Flurstücksnummer, Straßenname und Angaben der Grundstücksgröße veröffentlicht werden.

Eine entsprechende Bekanntmachung zur Veröffentlichungsabsicht erfolgte bereits am 6. März 2019. Grundstückseigentümer haben weiterhin die Möglichkeit einer Veröffentlichung ihrer Grundstücke zu widersprechen.
Autor: red

Kommentare
sima
09.05.2019, 20.24 Uhr
Das Baulückenkataster ist ein Witz
Für ein paar kleinere Minigrundstücke haben die Monate gebraucht um sie dort einzupflegen. Ich lach mich kaputt. Die Stadteigenen Großbrachflächen, wie beispielsweise Bäckerstraße, Königshof, Blasiikirchplatz, Grimmel, Neuer Weg, Weidenstraße und ehemalige Wasserwirtschaft sind Erwartungsgemäß natürlich nicht kartiert. Lieber wird hier und da vom Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht, um Investitionen zu verhindern und noch mehr Brachgrundstücke in die städtische Selbstverwaltung zu integrieren. Mit den Leuten da gewinnt man keinen Blumentopf.
Kilian Baltres
09.05.2019, 21.18 Uhr
Baulückenkataster und Datenschutz
Wie wurden diese Grundstücke erfasst und beurteilt? Wer hat das getan? Wurden Fotos oder Luftbildaufnahmen angefertigt? Wo werden diese Daten erfasst und mit was abgeglichen?

Ich glaube hier, hat der Datenschutzbeauftragte in Erfurt mal eine Prüfung nötig. K. Baltres
Alanin
09.05.2019, 23.19 Uhr
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Hier wurden „Baulücken“ erfasst, die teilweise schon seit mehr als 12 Monaten neu bebaut sind. Zudem offensichtlich privat genutzte Grundstücke, die als Erholungsgrubdstück genutzt werden oder auch landwirtschaftliche Flächen.

Meiner Meinung nach ist das Kataster selbst nicht viel wert. Außer, dass die Stadt sagen kann, sie hätte sich gekümmert. Die Stadt sollte lieber zusehen, dass der Bedarf der besteht auch ordentlich gedeckt werden kann.

Da wird von Umweltschutz gefaselt und vom einsparen von Emissionen, auf der anderen Seite werde ich aber gezwungen außerhalb zu bauen. Und zwar dort wo es keinerlei Versorgung gibt, in den wenigsten Orten außerhalb kann man einkaufen und wenn es nur ein Stück Butter ist. Gibt es eine Grundschule kann man schon jubeln, gibt es dann noch eine regelmäßige Anbindung an die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist man schon halb am jubeln. Nur leider nirgends wirklich zu finden.

Und bevor sich einer aufregt, warum ich bauen will?! Ich muss ja fast schon, wir haben fast fünf Jahre lang versucht eine ordentliche 5-Zimmer Wohnung zu bekommen. Aber hey, sowas braucht man nicht, zwei Kinder reichen zur Arterhaltung ja aus. Bloß nicht zu viel Nachwuchs...
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