Warum macht den der Arzt nicht in seiner Praxis Dienst?

Warum muss er unbedingt die Praxisräume in der Klinik nutzen??

Warum können/müssen sich mehrere tausend Menschen vorbereiten, nur dem KV-Arzt (Kassenärztlichen Vereinigung) mit ihrem lokalen Vertreter Hr. Dr. Spiller gelingt es nicht eine Ausweichpraxis zu finden/zu organisieren???

So funktioniert Entlastung der Rettungsdienste und der Notaufnahmen in Kliniken nicht!!!

Die Notaufnahme und der Kassenärztliche Bereitschaftsdienst sind 2 unterschiedliche Abteilungen im Südharzklinikum,
der KV Dienst wird auch nicht durch einen Arzt sichergestellt, sondern verschiedene Hausärzte decken diesen nach einem Dienstplansystem ab.
Vorteil im Krankenhaus ist, für die Patienten des KV ist die Örtlichkeit der KV Praxis immer die selbe und man muss nicht erst schauen welcher Arzt an einem Tag in seiner Praxis Dienst hat.
Der fahrende KV Dienst der Hausbesuche durchführt hat am Sonntag auch Dienst und ist unter 11 61 17 erreichbar.
Ein weiterer Vorteil das die Praxis des Kassenärztlichen Dienstes im Klinikum ist, das man dort auf die Diagnostikmöglichkeiten des Hauses zurückgreifen kann und im Notfall auch kurze Wege zur stationären Versorgung eines Patienten hat.
Desweiteren ist die medizinische Versorgung während der Entschärfung trotzdem sichergestellt. Es besteht eben nur nicht die Möglichkeit selbst zur Klinik zu fahren.

Hmm WeDo1976, klingt erstmal toll - funktioniert aber an normalen Tagen schon nicht! Häufig weiß die 116117 bereits am Telefon, das z.B. der Bauchschmerz nachts um 3 Uhr nichts für den Hausarzt ist, da muss man ins Krankenhaus - am besten gleich per RTW. Anderer Fall, ein krankes Kind - nein, da kommt der KV-Arzt nicht, kennt sich mit Kindern nicht aus - fahren sie gleich in die Klinik, war die Antwort. Oder, der Patient kriegt eine Einweisung " nur mal ein EKG schreiben ..." Blutdruck messen, auskultieren fand durch den Arzt nicht statt aber eine kardiale Diagnose aufschreiben, welche umfangreiche Diagnostik (Blut, Herz-Echo, ...) erfordert und eben nicht "nur EKG".

Nun, dann kommt am kommenden Sonntag also der Arzt zu mir, um einen Rezeptwunsch (Oma's Insulin ist evtl. ausgegangen) auszustellen - wer's glaubt???

Mit Sicherheit kommt der hausärztliche Bereitschaftsdienst nicht am Wochenende um Entschuldigung e Rezept für Insulin auszustellen, der Bereitschaftsdienst ist dafür da bei einer akuten Erkrankung wie hohes Fieber, unklare Schmerzen usw tätig zu werden. Die Telefonzentrale ist geschult bei der Durchgabe der Symptome eventuell auch statt dem KV Dienst den Rettungsdienst als Einsatzmittel vorzuschlagen.
Rezepte die regulär für eine bestehende Erkrankung benötigt werden, sind normalerweise in der Woche beim eigenen Hausarzt ausstellen zu lassen.
Der Kassenärztliche Dienst ist ein Notdienst für Fälle dir keine Einweisung ins Krankenhaus nötig machen oder wo kein Rettungsdienst benötigt wird

Leute, die den ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen und zu sich nach Hause kommen lassen, um - Ihr eigenes Beispiel - den Bereitschaftsarzt sonntags einen "Rezeptwunsch" ausfüllen zu lassen: das sind die Leute mit "Ich"-Mentalität, die den Arzt von den echten Notfällen fernhalten, bei denen es nicht um Faulheit und Nachlässigkeit, sondern um Menschenleben geht. Solche Leute bringen ihre Kinder auch in die Notaufnahme, weil es hustet und es "beim normalen Arzt so lange dauert".

Vielleicht denken Sie das nächste mal nach, bevor Sie so - bei allem Respekt - hirnrissige Beispiele für einen Notarzt-Einsatz bringen.
Absolut unverständlich und respektlos, sowas.

Der Dienst des Diensthabenden Arztes ist gesichert und findet in dessen Praxis statt. Bei ,,Bedarf‘‘ die entsprechende Telefonnummer anrufen und es wird ihnen geholfen…

Lieber "janko", wenn z.B. das Insulin aus geht oder die letzte Insulin-Ampulle zerbricht, dann kann es in der Folge sehr wohl zu einem behandlungspflichtigen Zustand kommen, jeder Diabetiker wird es ihnen bestätigen. Sie werfen in ihrem Kommentar auch Begrifflichkeiten aus zwei unterschiedlichen Systemen in eine Topf - KV-Notdienst ist nicht Notarzt/Rettungsdienst, wenn es um "Menschenleben geht" dann bitte Tel. 112 = Notarzt/Rettungsdienst. Benötigen Sie bei einer leichteren Erkrankung eine Arztkonsultation oder ein Rezept, übernimmt dieses der KV-Notdienst, welcher von 7-19 und 19-7 Uhr in Form eines Fahrdienstes vorgehalten wird und einen Sitzdienst der je nach Wochentag von 9-12 und von 16-21 Uhr (Feiertag/Wochenende) im Südharzklinikum zu erreichen ist. Dann gibt es noch die Notfallaufnahme zwischen ambulanter und stationärer Versorgung.

Sie sehen "janko" ganz so einfach ist es also nicht. Fragen sie mal Personal aus Rettungsdienst/Notaufnahme was sie so für Einweisungen fahren/vorgestellt bekommen? Nicht umsonst gibt es unter diesen Berufsgruppen Begriffe wie "Blaulicht-Taxi"

Ursprünglich bezog sich mein erster Kommentar auch auf die Einrichtung eines Sitzdienstes für gehfähige Patienten außerhalb des Sperrgürtels. Letztlich wurde der Dienst übrigens genau so geregelt, nämlich aus Arztpraxen heraus!