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Mo, 15:39 Uhr
29.10.2018
Mehrere Blindgänger vermutet

Evakuierungen am Wochenende möglich

Bei einer Untersuchung wurden jüngst sechs weitere Verdachtspunkte für mögliche Blindgänger festgestellt. Im Fall der Bestätigung der Blindgänger werden diese am 4. November entschärft, das teilte jetzt die Stadtverwaltung mit und gab weitere Details bekannt...

Wartet der nächste Blindgänger auf die Entschärfung? (Foto: Archiv) Wartet der nächste Blindgänger auf die Entschärfung? (Foto: Archiv)

Im Falle eines positiven Befundes ist eine Evakuierung von Teilen Nordhausen-Nord sowie -Ost notwendig. Ab 08:00 Uhr beginnt die Evakuierung der betroffenen Pflegeheime. Bis 09:00 Uhr ist der Evakuierungsbereich zu räumen. Die Stadt Nordhausen wird ein Lagezentrum einrichten, das für die Leitung und Koordinierung der Evakuierung und der Entschärfung allein zuständig ist.
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Evakuierungsbereich

Im Rahmen der Entschärfung des Bombenblindgängers wird es nötig sein, Teile der Stadtbereiche Nordhausen Nord sowie Ost zu evakuieren. Dies betrifft die Bewohner der Straßen:
  • Albert-Traeger-Straße
  • Alexander-Puschkin-Straße
  • Am Hagenberg
  • Am Handwege
  • Am Kirchholz
  • Am Töpferwege
  • Am Warttürmchen
  • Aueblick
  • August-Kramer-Straße
  • Beethovenring
  • Benteröder Weg
  • Bet-Shemesh-Straße
  • Buchholzer Weg
  • Carl-von-Ossietzky-Straße
  • Dr.-Hasse-Straße
  • Dr.-Robert-Koch-Straße
  • Frankenstraße
  • Friedrich-Naumann-Straße
  • Gumpestraße
  • Harzblick
  • Harzrigiblick
  • Heidelbergblick
  • Heinrichsweg
  • Hohenstaufenstraße
  • Hufelandstraße
  • Jahnstraße
  • Johann-Sebastian-Bach-Straße
  • Karolingerstraße
  • Kirschweg
  • Kleines Borntal
  • Leimbacher Straße
  • Ludolfinger Straße
  • Mathildenweg
  • Merowinger Straße
  • Meyenburgstraße
  • Ottoweg
  • Popenbergweg
  • Rodishainer Weg
  • Rolandsweg
  • Sachsenhof
  • Schröterstraße
  • Semmelweisstraße
  • Steigerthaler Weg
  • Stolberger Straße
  • Thüringer Straße
  • Ullrich-von-Hutten-Straße
  • Vor dem Brommelsberg
  • Welfenweg
  • Wendenstraße
  • Wiesenweg
  • Windlücker Weg
  • Zu den Steinkreuzen
  • Zum Gumpetal
  • Zum Mäusetal
  • Zur Schönen Aussicht
Bitte beachten Sie:
  • Die Stadt Nordhausen wird in den kommenden Tagen die betroffenen Bürgerinnen und Bürger detaillierter informieren!
  • Die im Evakuierungsbereich liegenden Hotel- und Gastronomiebetriebe sowie der Lebensmitteleinzelhandel werden gesondert durch die Stadt Nordhausen informiert.
  • Es werden morgen noch die betroffenen Hausnummern in einzelnen Straßen bekanntgegeben
Alle Einwohner werden gebeten, zu ihrer eigenen Sicherheit den Weisungen der Polizei- und Sicherheitskräften sowie den Evakuierungsteams unbedingt Folge zu leisten und Ihre Wohnung bzw. Grundstück zu verlassen, auch zur Vermeidung von Zwangsmaßnahmen. Verzögerungen bei der Räumung des Evakuierungsbereichs führen zu Verzögerungen bei der Bombenentschärfung!

Zu evakuierende Bewohner sollen unbedingt an ihre medizinische Versorgung sowie die ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln (Diätkost, Baby-und Kleinkindnahrung, etc.) denken. Evakuierungszentren werden in der Kollwitz-Schule und der Förstemannweg-Schule eingerichtet.

Aktuelle Informationen erhalten Sie über:
  • den City-Ruf des Ordnungsamtes 03631/696115
  • die städtischen Homepage www.nordhausen.de,
  • die städtische Facebook-Seite "städtische Facebook-Seite "Stadtverwaltung Nordhausen am Harz"
  • diverse Medienkanäle wie die nnz, Radio und Fernsehen.
Autor: red

Kommentare
Flitzpiepe
29.10.2018, 17.42 Uhr
Warum
hat man bei der letzten Bombenentschärfung nicht genauso gehandelt und der ganzen Organisation ein paar Tage Vorbereitung gegeben?
Die letzte überstürzte Entschärfung mit Evakuierung in die Nacht hinein war mMn eine organisatorische Katastrofe.
Wir wissen doch schon seit vielen Jahren, dass sich Verdachtspunkte auch meist als Bombenfund bestätigten.
tropensturm
29.10.2018, 18.32 Uhr
Entschärfung
Warum an einem Sonntag 8 Uhr ??? Warum nicht an einem Wochentag, wo wir eh auf Arbeit müssen. Egal wann, wünsche dem Tauber Team alles Gute
Die Netty
29.10.2018, 18.34 Uhr
Die Umstände
Flitzpiepe....
Weil manchmal die Umstände schnelles Handeln erfordern, wie ungünstige Lage oder beim Freilegen ungünstig bewegt...
Und z. B. ein Krankenhaus bzw. Altenheim immer auf Verdacht zu evakuieren bzw. die Leute auf Verdacht in Aufregung zu versetzen, wäre nicht gut...
Wenn es möglich ist, warnt man schon beizeiten....
Die Leute geben ihr Bestes.... nicht immer nur schimpfen....
Mir gefällt es auch nicht, dass ich in so kurzer Zeit quasi das 2. Mal "vertrieben" werde.... und das letzte Mal, unter der Woche, war für mich auch recht unangenehm.... aber.... es war notwendig so... sonst hätte man es anders geregelt...
Sieh es positiv... lieber so, als dass später mal irgend ein Häuslebauer eine größere Baugrube bekäme, als er je hätte haben wollen....
Oder dass irgend ein Bauer beim Umgraben verunglückt....
Die Netty
29.10.2018, 18.40 Uhr
In der Woche ... ungünstig
Tropensturm...
In der Woche wäre viel ungünstiger.. Berufsverkehr.... LKWs... Alle Läden auf....
Und nicht zu wissen, ob man nach getaner Arbeit schoh bzw. noch nach Hause kommt... (das hatte ich beim letzten Mal)...neee.. dann lieber so....
Flitzpiepe
29.10.2018, 20.59 Uhr
Welche Umstände?
Vor 3 Wochen hatte man auch Verdachtsstellen. Da hat man nicht geplant sondern gleich gebuddelt und dann musste man sofort entschärfen, weil eine so flach lag.
Nun hat man wieder Verdachtsstellen, buddelt aber noch nicht sondern plant mit fast einer Woche Zeit zum Organisieren.
Wieso der Unterschied?
Warum hat man vor 3 Wochen unvorbereitet losgelegt?
Die Netty
29.10.2018, 21.12 Uhr
Der Unterschied
Die Menge, die Lage und die Größe der Bomben sind der Unterschied...
MOD
29.10.2018, 21.48 Uhr
Der Unterschied...
Bei der Aufzählung fehlt noch die vorhandene Beschädigung an der Bombe.
NDH80
29.10.2018, 23.07 Uhr
@tropensturm
In der Woche stehen auch nicht so viele Ehrenamtliche Kräfte zur Verfügung. Sonntags ist schon ein optimaler Tag.
Bodo Schwarzberg
29.10.2018, 23.19 Uhr
Bomben überall in der Stadt. - Verdrängen, was das Zeug hält.
Mich wundert, warum aus den ständigen Bombenfunden kaum mal jemand auf die Idee kommt, folgenden, nicht ganz abwegigen Schluss zu ziehen: Wenn öfter Bomben außerhalb der Stadt gefunden werden, dann dürften auch innerhalb der bebauten Fläche noch welche liegen.

Vor rund sieben Jahren interviewte ich unseren Ehrenbürger, den ehemaligen Chef des Munitionsbergungsdienstes Erfurt, Helmut Zinke, der mir gegenüber sagte, allein in Nordhausen sei noch mit mehreren Hundert unentdeckten Bomben zu rechnen.

Er selbst hatte im Stadtgebiet 246 Bomben entschärft. Ich konfrontierte wenig später Herrn Jendricke im Interview für meine Menschenbilder-Bücher mit dieser Aussage und bekam sinngemäß zu hören, dass alles ausreichend abgesucht sei. Dem aber widersprechen die unregelmäßigen Bombenfunde auch im Bereich bebauten Gebietes.

Ich glaube, dass die Stadt beiweitem nicht alles Notwendige tut, um Gefahr von Leib und Leben ihrer Bürger abzuwenden. Hier wird aus einer gewissen Hilflosigkeit und sicher auch aus Kostengründen verdrängt, was das Zeug hält.

Angesichts der immer größer werdenden, von immer älteren und maroderen Blindgängern ausgehenden Gefahren, sollte man die Stadtoberen und deren Verwaltung aber nicht in Ruhe lassen. Sie müssen Farbe bekennen, die Gefahren benennen und weitere umfassende Sondierungen anordnen. Bevor eine Katastrophe geschieht und dann garantiert auch wieder niemand Verantwortung übernehmen will..

Übrigens sollten wir auch nicht ganz vergessen, wer uns diesen Mist mit den vielen Bomben eingebrockt hat. Hitler hat den Krieg vom Zaun gebrochen. Aber die gezielten Bombardierungen der Zivilbevölkerung durch die Alliierten haben mit den Lehren einer "humanen" Kriegführung ebenso absolut nichts zu tun.
geloescht.otto
30.10.2018, 08.10 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
Bärbel174
30.10.2018, 10.23 Uhr
@Bodo Schwarzberg
Sehr geehrter Herr Schwarzberg, ich glaube schon, dass die Leute sich daran "erinnern", wo die Bomben herkommen. Das ändert aber nichts an der Sache.

Ich weiß zwar nicht, ob es schon zu DDR-Zeiten praktiziert wurde, aber wenn in Nordhausens betroffenen Gebieten neu gebaut wird, kommt erstmal ein Bombensuchtrupp.

Ich kann mir vorstellen, dass es nicht nur finanziell, sondern auch logistisch unmöglich ist, auf Verdacht das ganze Einzugsgebiet des damaligen Bombenangriffs zu untersuchen.
Wolfi65
30.10.2018, 10.23 Uhr
Das ungerechte an dieser Ploblematik ist...
dass die Zivilbevölkerung, welche durch die Bombardierung bestraft werden sollte, gar nicht mehr lebt.
Die Jetzigen haben mit der Sache gar nichts mehr zutun und trotzdem hängt das Damoklesschwert einer Selbstdetonation nach über siebzig Jahren, immer noch über den Köpfen der Bevölkerung.
Wenn es trotz allen Vermutungen doch zu einer Explosion einer Bombe im Nordhäuser Stadtzentrum mit mehreren menschlichen Verlusten kommen sollte, dann würden unsere ehemaligen Feinde und jetzigen Verbündeten, bestimmt in eine Art Erklärungsnot kommen, vor allen, wenn sich so ein Unglück in der Nähe der Weihnachtstage ereignen würde.
N. Baxter
30.10.2018, 10.50 Uhr
Ungerechtigkeit?
fragen sie doch mal die Vietnamesen oder die Japaner nach deren Leid...
Wolfi65
30.10.2018, 11.11 Uhr
Mich interessiert nur das deutsche Volk
Was die anderen machen und oder denen passiert ist oder noch passieren wird, steht bei mir ganz unten.
Erst meine Heimat und dann der Rest Welt.
Leser X
30.10.2018, 11.41 Uhr
Wolfi65
Sehen Sie, das unterscheidet Sie von vielen anderen. Zumindest von denen, die sich nicht nur für das Stück deutscher Scholle, sondern für die ganze Welt interessieren. Weltoffen nennt man das. Das andere nennt man Provinzialismus. Aber jeder, wie er mag und kann.
Wolfi65
30.10.2018, 12.50 Uhr
Sehen Sie, Leser X
Ich interessiere mich auch für andere Länder und Völker, deren Bräuche und Sitten, aber deswegen muss man sich diese nicht unbedingt nach Hause holen. Deswegen feiere ich den Reformationtag und gehe nicht von Haus zu Haus und jage anderen Menschen Angst und Schrecken wegen einer Hand voll Süßigkeiten ein. Ich nehme Ihre sogenannte Weltoffenheit zur Kenntnis und hoffe, dass diese nicht irgendwann ins Verderben führt, denn man bekommt jeden Tag in den Medien serviert, wohin die Weltoffenheit führen kann.
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