Do, 06:31 Uhr
27.09.2018
Online-Supermärkte:
Kein Lieferdienst war gut
Onlineshopping heißt längst nicht mehr nur Klamotten und Bücher bestellen, sondern auch Lebensmittel und andere Dinge aus dem Supermarkt. Die Stiftung Warentest hat für die Oktober-Ausgabe von test groß im Internet eingekauft und liefern lassen. Das Ergebnis könnte besser sein...
Zuviel Verpackung (Foto: Stiftung Warentest)
Kühlwaren kommen häufig viel zu warm an, außerdem fällt bei einigen Diensten extrem viel Transportmüll an.
Schöne neue Welt: Sich Einkaufswagengeschiebe und Supermarktkassenschlange sparen und stattdessen bequem im Internet bestellen und liefern lassen. Interessant für Leute, die nicht gut laufen oder tragen können und für Kunden ohne eigenes Auto oder für alle, die einfach mehr Zeit für andere Dinge haben wollen.
Aber von zehn Diensten, die sich die Experten von der Stiftung Warentest genauer angesehen haben, konnte keiner so richtig überzeugen. Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, kamen in den Testhaushalten teils mit über 20 Grad Celsius an. 4 Grad sollten zum Beispiel beim bestellten Hähnchenfleisch laut DIN-Norm nicht überschritten werden.
Auch landen reichlich Tüten, Folien, Styropor und Kartons im Müll, denn die Lebensmittel sind oft großzügig verpackt. Bei 12 der 50 Lieferungen war das georderte Waschpulver zu riechen. Von 536 Eiern war nur eins zerbrochen, jedoch waren die Erdbeeren oft matschig. Nur selten fehlte auch etwas.
Insgesamt waren alle Dienste befriedigend bis ausreichend. Am besten schnitt MyTime.de aus Ostfriesland ab, der bundesweit liefert.
Liefern lassen ist nicht billig, so test-Redakteurin Ina Bockholt. Das Zusammenstellen der Lebensmittel, das Verpacken und die Zustellung kosten natürlich etwas. Die Anbieter verlangen daher Liefergebühren, oft um die 5 Euro. Sie entfallen teils bei höheren Bestellwerten. Nicht wenige Anbieter fordern auch einen Mindestbestellwert, zum Beispiel von 40 Euro. Insgesamt ist noch viel Luft nach oben.
Der Test Online-Supermärkte findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/lebensmittel-online abrufbar.
Autor: redZuviel Verpackung (Foto: Stiftung Warentest)
Kühlwaren kommen häufig viel zu warm an, außerdem fällt bei einigen Diensten extrem viel Transportmüll an.
Schöne neue Welt: Sich Einkaufswagengeschiebe und Supermarktkassenschlange sparen und stattdessen bequem im Internet bestellen und liefern lassen. Interessant für Leute, die nicht gut laufen oder tragen können und für Kunden ohne eigenes Auto oder für alle, die einfach mehr Zeit für andere Dinge haben wollen.
Aber von zehn Diensten, die sich die Experten von der Stiftung Warentest genauer angesehen haben, konnte keiner so richtig überzeugen. Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, kamen in den Testhaushalten teils mit über 20 Grad Celsius an. 4 Grad sollten zum Beispiel beim bestellten Hähnchenfleisch laut DIN-Norm nicht überschritten werden.
Auch landen reichlich Tüten, Folien, Styropor und Kartons im Müll, denn die Lebensmittel sind oft großzügig verpackt. Bei 12 der 50 Lieferungen war das georderte Waschpulver zu riechen. Von 536 Eiern war nur eins zerbrochen, jedoch waren die Erdbeeren oft matschig. Nur selten fehlte auch etwas.
Insgesamt waren alle Dienste befriedigend bis ausreichend. Am besten schnitt MyTime.de aus Ostfriesland ab, der bundesweit liefert.
Liefern lassen ist nicht billig, so test-Redakteurin Ina Bockholt. Das Zusammenstellen der Lebensmittel, das Verpacken und die Zustellung kosten natürlich etwas. Die Anbieter verlangen daher Liefergebühren, oft um die 5 Euro. Sie entfallen teils bei höheren Bestellwerten. Nicht wenige Anbieter fordern auch einen Mindestbestellwert, zum Beispiel von 40 Euro. Insgesamt ist noch viel Luft nach oben.
Der Test Online-Supermärkte findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/lebensmittel-online abrufbar.
Kommentare
Leser X
27.09.2018, 07.23 Uhr
Noch mehr Lieferdienste ?
Bloß nicht! Dann kriegen manche ja gar nicht mehr den immer breiter und runder werdenden Hintern von der Couch. Die oben beschriebenen Mängel dürften zudem nicht die einzigen sein. Man hört nicht viel Gutes von der Branche.
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Kobold2
27.09.2018, 11.53 Uhr
Ganz ihrer Meinung
Aber sich andererseits über den stetig steigenden Verkehr aufregen.
Was hat man nur früher gemacht? Ein Auto hatte auch nicht jeder.
Einkaufsbeutel, oder Rucksack sind wohl in Vergessenheit geraten. Dann war da noch die gute alte Nachbarschaftshilfe.
Aber mit zunehmendem Neid und Egoismus bleibt das zwischenmenschliche nun mal auf der Strecke und das gesellschaftliche Niveau tendiert in Richtung Keller.
Die gewonnene Zeit kann man dann später im Wartezimmer seines Hausarztes verbringen, um sich seime Beschwerden wegen Bewegungsmangels behandeln zu lassen.
Dann hat man wenigstens was zu erzählen, wenn man mal wieder jemanden trifft.
Was hat man nur früher gemacht? Ein Auto hatte auch nicht jeder.
Einkaufsbeutel, oder Rucksack sind wohl in Vergessenheit geraten. Dann war da noch die gute alte Nachbarschaftshilfe.
Aber mit zunehmendem Neid und Egoismus bleibt das zwischenmenschliche nun mal auf der Strecke und das gesellschaftliche Niveau tendiert in Richtung Keller.
Die gewonnene Zeit kann man dann später im Wartezimmer seines Hausarztes verbringen, um sich seime Beschwerden wegen Bewegungsmangels behandeln zu lassen.
Dann hat man wenigstens was zu erzählen, wenn man mal wieder jemanden trifft.
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Thüringen-Mann
27.09.2018, 14.14 Uhr
Kein Lieferdienst
Solch ein Lieferdienst würde ich verbieten.
Keine einhaltung einer Kühlkette u.s.w.
----
NEIN DANKE !!!
Keine einhaltung einer Kühlkette u.s.w.
----
NEIN DANKE !!!
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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