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Do, 13:40 Uhr
18.04.2019
Landrat Matthias Jendricke stellt Projekt vor

Hotel am Badehaus

Nach dem Umbau des Albert-Kuntz-Sportparks und der Vision von einer neuen Straßenbahnlinie in Richtung Südharz, stellte der Landrat heute die Vision eines Hotels und eines Kongresszentrum für Nordhausen vor...

So würde die Grimmelallee künftig aussehen (Foto: Architektur- und Ingenieurbüro GmbH Ortsbild) So würde die Grimmelallee künftig aussehen (Foto: Architektur- und Ingenieurbüro GmbH Ortsbild)
Warum nicht das Nordhäuser Badehaus mit einem Hotel kombinieren? Die Idee habe er bereits im Jahr 2011 angeregt, sei aber durch die Bestrebungen der Schachtbau GmbH für die Errichtung eines Hotels nicht weiter verfolgt worden, sagte Jendricke heute Vormittag.

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Die Vorhaben des Unternehmens stießen auf Finanzierungsvorbehalte, die OB-Wahl im Jahr 2012 stellte Jendricke in die zweite Reihe im Rathaus. Doch die Idee der Symbiose von Übernachtungsmöglichkeiten und einem ausgedehnten Wellness-Bereich ließ Matthias Jendricke nicht locker.

Ergebnis all dessen ist eine Studie zu einem Hotelneubau, der direkt zwischen Badehaus und Brücke über die Zorge etabliert werden könnte. Beides wird miteinander verbunden. Bademantelgang nennen das die Fachleute.

Hintergrund der Überlegungen ist die Tatsache, dass Grunddaten zur touristischen Entwicklung für Nordhausen ergeben hätten, dass die Übernachtungszahlen durchaus verdoppelt werden könnten. Doch dazu bedarf es weiterer Anreize und Übernachtungskapazitäten. Ein Stadthotel zum Beispiel und eines Kongresszentrums. Zu Letzterem kommen wir später.

Hotelneubau, von der Zorge her betrachtet (Foto: Architektur- und Ingenieurbüro GmbH Ortsbild) Hotelneubau, von der Zorge her betrachtet (Foto: Architektur- und Ingenieurbüro GmbH Ortsbild)
Maximal 60 Zimmer könnte das neue 4-Sterne-Hotel haben, der aktuelle Planungsentwurf geht von 52 Doppelzimmern und einem Frühstücksangebot aus. Laut Jendricke habe er mit Vertretern der Stadtwerke-Gruppe bereits gesprochen und seine Ideen vorgetragen. "Ich will das Interesse wecken und für das Vorhaben werben, weil ich überzeugt bin, dass es sich lohnen könnte. Für Nordhausen und für die gesamte Region. Und weil ich überzeugt bin, dass wir für das Vorhaben sehr viele Fördermittel akquirieren könnten. Dazu brauche ich aber in der nächsten Zeit die Unterstützung von Stadtverwaltung und Stadtrat", sagt der Landrat.

Auf weniger Unterstützung ist Jendricke angewiesen, wenn die Baulücke in der Grimmelallee geschlossen werden könnte und dort ein Kongresszentrum entsteht, was über einen direkten Zugang zur Wiedigsburghalle verfügt. Dort könnten Räume bis zu einer Platzkapazität von 200 Personen eingerichtet und Seminarräume untergebracht werden. Einen Beschluss zum Kauf des Grundstückes habe es im Kreistag bereits gegeben, der Eigentümer habe sein Verkaufsinteresse signalisiert. Die nnz hatte darüber bereits berichtet.

Kongresszentrum in der Grimmelallee (Foto: Architektur- und Ingenieurbüro GmbH Ortsbild) Kongresszentrum in der Grimmelallee (Foto: Architektur- und Ingenieurbüro GmbH Ortsbild)
Im Erdgeschoss befindet sich laut der Projektstudie das Foyer, in den Obergeschossen der große Saal sowie kleine Räume, die durchaus auch von der Kreisvolkshochschule genutzt werden können. Das wäre eine Möglichkeit. Schon jetzt hält die Volkshochschule zahlreiche Kurse in der Wiedigsburghalle ab, die dann vom Kongresszentrum direkt zu erreichen wäre.

Über die ersten Kostenschätzungen sprach Matthias Jendricke heute auch. Für das Hotel seien rund neun Millionen Euro veranschlagt worden, für das Kongresszentrum und die Ertüchtigung der Wiedigsburghalle weitere zehn Millionen Euro. Sowohl das Thüringer Wirtschaftsministerium als auch die Aufbaubank hätten im Vorfeld Förderquoten bis zu 80 Prozent angedeutet.

Der Überblick (Foto: Architektur- und Ingenieurbüro GmbH Ortsbild) Der Überblick (Foto: Architektur- und Ingenieurbüro GmbH Ortsbild) 1 - Hotel, 2 - Badehaus, 3 - Mehrzweck- und Kongressgebäude, 4 - Wiedigsburghalle, 5 - Parkplatz, 6 - Tiefgarage

Wohl gemerkt, es sind alles Ideen, die kurz vor Ostern vorgestellt wurden. Sie müssen weiter diskutiert werden. Sie haben durchaus die Möglichkeit, funktionale Zusammenhänge herzustellen. Sie sollten es Wert sein, dass darüber gesprochen wird. Vor allem mit den Verantwortlichen im Nordhäuser Rathaus und mit dem dann neuen Stadtrat.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
Schlaubert
18.04.2019, 14.09 Uhr
Ganz wichtig !!!
Ganz wichtig das ein weiteres Hotel , und sogar eines mit 4 Sternen , welches in Nordhausen geplant/gebaut werden soll.
Haben wir nicht schon genug Hotels mit wenig Auslastung?
Wellness Urlaub im Badehaus ?? Wo bitte kann man da Wellness betreiben? Da muss dann schon aber eine Menge an Mehrleistung kommen als nur Schwimmbad , Saunea oder Whirlpool .
sarkaso
18.04.2019, 14.29 Uhr
Welcher Tourist, der sich nach Nordhausen verirrt -
- will denn in der Grimmelallee in einem Hotel übernachten? Dort wollen ja nicht mal die Nordhäuer selbst wohnen...
Herr Schröder
18.04.2019, 14.30 Uhr
Schlaubert
Wo bitte haben wir denn in Nordhausen ausreichend und vor allem vernünftige Hotels? Erst Recht kein 4-Sterne Haus. Einzig der neue Fürstenhof könnte eines werden. So verkehrt finde ich die Idee gar nicht. Erst Recht vor dem Hintergrund, dass der Landkreis in den kommenden Monaten die Wiedigsburghalle übernimmt. Vielleicht wird aus dieser Halle am Ende tatsächlich mal eine vernünftige Veranstaltungshalle. Bis heute ist das teil ja nur eingeschränkt nutzbar.
Ich finde das Projekt sollte zumindest diskutiert werden.
Waldemar Ceckorr
18.04.2019, 14.50 Uhr
die idee ist ja nicht neu,
nur ist alles eine frage des geldes. möglicherweise weniger des bauens, sondern mehr der wirtschaftlichkeit auf lange sicht.
es gibt in ndh leute mit mehr gespür für solche dinge, da taucht die frage auf: wieso haben die bisher nichts in dieser richtung unternommen ?
weil denen ihr geld zu schade ist !
ausserdem wird noch die stadtführung mit ins gespräch gebracht, das funktioniert nicht, hat es auch nie.
vielleicht sollte man vor ostern nicht heimlich die eierliköreier wegnaschen und/oder es ist wahlkampfgetöse.

ein schönes osterfest wünscht der waldi

p.s. die entwürfe passen nicht vom stil zum umfeld, immer nur glas, stahl, beton...
Realist 1.0
18.04.2019, 14.52 Uhr
Super Jendricke ist im vollen Wahlkampf Modus
Helmut Schmidt hat einmal gesagt, wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen, oder hat sich Herr Jendricke bei "der Partei"beraten lassen. AKS, Straßenbahnlinie in den Süd Harz, jetzt ein Hotel, vielleicht lässt Herr Jendricke in seinem Größenwahn die Zorge zur Wasserverkehrsstraße ausbauen.
Crimderöder
18.04.2019, 14.55 Uhr
Kongresse
Es bedarf endlich eines ausreichend großen Veranstaltungsraumes in der Stadt, in etwa 4 mal so groß wie der „Ratssaal“ im Bürgerhaus. Ein adäquates Hotel natürlich auch, wobei der Standort der Landrat-Vision dürftig ist.
rudel
18.04.2019, 15.13 Uhr
Keine schlechte Idee
Standort zum Badehaus und zur Wiedigsburghalle sind optimal.
Es muss die Frage erlaubt sein, Warum nicht?!
harzwj
18.04.2019, 16.01 Uhr
Visionen...,
wer keine mehr hat, sollte sein politisches Amt aufgeben.
Wir können froh sein, dass wir einen Landrat haben, der sich auch über die weitere Entwicklung der Stadt Nordhausen seine Gedanken macht. Hoffentlich wird das mit Interesse aufgenommen.
Möglicherweise finden sich nach der Wahl weitere kluge Köpfe die das auch können und den Landrat parteiübergreifend unterstützen. Das würde Nordhausen und dem Landkreis gut zu Gesicht stehen. Geht es doch um unsere unmittelbare Heimat.
W. Jörgens
rudel
18.04.2019, 16.34 Uhr
sarkaso
Einen Stadtteil kann man ja weiterentwickeln
Andreas Dittmar
18.04.2019, 16.57 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
Stadtbewohner
18.04.2019, 16.58 Uhr
Warum...
soll Freifläche verbaut werden? Was ist mit der bestehenden Substanz an der Ecke zur Behringstraße, inkl. ehemaliges Jugendamt?
Pe_rle
18.04.2019, 17.44 Uhr
neues Hotel
wollte der Landrat nicht 2016 aus der Grimmelallee eine Asylantenmeile machen ????????
Und jetzt ein 4 Sterne Hotel
da passt doch was nicht !!!!
aber er kann ja seine Visionen weiter leben
sima
18.04.2019, 17.48 Uhr
Hübsch hässlich der Entwurf.
Fügt sich so prima ein, zu diversen Bausünden der letzten Jahre. Wird bestimmt ein nachhaltiger und Ressourceschonender Klotz beidseits der Grimmelallee.
Herr Taft
18.04.2019, 18.45 Uhr
... Ein anderer denkansatz...
... Und vielleicht ein Denkanstoß. Der Bund finanziert sich im Moment bei einer Zins Bindung von 10 Jahren zu 0%. Eigentlich müsste es gegenwärtig öffentliche Aufträge nur so vom blauen Himmel regnen. Wenn schon Schulden machen, wann denn, wenn nicht jetzt?

Ein schönes hotel in der Stadt ist überfällig.. Und es gäbe noch einiges mehr zu tun.
murmeltier
18.04.2019, 18.49 Uhr
Moderne ist in dieser Stadt nicht möglich
Vielleicht sollten beide Bauwerke eine Fachwerkfassade haben. Das passt so wunderbar in das 21. Jahrhundert. Was ist in dieser Stadt bloß los. Übrigens: das alte Rechenzentrum an der Ecker Behringstraße gehört nicht dem Landratsamt.
Neelix
18.04.2019, 19.16 Uhr
Mir gefallen
die Grünfläche, die Bäume und der Brunnen neben dem Badehaus sehr gut. Muss denn alles zugebaut und -gepflastert werden?
Schlaubert
18.04.2019, 19.20 Uhr
@Herr Schröder .......
für welches Klientel benötigt Nordhausen ein 4 Sterne Hotel ? Für ein paar Touris die das Badehaus nutzen wollen ??
Liane Enzinger
18.04.2019, 19.33 Uhr
Darf der eigendliche OB,
also Herr Buchmann, und die Bürgermeisterin Frau Krauth noch mitmachen? Wollen sie das überhaupt?

Liane Einzinger, M A.
RWE
18.04.2019, 19.46 Uhr
Wenn sich ein privater Investor findet
und das Risiko trägt-warum nicht. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, daß jemand nur des Badehauses wegen hier übernachtet. Vergleicgbare Bäder gibt es in Stolberg, Bad Sachsa, Bad Frankenhausen, Leinefelde und Mühlhausen. Als Steuerzahler würde ich nicht dafür bürgen wollen, aber privaten Investoren sollte man kein Geld in den Weg rollen.
murmeltier
18.04.2019, 19.52 Uhr
Primär...
geht es doch um den Neubau eines Hotels. Wenn dem Gast dann noch über einen kurzen Weg ein wenig Wellness angeboten werden kann, warum nicht? Was spricht dagegen?
Anni82
18.04.2019, 22.17 Uhr
Das kann nur nach hinten los gehen
Jetzt mal Butter bei die Fische.
Ich arbeite in einem Hotel in Nordhausen. Den Gästen kann es nicht billig genug sein und dann am besten noch Ansprüche stellen. Viele können sich das Reisen gerade so leisten. Wer soll dann vier Sterne bezahlen?
Wenn das Gefälle von Lohn und Ausgaben weiter steigt ist bald nix mehr mit Tourismus.

Es gibt so viele Lehrstehende Objekte oder alte Hotels die gekauft werden wollen, warum muss man alles bis auf den letzten Grashalm bebauen. Abartig!
Baut doch gleich ein Luxushotel in den Stadtpark.
Ironie oft...

Diese Hirngespinnste von Herrn J....nicht nachvollziehbar.

Sorry aber jetzt sind sie total verrückt
Realist 1.0
19.04.2019, 00.21 Uhr
@Anni82, endlich jemand der die Sache
Objektiv betrachtet und Ahnung von der Materie hat. Ich glaube ja, das Herr Jendricke sich so aufpluster, um möglichst gut da zu stehen bei denn Wahlen und am Ende nach den Landratswahlen ist Puste Kuchen. Das hat schon was vom Rattenfänger von Hammeln.
echter nordhäuser54
19.04.2019, 08.05 Uhr
Hotel an stark befahrener Bundesstrasse
Man fragt sich doch allen ernstes auf welche blöden Ideen der Herr Jendricke noch kommt?
Welcher Gast wünscht sich sein Hotelzimmer an einer stark befahrenen Bundesstraße,wo täglich mehrere tausende Autos vorbei fahren,bzw.wegen der Fußgängerampel anhalten und neu anfahren müssen?
Abgesehen davon,passt dieser Bau absolut nicht in die Ansicht des Strassenzuges,aber das kennt man ja vom Bürgerhaus.
Es wird Zeit das andere Leute an die Spitze der Stadt kommen.
Frohe Ostern.
Sonntagsradler 2
19.04.2019, 09.51 Uhr
@Riese 87 Help / Immer diese Hetze gegen Jendricke
Jeder Berühmtheit der was auf sich hält setzt sich ein Denkmal.
Mich würde mal interesieren was der Kommentator „Riese 87“ dazu sagen würde. Man hat ja ewig nichts von ihm gehört.
Die ganzen Gegenargumente sind doch nicht haltbar.
Es müssen alle Grünflächen zubetoniert werden spart Landschaftspflege und halt die Innenstadt länger warm. Weiterhin entfällt bei der Entfernung von Bäumen das lästige Problem der Laubentsorgung.
Der Standort ist auch weiterhin gut gewählt. Da können sich die Hotelgäste gleich an der 200 m weiter entfernten und von allen beliebten „Tafelmarkt“ bedienen.
Weiterhin kann Herr Jendricke auch mal sinnlos Steuergelder verschwenden und bekämme von Erfurt noch Zuschüsse. Ist doch Toll! Oder ? ;-)))
Frohe Ostern!
Andreas Dittmar
19.04.2019, 11.21 Uhr
Bei Jendricke bin ich immer skeptisch
Spätzlevernichter hat zum einen Recht. Die Nullzinspolitik macht es möglich. Dahrlehen sind günstig weil die Zinsen im Keller sind. Natürlich wollen Banken auch Sicherheiten haben. Was mir weiterhin etwas Bauchschmerzen bereitet, ist, dass am Ende der Idee eine kommunale GmbH steht, wo Posten zu vergeben sind und das unternehmerische Risiko auf den Steuerzahler umgelegt wird. Die Anni82 scheint sich gut mit der Materie auszukennen und auf solche Stimmen muss man hören. Ein Wellnesstempel in der Nähe spricht zwar dafür aber der Blick aus dem Fenster wird nicht gerade berauschend sein. Hier soll ein Kongresszentrum entstehen. Hinter dem Rathaus steht eine riesige Bibliothek für 40 Mio. Euro. Ein Kongresszentrum im Herzen der Stadt hätte auch dort Platz gefunden. Auch wenn es Fördergelder gibt, stehen diese nicht ewig zur Verfügung. Laufende Kosten sind immer da. Eine Stadt muss sich entwickeln aber es gibt einige teure Baustellen, welche eine lange Geschichte haben.
Umdenker39
19.04.2019, 11.32 Uhr
Jendricke versus lokalen Unternehmern?
Warum in aller Welt sollte ein kommunales Unternehmen ein Hotel betreiben??? Das unternehmerische Risiko trägt der Bürger und der Landrat schlägt all diejenigen vor den Kopf, die ein Risiko auf sich nehmen und Geld in der Region investieren.
Baut nicht gerade Herr Heck für viel Geld den ehemaligen handelshof um? Wollen nicht die Herren Peter und Wagner die alte Hoffnung kaufen und herrichten?
Im übrigen gibt es schon genügend Hotels an einer Hauptstraße für diejenigen, die es laut mögen (Handelshof, Avena, H. Nordhausen).

Der Landrat hat Visionen für die Stadt- und Kreisentwicklung. Keine Frage, das ist gut. Aber er muss auch abgrenzen, wo die Kommune, sprich der Bürger, tätig wird und wo es Unternehmer braucht.

ÖPNV, Infrastruktur, Kultur, Kitas & Schulen... da gibt es genug zu tun.
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