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Mi, 14:56 Uhr
24.10.2018
SWG zur Beschilderung an Briefkästen und Klingeln

Die Klingelschildervorschrift

An den Klingel- und Briefkastenschildern an den Wohnungen der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG) in Nordhausen werden auch künftig Familiennamen zu lesen sein. Das stellte jetzt die SWG klar, es gebe klare Vorschriften...

„Die Stadtordnung und unsere Hausordnung regeln den Umgang mit der Beschriftung ganz eindeutig“, erläutert SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan. Kurzum: In Nordhausen besteht eine Beschriftungspflicht für Briefkästen und Klingelanlagen.

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Laut Nordhäuser Stadtordnung sind sowohl der Briefkasten als auch die Klingel mit allen Familiennamen der in der Wohnung lebenden Personen zu kennzeichnen. So ist es im Paragraph 29 der Verordnung geregelt. „In unserer Hausordnung, die immer eine Anlage des Mietvertrags ist, setzen wir diese Stadtordnung um“, erläutert Inge Klaan. Konkret heißt das: Zieht ein neuer Mieter in eine SWG-Wohnung, ist dieser laut Hausordnung verpflichtet, „Namensschilder an Wohnungstür, Klingel und Briefkasten anzubringen“, heißt es darin. „Ein Rechtsverstoß wäre es laut unserer Stadtordnung also, wenn der Mieter die Beschriftung unterlässt“, sagt die Chefin des kommunalen Wohnungsunternehmens. Klaan reagiert damit auf die Äußerung des Thüringer Datenschutzbeauftragten Lutz Hasse.

Dieser hatte kürzlich darauf hingewiesen, dass Vermieter die Namen ihrer Mieter nicht ohne deren Einwilligung an den Klingelschildern anbringen dürfen. Es handle sich um eine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte. Dafür sei eine Absprache zwischen Vermieter und Mieter notwendig. Hintergrund war ein Fall aus Österreich: In Wien hatte sich ein Mieter über den vom Vermieter angebrachten Namen an seinem Klingelschild beschwert. Daraufhin wurden dort mehr als 200.000 Klingelschilder entfernt.

Dass dieser drastische Schritt gar nicht nötig gewesen wäre, urteilte auch die Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Andrea Voßhoff. In ihrem Statement vom 18. Oktober stellt die Bundesbeauftrage klar, dass das Beschriften der Klingelschilder mit Namen für sich genommen laut Datenschutzgrundverordnung keine Datenspeicherung darstelle. Selbst wenn dem so wäre, käme eine Interessenabwägung als Rechtsgrundlage in Betracht. Das heißt: Der Mieter hat ein hohes Interesse von Post, Rettungsdiensten oder Bekannten und Freunden gefunden zu werden. Dieses Interesse wiegt also schwerer als der Schutz der persönlichen Daten.
Die SWG verwaltet in Nordhausen rund 5000 Wohnungen. Das kommunale Wohnungsunternehmen gehört damit zu den größten Vermietern in der Rolandstadt.
Autor: red

Kommentare
gukono1450
25.10.2018, 09.28 Uhr
Die Klingelschildervorschrift
Also stellt sich die Frau Klaan mit ihrer Hausordnung und der Stadtordnung über das EU-Recht?
Ein tolles Rechtsempfinden!!!
Bleistift und Lineal
25.10.2018, 10.12 Uhr
@gukono1450
...vielleicht aber auch nur einfach gesunder Menschenverstand?
Diese, mit Verlaub, blödsinnige Klingelschild-Regelung ist ja noch nicht mal rechtskräftig angeordnet und wird es hoffentlich auch nie. Diese, noch mal mit Verlaub, Idiotie ist doch nur Beamtenbeschäftigung, die im realen Leben keinerlei Mehrwert bringt.
----4
25.10.2018, 10.19 Uhr
Kurz und gut,
DANKE, Janko
Psychoanalytiker
25.10.2018, 11.19 Uhr
Ja, ja, die Vorschriften
So viel ich mich erinnere, ist Frau Klaan wohl Mitglied der CDU. Nun, da braucht man sich nicht zu wundern, dass sie sich auf "klare Vorschriften" beruft.

Es gab schon ganz andere Personen in dieser Partei, die "klare Virschriften" aushebelten und sowohl europäisches, als auch deutsches Recht (sogar Verfassungsrecht) so auslegten, wie es gerade gefiel und wie es gerade passte. Die Quittung dafür ist gerade auf dem Vormarsch.
Bleistift und Lineal
25.10.2018, 11.56 Uhr
@psychoanalytiker
Ach du je, Herr Analytiker,
jetzt müssen die Flüchtlinge schon für die Klingelschild-Debatte herhalten...
Euch fällt aber auch gar nix Neues mehr ein, oder?
gukono1450
25.10.2018, 12.13 Uhr
Die Klingelschildvorschrift
Janko du hast das Thema verfehlt!
Ich finde diese Regelung auch albern!
Nur wenn sie kommt muss sich auch Frau Inge Klaan daran halten! oder?
Psychoanalytiker
25.10.2018, 13.03 Uhr
Hallo Janko,
ich bin weder EUCH, noch habe ich in diesem Kommentar "Flüchtlinge" ins Spiel gebracht. Ich spreche ausschließlich meine Meinung aus, und die kann durchaus alle Farben der Politik wiederspiegeln. Um es Ihnen etwas zu erläutern, ich habe hier an den "Hutbürger" gedacht, der trotz eines klaren NEIN, unverpixelt gefilmt und trotz vorhandener Datenschutzgesetze von diversen Medien so lange gehetzt wurde, bis er beruflich in der "Versenkung" verschwand. Und da sind Politiker diverser Parteien nicht ganz unbeteiligt. Da SIE aber die Flüchtlinge ins Spiel brachten: JA, ich bin für Asyl, aber gegen Wirtschaftsflüchtlinge und gegen jegliche "Tricksereien", die letztere ungeprüft ins Land lassen. Das ist aber meine persönliche Meinung und hat NICHTS mit einem EUCH zu tun.
Aber der Artikel und Inge Klaans Haltung erinnerte mich auch mal wieder an Andrea Nahles, als diese im Bundestag so schön sang:
"Da da di da da, da da da da da da, ICH MACH MIR DIE WELT, widi widi WIE SIE MIR GEFÄLLT." - "Ja so ist es doch, alles soll so bleiben, wie es ist, alles ist wunderbar und gut ......
Paulinchen
25.10.2018, 13.09 Uhr
Da Deutschland bekanntlich....
...die A...kriecher Nation Nr 1 der EU ist, würde es mich nicht wundern, dass Frau Klaan da vielleicht doch falsch liegt.
In der EU sitzen offensichtlich die ausrangierten Politiker die von ihren Heimatländern, ins politische Exil verbannt wurden. Diese versuchen nun mit aller Macht, aus der finanziell abgesicherten Ferne zu beweisen, dass ihnen doch noch etwas einfällt. Auch wenn es nur Mist ist.
Beweis: Es gibt nunmehr einen Vorschlag dieser überbezahlten Exilpolitiker, dass in der EU künftig die Kfz-Steuer nach den im Jahr gefahrenen Kilometern berechnet werden soll. Ob die ernsthaft daran glauben, dass sich in Neapel, Mailand, Bacelona, Lissabon oder anderswo (außer natürlich in Deutschland!) jemand Gedanken über Abgasnormen macht?

Warten wir es ab, im kommenden Monat flattern uns die neuen Tarife für die Kfz-Versicherungen ins Haus. Da haben wir den Wirtschaftsboom unseres Landes, in dem wir gut und gerne wohnen und leben, dann schwarz auf weiß.

Kohle her Du dummer Michel!!! Mich würds wundern, wenn es andersrum kommt.
Psychoanalytiker
25.10.2018, 18.48 Uhr
Nochmal @janko
Hallo Janko, Ihr Kommentar an mich bedarf wegen des "EUCH" nochmal einer Ergänzung.
Ich bin ein Mensch, der versucht, sehr tiefgründig nachzudenken, Zusammenhänge zu entdecken und zu benennen und letztendlich das Ergebnis "auszusprechen". Sie steckten mich in eine Ecke oder "Schublade" in der ich mit Sicherheit nicht bin. Ich denke und handle prizipiell sozial und demokratisch, was eigentlich der SPD oder DER LINKEN zuzuordnen wäre. Ich bin auch sehr für die Werte, die die Mütter und Väter des Grundgesetzes einst ersonnen und niedergeschrieben haben. Ich bemerke aber auch, dass diverse Parteien des Deutschen Bundestages so manche dieser ursprünglichen Werte vergessen haben. Wenn ich z.B. sehe, dass die "Menschen des Ostens" sehr stiefmütterlich behandelt werden und der Gleichheitsgrundsatz bei Rente, Arbeit, Arbeitszeit (u.ä) nicht wie erforderlich angewendet wird, gleichzeitig aber Wirtschaftsflüchtlinge "gehuldigt" werden, dann stimmt etwas nicht, dann wähle ich auch mal AfD, obwohl ich nicht Mitglied in dieser Partei sein möchte, oder sein werde. Dies liegt aber auch daran, dass diverse Parteien heutzutage das praktisch umsetzen, was die AfD theoretisch fordert. Aber das kann man ja nicht zugeben und so gibt es offiziell kleine Unterschiede wie "das Mittelmeer statt eines Zaunes" oder "Ankerzentren statt Auffanglager."

Ich möchte Ihnen keineswegs meine Denkweise aufdrängen, aber eine etwas "variablere" Denkweise stände Ihnen sicher nicht schlecht. Sahrah Wagenknecht ist da für mich das "Paradebeispiel". Diese hoch intelligente Frau hat erkannt, dass das "Linkeste Links" nicht immer die Lösung ist und man besser "vernünftige Gedanken" praktisch umsetzen sollte.
----4
26.10.2018, 10.40 Uhr
Im Wartezimmer
Schwester: "Wir nehmen den Datenschutz sehr ernst und nennen keine Namen mehr. Die Patientin mit der Brustvergrößerung bitte Sprechzimmer 1, der Patient mit der Syphilis bitte Sprechzimmer 2. Alle Patienten, die nur eine Erkältung haben, sollten nach Hause gehen. Die Formulare für die Krankschreibungen sind sowieso fast alle."
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