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Fr, 16:26 Uhr
19.10.2018
Glocke übergeben

Ein Stück klingender Stadtgeschichte

Heute wurde dem Museum Tabakspeicher eine historische Nordhäuser Glocke aus dem frühen 18. Jahrhundert durch den Ehrenbürger der Stadt Andreas Lesser übergeben. Das Objekt wurde durch die Familie und die Christian-Friedrich-Lesser-Stiftung für das Museum Tabakspeicher erworben...

Andreas Lesser übergab die Glocke persönlich an das Museum. „Eine Stadt definiert sich über ihre Kulturgüter. Diese repräsentieren sie und die Bürgerinnen und Bürger“, fügt Andreas Lesser an. Im Rahmen der Übergabe dankte Oberbürgermeister Kai Buchmann Andreas Lesser und der Stiftung für den Erwerb und die damit verbundene Dauerleihgabe an das Museum Tabakspeicher der Stadt Nordhausen. „Wir Nordhäuserinnen und Nordhäuser verdanken der Stiftung die umfassende Unterstützung bei der Erhaltung des Erbes unserer Stadt. Wir verdanken dieser Mäzenatenfamilie den breitenwirksamen Zugang zu wertvollen historische-wohlrestaurierten Denkmälern und auch Stücken aus der Vergangenheit unserer Stadt, wie eben diese Glocke“, so Kai Buchmann.

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Aus Anlass der Übernahme der historischen Nordhäuser Glocke als Dauerleihgabe bereitet das Museum Tabakspeicher für das kommende Jahr eine Sonderausstellung „Die Kirchenglocken von Nordhausen und Umgebung“ vor. Ausstellungsleihgaben zu Geschichte und Bau von Glocken stellt u.a. das Glockenmuseum Apolda zur Verfügung. Ebenso werden ausgewählte Glocken aus dem Landkreis in die Schau einbezogen.

Heute wurde dem Museum Tabakspeicher eine historische Nordhäuser Glocke aus dem frühen 18. Jahrhundert durch den Ehrenbürger der Stadt Andreas Lesser übergeben (Foto: Pressestelle Stadt Nordhausen) Heute wurde dem Museum Tabakspeicher eine historische Nordhäuser Glocke aus dem frühen 18. Jahrhundert durch den Ehrenbürger der Stadt Andreas Lesser übergeben (Foto: Pressestelle Stadt Nordhausen)

Die Glocke im Einzelnen:
  • Durchmesser Schärfe: 35 cm, Höhe: 40 cm.
  • Gewicht: ca. 30 kg
  • Vordere Flanke mit Wappen derer von Schlitz und mit Aufschrift: „CAROLUS FRIEDERICUS S.R.I., LIB BARO DE SCHLITZ DICTUS AGOERTZ. Hierbei handelt es sich um Karl Friedrich Freiherr von Schlitz, genannt von Görtz und von Wrisberg (1715-1750).
  • Hintere Flanke mit der Aufschrift des Bibelpsalms: „ESAIA LXV, V24 – ANTE DEUS NOSTROSGEMI TUSSOL AMINAMITTIT“.
  • Die Wolm vorn mit der Aufschrift: „IOHANNES CONRADUS PIEPENBRINCK PRAEFECTUS“ sowie hinten: FRIEDERICUS HILLE PASTOR ANNO 1729“. Hierbei handelt es sich um den zu dieser Zeit in der Gemeinde Kerstlingerode (Landkreis Göttingen) ansässigen Pfarrer Karl Friedrich Hille.
  • Untere Wolm mit Aufschrift: GOS MICH IOHANN ARNHOLD GEUER IN NORDHAUSEN“.
  • Schulter mit mehreren Zierrillen. Krone mit sechs Röhren, welche mit Masken/Gesichtern verziert sind.
Autor: red

Kommentare
A.kriecher
20.10.2018, 05.38 Uhr
Warum Ehrenbürger?
Weil er weiss wie man Vermögen in einer Stiftung sichert und vermehrt? Oder, gab's schon mal uneigennützige Aktionen die ihm keinen langfristigen Vorteil verschafften?
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