Fr, 16:15 Uhr
02.11.2018
Stiftung Naturschutz weiht Infopavillon bei Ellrich ein
Werbung für das Grüne Band
Die Thüringer Stiftung Naturschutz (SNT) hat am Freitag zwischen Ellrich und Walkenried einen Infopavillon eröffnet. Dort, wo einst der Grenzzaun Ost und West fast 40 Jahre trennte, verläuft heute das Grüne Band. Auf sechs Schautafeln erfahren Interessierte nun etwas über die Bedeutung des Naturstreifens als wertvollen Lebensraum, aber auch als Geschichtsort…
Carlo Flohr und Wolfgang Probst (Foto: Susanne Schedwill)
Seit fast 30 Jahren sind Carlo Flohr aus Ellrich und Wolfgang Probst aus Walkenried Freunde. Eine Freundschaft, die ihren Beginn am 11. November 1989 nahm. Damals, als die Grenzer den Zaun zwischen den beiden Orten um 19.34 Uhr öffneten.
Am Mittag rufen sich die beiden Männer diesen historischen Tag noch einmal in Erinnerung, betrachten gemeinsam die entsprechende Infotafel. Gerade in der heutigen Zeit, ist es doch wichtig, dass an die friedliche Revolution erinnert wird, sagt Wolfgang Probst. Da komme der Infopavillon genau zur richtigen Zeit.
Der stellvertretende Landrat Stefan Nüßle und Stiftungsvorstand Jörg Nonnen öffnen das symbolische grüne Band. (Foto: Susanne Schedwill)
Wir wollen in erster Linie Werbung für das Grüne Band machen, erklärt Stiftungsvorstand Jörg Nonnen. Auf 763 Kilometern zieht sich dieses durch ganz Thüringen, etwa die Hälfte gehört der Stiftung. Vor acht Jahren hat sie rund 4000 Hektar einstige Grenzfläche von der Bundesrepublik im Rahmen des Nationalen Naturerbes übertragen bekommen.
Die Stiftung selbst informiert auf einer Infotafel über die Artenvielfalt des Grünen Bands.
Der BUND Thüringen wirft auf seiner Tafel einen Blick über Thüringen hinaus und zeigt die Bedeutung des Grünen Bandes auf Europaebene, das sich auf rund 12.500 Kilometer über den Kontinent zieht.
Die beiden Orte Walkenried und Ellrich erläutern Interessantes aus ihrem Gemeinde- und Stadtgebiet und der Naturpark Südharz bietet Informationen zu touristischen Highlights und zeigt ein Wanderwege-System im Umfeld von Ellrich.
Außerdem setzt sich eine Tafel mit der Geschichte des Gebietes auseinander und erläutert das damalige Leben an der Grenze, erinnert an das KZ-Außenlager Juliushütte und erklärt die ehemaligen DDR-Grenzsperranlagen.
Der Infopavillon ist das erste Projekt, das im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen den Regionalen Aktionsgruppen initiiert wurde, ein weiteres ist bereits im Eichsfeld in Planung. Dort soll ein kleiner Aussichtsturm bei Bornhagen den Blick auf das Grüne Band erweitern.
Autor: sulCarlo Flohr und Wolfgang Probst (Foto: Susanne Schedwill)
Seit fast 30 Jahren sind Carlo Flohr aus Ellrich und Wolfgang Probst aus Walkenried Freunde. Eine Freundschaft, die ihren Beginn am 11. November 1989 nahm. Damals, als die Grenzer den Zaun zwischen den beiden Orten um 19.34 Uhr öffneten.
Am Mittag rufen sich die beiden Männer diesen historischen Tag noch einmal in Erinnerung, betrachten gemeinsam die entsprechende Infotafel. Gerade in der heutigen Zeit, ist es doch wichtig, dass an die friedliche Revolution erinnert wird, sagt Wolfgang Probst. Da komme der Infopavillon genau zur richtigen Zeit.
Der stellvertretende Landrat Stefan Nüßle und Stiftungsvorstand Jörg Nonnen öffnen das symbolische grüne Band. (Foto: Susanne Schedwill)
Wir wollen in erster Linie Werbung für das Grüne Band machen, erklärt Stiftungsvorstand Jörg Nonnen. Auf 763 Kilometern zieht sich dieses durch ganz Thüringen, etwa die Hälfte gehört der Stiftung. Vor acht Jahren hat sie rund 4000 Hektar einstige Grenzfläche von der Bundesrepublik im Rahmen des Nationalen Naturerbes übertragen bekommen.
Die Stiftung selbst informiert auf einer Infotafel über die Artenvielfalt des Grünen Bands.
Der BUND Thüringen wirft auf seiner Tafel einen Blick über Thüringen hinaus und zeigt die Bedeutung des Grünen Bandes auf Europaebene, das sich auf rund 12.500 Kilometer über den Kontinent zieht.
Die beiden Orte Walkenried und Ellrich erläutern Interessantes aus ihrem Gemeinde- und Stadtgebiet und der Naturpark Südharz bietet Informationen zu touristischen Highlights und zeigt ein Wanderwege-System im Umfeld von Ellrich.
Außerdem setzt sich eine Tafel mit der Geschichte des Gebietes auseinander und erläutert das damalige Leben an der Grenze, erinnert an das KZ-Außenlager Juliushütte und erklärt die ehemaligen DDR-Grenzsperranlagen.
Der Infopavillon ist das erste Projekt, das im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen den Regionalen Aktionsgruppen initiiert wurde, ein weiteres ist bereits im Eichsfeld in Planung. Dort soll ein kleiner Aussichtsturm bei Bornhagen den Blick auf das Grüne Band erweitern.
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