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Mo, 10:35 Uhr
27.08.2018
Ein Blick in die Statistik

Weniger Befristungen, mehr Zeitarbeit

Der Arbeitsmarkt in Thüringen verändert sich, wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt hat die Zahl gerinfügig und befristet Beschäftigter abgenommen, normale Beschäftigung und Zeitarbeit haben in den letzten 10 Jahren hingegen zugenommen...

Im Durchschnitt des Jahres 2017 galten von den 967.000 Thüringer Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 64 Jahren 887.000 Personen als abhängig Beschäftigte. Die übrigen 79.000 Personen bzw. acht Prozent waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik als Selbständige tätig. 721.000 Erwerbstätige bzw. 81 Prozent der abhängig Beschäftigten befanden sich 2017 in einem normalen Arbeitsverhältnis. Deren Anzahl und ihr Anteil an allen abhängig Beschäftigten hat sich somit gegenüber 2007 um 43.000 bzw. drei Prozentpunkte erhöht.

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Die anderen 165.000 abhängig Beschäftigten (19 Prozent) waren atypisch beschäftigt. Zu den atypischen Beschäftigungsformen zählen im Mikrozensus befristete und geringfügige Beschäftigungen sowie Teilzeitbeschäftigungen mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 20 oder weniger Stunden. Der Anteil der atypisch Beschäftigten an allen Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 64 Jahren war im Jahr 2017 mit 17 Prozent um zwei Prozentpunkte geringer als zehn Jahre zuvor.

Die häufigsten Formen atypischer Beschäftigung waren 2017 mit 70 bzw. 69.000 Personen die befristete Beschäftigung und die Teilzeitbeschäftigung. Sie machten jeweils acht Prozent aller abhängigen Beschäftigungsverhältnisse aus. Gegenüber 2007 sank die Zahl der befristet Tätigen um 23 Tau-send Personen (-25 Prozent) und die der Teilzeittätigen um 9.000 Personen (-12 Prozent).

Bei den geringfügig Beschäftigten ist ebenfalls ein Rückgang festzustellen. Im Zeitraum von 2007 bis 2017 verringerte sich deren Zahl um ein Drittel (-18.000 Personen) auf 40.000 geringfügig Beschäftigte. Dies entspricht fünf Prozent aller abhängig Beschäftigten in Thüringen.

Während bei den befristeten, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten in den letzten zehn Jahren ein Rückgang zu beobachten war, stieg die Zahl der Personen in einem Zeitarbeitsverhältnis erheblich an. Diese Form der atypischen Beschäftigung betraf 2007 noch weniger als 5.000 Personen, 2017 standen mehr als 40.000 Personen in Zeitarbeit. Das entsprach fünf Prozent aller abhängigen Beschäftigungsverhältnisse.

Atypische Beschäftigungsverhältnisse betreffen im Durchschnitt eher Frauen als Männer. So waren 2017 insgesamt 55 Prozent der atypisch Beschäftigten weiblich. Unter den in Teilzeit Arbeitenden und den geringfügig Beschäftigten sind Frauen deutlich in der Mehrzahl. Während nur vier Prozent der männlichen abhängig Beschäftigten einer Teilzeittätigkeit mit 20 oder weniger Stunden als Haupterwerb nachgehen, trifft dies auf 12 Prozent der weiblichen abhängig Beschäftigten zu. Entgegengesetzt verhält es sich bei Zeitarbeitnehmer/-innen, denn Zeitarbeit war auch 2017 eine Domäne der Männer.
Autor: red

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