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Fr, 09:32 Uhr
14.12.2018
Lichtblick zum Advent

Der Adventskranz

„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst Eins, dann Zwei, dann Drei, dann Vier, dann steht das Christkind vor der Tür….“ Dieses kleine Gedicht ist in aller Kinder Munde. Und in vielen Häusern stehen vier Kerzen irgendwie einander zugeordnet. Aber warum zünden wir vier Kerzen in einem wöchentlichen Abstand nacheinander an und nicht gleich alle auf einmal?

Das hat mit dem Warten zu tun. Mit dem Abwarten. Vier ganze Wochen warten wir auf etwas. Bei Manchen wird mit Vorfreude gewartet, bei anderen ist es mit Angst, oder mit Befürchtungen besetzt. Wenigen ist gleichgültig, was da erwartet wird und Viele machen sich großen Stress.

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Die Kerzen, die noch nicht brennen, aber schon bereitstehen, sie stehen geduldig da und warten bis auch sie drankommen. Die meisten Menschen unter uns werden dieses Ritual noch so verinnerlicht haben. Doch wo kommt das her und wie ist es ursprünglich? Der Adventskranz ist eine evangelische Erfindung des Theologen Johann Hinrich Wichern im 19. Jahrhundert. Er ist rund wie ein Ring und steht für die Ewigkeit. In unseren Breitengraden ist der Kranz seit 1860 mit Tannengrün bedeckt. Grün – es ist die Farbe der Hoffnung. Darauf stehen vier rote Kerzen-in jede Himmelsrichtung Eine. Rot wie die Liebe. Und wenn sie angezündet ist, die Kerze, dann erstrahlt Licht.

Licht, das in die Dunkelheit der Tage kommt. Licht, das das Dunkel hell macht. Jesus der Christus hat einmal von sich selbst gesagt: „Ich bin das Licht der Welt.“ Und so predigt der Adventskranz ohne Worte zu uns (wenn wir alle symbolhaft dargestellten Bedeutungen noch einmal zusammennehmen): Wir erwarten voller Hoffnung das Licht der Welt, das in Jesus gekommen ist aus unendlicher ewiger Liebe zu uns Menschen. Oder um mit einem Lied zu schließen, das der Greußener Grundschulchor derzeit überall singt: „Wir erwarten die Heilge Nacht, die die Hoffnung der Welt gebracht.“
Pfarrerin Esther M. Fauß, Pfarrbereich Greußen
Autor: red

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