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Sa, 11:18 Uhr
23.03.2019
Präventionsmaßnahmen haben gegriffen

Schon Kinder habens im Kreuz

Rückenschmerzen sind keine Frage des Alters. Bereits Kinder und Jugendliche sind mit Rückenproblemen in ärztlicher Behandlung, wie die Versichertendaten der KKH Kaufmännische Krankenkasse belegen. Die Zahl der Betroffenen hat in den vergangenen Jahren jedoch nicht weiter zugenommen...

Laut KKH-Auswertung sank der Anteil der betroffenen Patienten in der Altersgruppe sechs bis 18 Jahre in Thüringen sogar leicht von 10,6 Prozent (2012) auf 10,1 Prozent (2017).

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„Dass zu schwere Ranzen, falsches Sitzen und Bewegungsmangel zu Haltungsschäden bei Kindern führen können, ist inzwischen bewiesen. Scheinbar haben auch immer mehr Eltern und Schulen das Problem erkannt und Präventionsmaßnahmen ergriffen. Das ist positiv zu werten“, so Vera Fathi, Expertin für Ergonomieberatung bei der KKH. Insgesamt waren in Thüringen im Jahr 2017 mehr als 700 KKH-versicherte Kinder wegen Rückenschmerzen in Behandlung. Grundsätzlich sind über alle Altersgruppen hinweg mehr Mädchen (11,4 Prozent) als Jungen (8,8 Prozent) betroffen.

Vera Fathi rät, die Rückenprobleme von Kindern und Jugendlichen ernst zu nehmen und die Beschwerden ärztlich abklären zu lassen. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, sei es wichtig, die Rückenmuskulatur von klein auf zu stärken: „Im Vordergrund sollte tägliche Bewegung an der frischen Luft, das Erkunden der Natur und das Zurücklegen von Wegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad stehen. Zudem sorgen regelmäßiges Schwimmen, Kinderturnen oder Ballsportarten für ausreichend Bewegung, gleichen motorische Defizite aus und unterstützten den Knochen- und Muskelaufbau“, so die Sportwissenschaftlerin. Bei Jugendlichen könne vor allem das lange Sitzen am Schreibtisch bei Hausaufgaben und langen Lerneinheiten Rückenprobleme verursachen. „Auch wer zu lange auf sein Smartphone, Tablet und Co. starrt, muss mit einer verspannten Nacken- und Schultermuskulatur rechnen“, so die Expertin.
Autor: red

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