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Do, 15:17 Uhr
02.08.2018
nnz-Forum

Trockenheit zeigt Politik-Desaster von RRG

Ein Jahrhundertsommer mit Folgen und dass unter einer rot-rot-grünen Landesregierung. Hat man uns nicht Energie ohne Kosten, Verkehr ohne Emissionen und Schulen ohne Lehrermangel versprochen? Alles nur „ein Sommernachtstraum", fragt Jörg Prophet...


Bei den witterungsbedingt kleineren Ernteergebnissen unserer Bauern zeigt sich dann sofort die Schwäche des RRG Umverteilungssystems. Der klein- und mittelständige Agrarbetrieb zahlt im Jahr 2018 seine Steuern auf Grundlage der betriebswirtschaftlichen Vorjahresergebnisse. Diese basieren auf den Erträgen der Ernte 2017. Die entstehende Steuerlast 2018 wird eingezogen und fehlt dem Agrarbetrieb.

Einen Ausgleich zur tatsächlichen Steuerlast kann das Unternehmen wiederum erst im nächsten Jahr geltend machen. Diese Ansprüche werden aber zunächst bürokratisch geprüft und ehe es zur Rückzahlung kommt– ist es vielleicht schon zu spät für das Unternehmen.

Wir lernen: höchste Steuereinnahmen basieren auf höchster Steuerzahllast.

Lösung für alle KMU, nicht nur für Agrarbetriebe: Allen mittelständigen Unternehmen wird erlaubt Ausfall-Rückstellung in Höhe von 30 Prozent des Vorjahresergebnisses unbürokratisch im aktuellen Jahr einzustellen. Diese Rückstellung kann dann Ertragsveränderungen im Unternehmen steuerlich zeitnah kompensieren. Läuft es dann doch besser als gedacht, wird Rückstellung natürlich aufgelöst und versteuert.

Finanzierung? Kein Problem: Einfach die Kosten der ungeregelten Migration reduzieren oder den Fehlbetrag in der EU Finanzierung durch den „Brexit“ NICHT ersetzen – denn: 27 Mitglieder brauchen weniger als 28 Mitglieder.

Anmerkung 1:Wird in den Märkten ein Wirtschaftsgut (hier Getreide) weniger, so steigt der Preis. Ein Ausgleich erfolgt also schon für den Agrarbetrieb.

Anmerkung 2: Sind es nicht die Rot-Grünen in diesem Land, die Nahrungsmittel als Benzin- und Dieselbeimischung vernichten oder als Energieträger missbrauchen? Allein in Anbetracht des Hungers auf der Welt ist diese Politik asozial.
Jörg Prophet, AfD RV Landkreis Nordhausen
Autor: red

Kommentare
tannhäuser
02.08.2018, 16.14 Uhr
Schimpfen Sie bitte auch auf Frau Klöckner (CDU)!
Diese zuständige Ministerin will erst die diesjährigen (Miss)Ernten abwarten, bevor sie Finanzhilfen für die Landwirte freigibt.

Das dürfte dann nicht mehr so teuer werden, denn wer nach diesem Hitzesommer seinen Hof dicht machen muss, braucht nächstes Jahr keine Finanzspritze mehr.

Aber eine Weinprinzessin hat wohl eher Ahnung von Reben als von Getreide oder Tierhaltung.

Das hiesige R2G steht also nicht allein in der Schämecke.

Und als Politiker wissen Sie doch selbst, dass irgendwo eingespartes Geld nicht beliebig woanders hin verteilt wird, Herr Prophet.

Das würde der Staat auf die hohe Kante legen oder woanders hin verfrachten, nur nicht in die hiesige Infrastruktur oder ins Schul- oder Gesundheitssystem.

Dazu käme wieder das Schlagwort "Ländersache". U. a. um diesen gordischen Kompetenzknoten aufzudröseln, ist die AfD doch angetreten, oder?

Was Sie auf jeden Fall erreicht haben, dürfte hier eine lebhafte Diskussion sein. Wie immer, wenn ein bestimmtes Thema angesprochen wird.
Struwwelpeter
02.08.2018, 18.40 Uhr
Merkwürdige Argumentation und komischer Artikel...
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Einerseits wird im Artikel gesagt, dass man den Not leidenden Landwirten helfen muss, denn Ihre Steuerlast des Vorjahres können Sie durch den Ernteeinbruch (bis zu 20 % des langjährigen Mittels) nicht kompensieren. Auf der Anderen Seite steigen die Getreidepreise, was zumindest einer monetären Kompensation für diese entspricht. Was nun helfen oder nicht? Und liegt eine Änderung des Steuerrechts eigentlich im Kompetenzbereich der Länder?

Aber mal abseits dessen.
Macht Herr Prophet die RRG Landesregierung gerade für die aktuelle Dürre verantwortlich? Oder das uns versprochen wurde für Energie nichts mehr zahlen zu müssen? Muss echt nochmal einen Blick in das Koalitionspapier werfen! Das klingt ja traumhaft.
Mal im Ernst: Wen will man hier mit solcher Polemik eigentlich einfangen?
Im Sektor der E-Mobilität hat sich in den vergangenen 4 Jahren hingegen tatsächlich eine Menge getan. Thüringen hat hier zahlreiche Förderprogramme zum Aufbau der Ladeinfrastruktur und zur Anschaffung von E-PKW auf den Weg gebracht. Das hat sich bemerkbar gemacht.

Was wiederum den Finanzierungsaspekt betrifft:
Migrationshilfe streichen? Da programmiert man sich ja nur noch mehr Probleme, oder wie soll das funktionieren?
Und natürlich weniger EU-Ländern muss weniger gezahlt werden, aber weniger EU-Länder zahlen auch weniger ein...

Alles ein wenig komisch
tannhäuser
02.08.2018, 19.22 Uhr
@ Struwwelpeter
Mir fällt schon seit einiger Zeit auf, dass wir bei manchen Ansichten gar nicht so weit auseinanderliegen.

Ich hatte das neulich schon mal geschrieben, aber der Kommentar wurde nicht mehr veröffentlicht, weil das Thema kurz zuvor geschlossen war.

Ich schrieb schon mal, dass Herr Prophet mit einigen seiner Beiträge seiner Partei keinen guten Dienst erweist. Das war kürzlich beim Gedenken an Stauffenberg.

Es bringt den geplagten Bauern nichts, bei diesem Thema polemisch gegen R2G vorzugehen und dann Gelder für Migration locker als Alternative ins Spiel zu bringen.

Die Berichterstattung über die zögernde Ministerin Klöckner zeigt doch, dass auch der Bund helfen könnte.

Schön und gut, irgendwann 2019, wohl erst im November, ist Landtagswahl. Aber sich auf Kosten der Bauern in Stellung zu bringen, ist Polemik.

Ich finde das als Nicht-AfD-Gegner gar nicht komisch.
Bleistift und Lineal
02.08.2018, 22.29 Uhr
Ich fasse zusammen:
an der Dürre ist Rot-Rot-Grün schuld, und den Bauern würde es ohne Flüchtlinge besser gehen.
Hm.
So kriegt die AfD Wähler 'ran? Im Ernst?
Zukunft
02.08.2018, 22.56 Uhr
Völlig richtig, janko
Wer 20 Milliarden Euro per annum für die Bewältigung der Flüchtlingskrise ausgibt, der kann auch eine oder zwei Milliarden Euro für die Ernteausfälle berappen. Aber vermutlich ist das Geld nun plötzlich für die eigene Landwirtschaft nicht da und laut Glöckner brauche man erst verlässliche Zahlen. Wenn das 2015 oder 2016 auch mal so gewesen wäre, als es die eine Million illegaler Grenzübertritte gab.
tannhäuser
02.08.2018, 23.07 Uhr
Passende Zusammenfassung @ janko!
Ich liebe Ironie.

Mit solchen Beiträgen wie vom Herrn Prophet kann man auch wohlgesonnene Wähler nerven und verprellen.

Wenn es auf diesem Niveau weitergeht, gibt's wieder mehr Nicht- als Alternativwähler.

Herr Prophet sollte mal Unterricht bei Andreas Dittmar in Öffentlichkeitsdarstellung für seine Partei nehmen.
Leser X
03.08.2018, 07.24 Uhr
Pure Stimmungsmache
Dieser Beitrag zeigt den ganzen Krampf der AfD, außerhalb ihres geliebten Flüchtlingsthemas irgendetwas zu sagen. Jetzt wird sogar noch das Wetter politisiert, um populistische Stimmung zu verbreiten. Von mir aus können Sie gern so weiter machen. Das entzaubert.
Wie Bitte
03.08.2018, 11.02 Uhr
falsch @janko
beziehungs weise eigentlich Richtig: ja, für Deutsche Bauern kann nicht geholfen werden ohne Bürokratie mit Geld, aber die Flüchtlinge bekommen und bekamen ohne jede Überprüfung die Milliardenbeträge vorn und hinten.
Und wenn man was sagt ist man Nazi, ich finde es gut, dass die AfD die Zusammenhänge aufdeckt und zeigt, wie es ist in Deutschland. Meine Stimme hat Sie.
Adavia-Müller
03.08.2018, 11.43 Uhr
Unfassbare Ignoranz
Beim Lesen einiger Kommentare musste zumindest ich den Kopf schütteln. Mir zeigen diese, wie sehr viele noch in ihrer realitätsfremden Wohlfühlzone schlafen. Es ist für diese Menschen offenkundig nicht nachvollziehbar, dass hier Existenzen auf dem Spiel stehen und es nicht weniger als eine wirtschaftliche Katastrophe für viele Beteiligte ist.

Denjenigen, die hier Populismus der AfD wittern, möchte ich eine Frage stellen: Wie reagieren Sie, wenn man Ihnen morgen mal eben 75% Ihrer Arbeitsgrundlage und damit Ihres Einkommens wegnimmt, die Steuer- und SV-Abzüge aber so belässt, als hätten Sie weiterhin 100%?! Ach, schlechtes Beispiel, viele der linksguten Bürger kennen das mit dem Ertrag aus Arbeit ja gar nicht so genau ... Okay, nicht schlimm, die Nahrungsmittel kommen ja aus dem Supermarkt und nicht vom Feld! Da kann man schon locker über die kurzfristigen Katastrophen und die seit langem völlig verfehlte Politik in diesem Land mit einem Mainstream-konformen Kommentar hinweglächeln. Unsere Neubürger werden das schon richten, wie sie ja auch in ihren Heimatländern für immer ausreichend Nahrung gesorgt haben. So, und nun muss ICH weiterarbeiten und denke dabei an die, welche es bei diesem Wetter auch tun müssen, um ihre Existenz zu sichern.
Blueman
03.08.2018, 12.14 Uhr
Bitter...
...ist nicht nur der Beitrag. Viel bitterer ist, dass in alter Jörg Prophet fragt Jörg Prophet Manier hier mal wieder versucht wird die Schwachen gegeneinander auszuspielen: In diesem Fall Landwirte und (wer hätte es gedacht) Flüchtlinge. Und am aller bittersten ist, dass es scheinbar erfolgreich ist: Einige Kommentatoren springen ja gleich auf den Zug auf. Was kommt als nächstes: Friseure gegen Flüchtlinge?

Und warum sollen alle KMUs aufgrund der Dürre eine Ausfall-Rückstellung machen dürfen? Ein Schelm der dabei böses denkt.

@A.-Müller: Ist den Flüchtlingen nicht genau das passiert? Ach nee SV Beiträge konnten die sich sowieso nie leisten.
Bleistift und Lineal
03.08.2018, 12.14 Uhr
Auf welcher Seite die "unfassbare Ignoranz" liegt,
Herr/Frau Adavia-Müller, wäre noch zu überprüfen, da "linksgut" von Ihnen offensichtlich mit "arbeitslos/arbeitsunwillig/arbeitsscheu" oder was auch immer Sie mit "Ertrag aus eigener Arbeit unbekannt"meinen, gleichgesetzt wird.

Aber merken Sie was, liebe/r Adavia-Müller: EIN Beitrag der AfD, und schon sind wir 1. mal wieder bei den Flüchtlingen (etwas anderes scheint es als Thema für diese Partei nicht zu geben) und 2. mitten in Vorurteilen, Unterstellungen,. Anschuldigungen, Behauptungen - kurz, wir zerfetzen uns mal wieder ohne jede Grundlage gegenseitig.
Wenn die AfD mit ihren Beiträgen etwas kann, dann offensichtlich dies.

Populismus nenne ich das, und unwählbar.
Bleistift und Lineal
03.08.2018, 12.16 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht mehr zum Thema des Beitrages
Adavia-Müller
03.08.2018, 13.08 Uhr
@janko
Herrlich, wie Sie mit Ihrer Reaktion genau mein Statement bekräftigen, gleichzeitig außer Pöbelei aber rein gar nichts zum eigentlichen Thema beisteuern. Dankeschön für Ihren unfreiwilligen Support.
Andreas Dittmar
03.08.2018, 13.11 Uhr
Wenn man keine Gegenargumente hat,
greift man eben den Kommentator verbal an.
Wenn man den Menschen vor Ort hilft anstatt sie zu importieren, benötigt man weniger Geld. Da bleibt Schlepperei und Korruption außen vor . Auch Schlamperei, Asylmissbrauch und andere Dinge belasten nicht den Steuerzahler. Anscheinend verdient man so gut an der Migration, dass man das Märchen um jeden Preis erhalten will.
@Struwwelpeter finanzielle Förderung ist kein technischer Fortschritt oder haben wir schon einen Plan mit 10 MW Windenergie Nordhausens Elektromobilität in die Tat umzusetzen ?
sarkaso
03.08.2018, 14.17 Uhr
@dittmar/a-müller
Entschuldigung, aber auf welcher Seite liegt denn der "verbale Angriff"?
Der ging, so wie ich das lese, als erstes von Ihnen, Frau Müller, aus, als Sie jedem, der nicht AfD-Meinung und demzufolge "linksgut" ist, unterstellten, keiner geregelten Arbeit nachzugehen.

Was hier passiert, ist typisch für die Partei: Feindbilder aufbauen und gegeneinander ausspielen. Hier: Flüchtlinge vs. Bauern.
Wenn Sie das "Argumentation" nennen, meinetwegen, diese Meinung sei Ihnen unbenommen. Aber tolerieren Sie bitte auch, wenn jemand anderer Meinung ist, und "wer gegen die AfD ist, muss automatisch arbeitsscheuer Sozialschmarotzer sein" ist genau das, was Janko meinte: gegeneinander ausspielen, einen Keil in die Gesellschaft treiben, Populismus schüren. Das kann diese Partei sehr gut, aber leider (wie selbst AfD-nahe Kommentatoren hier das zugeben müssen), auch nicht viel mehr.

Um ehrlich zu sein, haben Sie da ziemlich einen gucken lassen, wie diese Partei funktioniert, und nicht die Vorkommentatoren. In meine Augen pöbeln Sie selbst, während andere den Artikel einfach objektiv als das betrachten, was er ist.
Teja
03.08.2018, 15.17 Uhr
Hilfe für Landwirte
Janko und Blue man,Sie haben beide Recht,wenn Sie sagen dass immer wieder Vergleiche zu den Flüchtlingen gemacht werden.Ich hoffe Sie meinen auch die Flüchtlinge und nicht die Migranten,die massenhaft hier die Sozialsysteme belasten.Es ist aber logisch,das diese Diskussion immer wieder kommt,wenn die Regierung massive Ungleichbehandlungen produziert.Es kann nicht sein,das es auf der einen Seite Geld genug gibt und wenn es um Einheimische geht,dann ist entweder kein Geld da oder müssen erst umfangreiche Prüfungen auf dem langen Verwaltungsweg stattfinden.Bis dahin können schon viele Landwirte ruiniert sein.Die Finanzbehörde trägt da sicher auch ihren Teil mit bei siehe oben.Eine Frage hätte ich noch an Sie beide,wo waren Sie mit ihren Beiträgen,als es um Obdachlose,Kinder und Altersarmut ging?Diese Fakten gab es schon vor der so genannten Flüchtlingskrise und da kann ich mich nicht daran erinnern,das Sie dagegen vehement Wortmeldungen wie jetzt abgegeben haben.Und viele Ultralinke lassen sich vom Sozialstaat,der ihrer Meinung nach verrecken soll,ohne selber zu arbeiten,alimentieren.Naja es werden ja immer mehr,die auf Kosten derer ,die noch arbeiten gehen sich ein schönes Leben machen.Mal sehen wann die Steuergelder nicht mehr reichen,Strassen und Brücken bekommen das ja jetzt schon zu spüren.......
Blueman
03.08.2018, 17.01 Uhr
Supi...
machen wir die Gruppe derer die wir gegeneinander ausspielen wollen noch größer und schließen nach Möglichkeit alle progressiv denkenden Menschen von der Diskussion aus, sind ja eh alles Schmarotzer und haben keine Ahnung. Durchblick hat ja nur jemand der sich in der blauen Filterblase bewegt. Hab ich vergessen Sorry.

Brücken und Straßen waren im übrigen vor dem Jahr 2015 immer in einem Top Zustand. Ach nee waren sie ja doch nicht. Da ist das Geld ja immer für die arbeitsscheuen Hartz IV-Empfänger ausgegeben worden. Ist es natürlich nicht, aber wenn gerade kein Flüchtling da ist, müssen eben die her halten.
Mueller13
03.08.2018, 17.43 Uhr
Können wir versuchen, das zu sortieren?
Ich versuch mich in Thesenform (da kann man besser punktgenau gegenhalten):

1. Ja, wir werden Missernten haben in diesem Jahr.
2. Ja, der Getreidepreis wird deshalb steigen (wird das Angebot geringer bei unterstellter konstanter Nachfrage erhöht sich der Preis).
3. Nein, der Preis wird nicht soweit steigen, dass die Effekte der Missernte ausgeglichen werden (wir haben einen Weltmarkt und in Russland/Amerika ist mir nichts von großen Ernteausfällen zu Ohren gekommen).
4. Ja, wir müssen unseren lokalen Bauern helfen, weil sie im Gegensatz zu Banken wirklich systemimmanent sind (ein Geldsystem kann man relativ schnell installieren, geerntet wird nur einmal im Jahr).

Die Frage ist jetzt nur, wie macht man das am wirkungsvollsten?
4a. Bloße Geldgaben helfen zwar in der Sekunde, aber es wird auch heftige Mitnahmeeffekte geben, außerdem frage ich mich dann immer: bei wem fange ich an, wo höre ich auf und warum höre ich genau bei dem auf. Deshalb wäre ich für zinslose Kredite von der KfW-Bank über einen Schlüssel, den der Bauernverband erstellt (pro Hektar, pro Tonne, pro Tier, was auch immer da sinnvoll erscheint).
4b. was machen wir, damit wir nicht jedes Jahr unsere Bauern retten müssen (weil es ja einmal geklappt hat). Wir lassen es zu, dass sie aus ihren Gewinnen heraus Rücklagen bilden (die eben mal nicht zu versteuern sind), die sie als Cash-Position auf der Bank hinterlegen müssen (kann man bilanziell ganz gut darstellen) und die sind dann in Krisenzeiten einfach abschmelzen können. Dieser Zugriff muss dann als Ertrag versteuert werden (eine Steuer fällt ja eh nicht an, weil in der Krisensituation negative Erträge erwirtschaftet werden).
4c. Das bitte nicht nur für Bauern, sondern für alle Unternehmen.
5. Was das mit Flüchtlingen zu tun hat? Nichts!
Außer der berechtigten Frage: der Staat hilft Hinz und Kunz, nur nicht seinen Bürgern, die den Steuersack füllen.
6. Zeitfaktor: das Ganze muss schnell gehen. Jetzt erhalten die Bauern gewöhnlich den Ertrag für das Jahr, wenn der ausfällt, wird es sehr schnell eng.
7. Noch was Neues: Ich denke, wir sollten Importe von Lebensmitteln/Vorstufen im Normalfall sehr einschränken. Ein Staat, speziell ein Flächenstaat wie Deutschland, sollte sich allein ernähren können. Abhängigkeit von Importen löst in diesem Bereich bei mir ein ungutes Gefühl aus.

Insofern: so unrecht hat der Kollege Prophet in den meisten Punkten nicht.
Struwwelpeter
04.08.2018, 11.35 Uhr
Schön aufgedröselt @Mueller13
Wenigstens mal der Versuch die Debatte wieder auf ein vernünftiges Maß zu bringen. Nur möchte ich anmerken, dass Ihre 5. These nur teilweise richtig ist. Es stimmt natürlich, dass das ganze Thema nichts mit Geflüchteten zu tun hat. Dass der Staat der deutschen Bevölkerung jedoch nicht hilft, Geflüchteten und Migranten (Ich denke Sie meinen diese mit "Hinz und Kunz") schon, ist indessen einfach nicht richtig. Asylsuchende erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, alle Anderen und eben wirklich ALLE anderen erhalten Leistungen aus dem Sozialgesetzbuch. Keine Gruppe wird hier bevor- oder benachteilt.
Zu Punkt 7: Sorry, aber Deutschland kann sich nicht eigenständig ernähren, insbesondere wenn wir auf Futtermittel-Importe verzichten würden. Ob bei einer Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten und einem absolut strikten Vermeiden Lebensmittel weg zuschmeißen dies anders aussehen könnte vermag ich nicht zu sagen. Könnte vielleicht aber sein.

@Andreas Dittmar
Stimmt, finanzielle Förderung ist kein technischer Fortschritt und ein Apfel ist keine Banane. Was genau wollen Sie mir sagen? Ich verstehe Ihre Argumentation nicht. Im Übrigen haben wir keine 10 MW sondern eher gegen 30 MW Windkraftleistung auf Nentzelsrode zzgl. ca 24 MW PV.
Treuhänder
04.08.2018, 12.03 Uhr
Wieso?
Wieso können wir uns nicht selbst ernähren? Ich denke schon. Das konnten die Generationen vor uns auch. Brauche ich eine Banane als Lebensmittel jeden Tag? Brauche ich irgendwelche exotischen Obst- und Gemüsesorten, um mich mit lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen? Nein.

Das, was zum Leben gebraucht wird, kann vor Ort angebaut werden.
Andreas Dittmar
04.08.2018, 13.49 Uhr
Tropfen auf dem heißen Stein
Aktuell sind 13,6 MW in Nentzelsrode installiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Windkraftanlagen_in_Th%C3%BCringen
Dazu kommt die neue Stromtankstelle, welche aus diesem Windpark gespeist werden soll. Elektromobilität wird sich eher im Carsharing-Bereich und ÖPVN durchsetzen, da aktuelle Fahrzeuge nicht gerade langstreckentauglich sind. Wenn man saubere Innenstädte zum Ziel hat, denke ich schon, das der Trend zur Elektromobilität geht. Der Strom muß allerdings auch in bestimmten Größenordnungen umweltfreundlich erzeugt werden. Bei einer Stadt mit 40000 Einwohnern reicht es nicht aus ca. 250 E-Autos aus einem nahen Windpark an einer Stromtankstelle zu bedienen.
Bei den Fernstrecken hinkt Deutschland aber auch gewaltig hinterher. Nur ein Beispiel :
Österreich macht Druck. Die wollen als Transitland die Emmision auf ihren Hauptrouten senken. Wenn man erst in Wörgl die Bahnverladung nutzen kann und dahinter 60 km LKW Stoßstange an Stoßstange stehen, löst man das Problem nicht mit Höchstgeschwindigkeiten im Personenverkehr auf lückenhaft ausgebauten Bahnstrecken. Zweigleisige Hochgeschwindigkeitsstrecken, die sich für den Parallelbetrieb von Güter- und Personenverkehr als teure Fehlkonstruktion erweisen, bringen uns nicht weiter. Es wird viel Geld teilweise für viel Unsinn ausgegeben und sogar noch gefördert. Auch Batteriebetriebene Busse oder LKW an Oberleitungen sind ingenieurtechnische Meisterleistungen, die jedoch niemand wirklich braucht, weil die Zusatzkosten immens sind und der praktische Mehrwert eher Null.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Unterinntalbahn#/media/File:2011.05.30_NUIB_von_Jenbach.jpg
Wenn man so etwas von Rostock bis nach Salzburg baut, kostet das viellecht 20 - 30 Mrd. Euro, hat aber den Vorteil, Güter und Personen emmissionsfrei über den gesamten Kontinent zu transportieren. Dann kann man auch anfangen über regionale Elektromobilisierung nachzudenken.
Struwwelpeter
04.08.2018, 16.00 Uhr
@Andreas Dittmar
Ja den Artikel zur Windkraft habe ich auch gelesen und gemerkt, dass hier von nur 8 Anlagen die Rede war. Wenn Sie nach Netzelsrode schauen, dürfte Ihnen auch auffallen, dass dort mehr stehen. Die 5 E115 von Enercon mit einer Nennleistung von je 3 MW wurden nicht aufgezählt. Kommt man also auf 28,5 kW (an der Stelle habe ich gerundet).
Was die Rolle der E-Mobilitätt und des Güterverkehrs betrifft stimme ich Ihnen zu. Würde die einzelnen Punkte nicht anders einschätzen.
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