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Fr, 12:45 Uhr
15.06.2018
Nach zwölf Jahren Amtszeit im Ellricher Rathaus

Abschied für Ehrhold

Zwölf Jahre lang war Matthias Ehrhold (SPD) Bürgermeister in Ellrich. Am 30. Juni endet seine Amtszeit, nur wenige Tage später bezieht sein Nachfolger Henry Pasenow das Bürgermeisterbüro. Für Ehrhold war es heute sein letzter Arbeitstag im Rathaus. Der erste Beigeordnete hatte deshalb zu einer Verabschiedung in den Ratssaal geladen. Gekommen waren gut 50 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung...

Landrat Matthias Jendricke überreicht Matthias Ehrhold (rechts) zum Abschied Nordhäuser Kümmel-Schnaps. (Foto: Susanne Schwedwill) Landrat Matthias Jendricke überreicht Matthias Ehrhold (rechts) zum Abschied Nordhäuser Kümmel-Schnaps. (Foto: Susanne Schwedwill)
In den vergangenen zwölf Jahren habe Ehrhold mit viel Kraft und Einsatzfreude Ellrich vorangebracht. „Das, was Matthias gemacht hat, hatte immer Hand und Fuß. Er hat die richtigen Prioritäten gesetzt. Er hat Geldquellen ermittelt und gleichzeitig den Schuldenberg abgebaut“, lobte der 1. Beigeordnete Rudolf Mörschel die Arbeit des scheidenden Stadtchefs. Der lauschte der Rede sichtlich bewegt.

Aufmunternde Worte fand Landrat Matthias Jendricke (SPD). „Ich war überrascht, dass im April die Wahl anders ausgegangen ist, als ich gedacht hätte. Aber auch ich habe eine Bürgermeisterwahl verloren und jetzt bin ich Landrat“, sagte Jendricke. Eine Wahlniederlage bedeute also nicht das Ende.

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Jendricke verwies auf die gute Zusammenarbeit mit Ehrhold. Er sei nicht nur tief in verschiedenen Gremien verzahnt, sondern habe auch im Kreisumlagenstreit eine Vorreiterrolle gespielt. Ehrhold sei der erste Bürgermeister im Kreis, der sich auf einen Vergleich geeinigt und damit den Streit beendet habe. 250 000 Euro wird der Landkreis auf das Ellricher Stadtkonto überweisen. Das Geld wollte Ehrhold in den Breitbandausbau investieren.

Ehrhold selbst redete nur kurz, dankte seinem Stadtrat und seinen Wegbegleitern. „Ich habe mit vielen Menschen viel bewegen können“, so der scheidende Stadtchef. Und ergänzte, bei der Wahl im April sei er nicht abgestraft worden, sondern abgewählt. Damit müsse man rechnen, wenn man sich zu einer Wahl stelle.

Von seinen 17 Mitarbeitern im Rathaus und den acht Bauhofmitarbeitern wird sich Ehrhold kommenden Freitag bei einer privaten Feier in seinem Garten in Woffleben verabschieden. „Richtig realisieren, dass ich kein Bürgermeister mehr bin, werde ich wohl erst, wenn ich den Schlüssel Ende Juni fürs Rathaus abgebe und nicht mehr jeden Tag hierher komme“, sagte Ehrhold. In den nächsten Wochen wolle er zur Ruhe kommen und den Kopf für Neues freibekommen. „Ich habe verschiedene Bewerbungen laufen, unter anderem auch für den Schuldienst. Ich will jetzt aber nichts übers Knie brechen“, verriet Ehrhold.

Ob Verwaltung oder Schuldienst? Sicher ist nur, dass er der Politik treu bleiben will, unter anderem als Stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD und als Kreistagsmitglied. Und dann stehen ja im nächsten Jahr noch Stadtratswahlen in Ellrich an.

Ehrholds Nachfolger Henry Pasenow (CDU) wird im nächsten Stadtrat, am 2. Juli, als Bürgermeister vereidigt. Pasenow hatte die Wahl am 15. April gewonnen. 54 Prozent der Wähler gaben dem Wernaer ihre Stimme.
Susanne Schedwill
Verabschiedung von Ellrichs Bürgermeister Matthias Ehrhold.  (Foto: Susanne Schedwill)
Verabschiedung von Ellrichs Bürgermeister Matthias Ehrhold.  (Foto: Susanne Schedwill)
Verabschiedung von Ellrichs Bürgermeister Matthias Ehrhold.  (Foto: Susanne Schedwill)
Verabschiedung von Ellrichs Bürgermeister Matthias Ehrhold.  (Foto: Susanne Schedwill)
Verabschiedung von Ellrichs Bürgermeister Matthias Ehrhold.  (Foto: Susanne Schedwill)
Autor: sul

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