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Di, 10:44 Uhr
22.05.2018
Ein Blick in die Statistik

Land der Denker?

Unter den beruflichen Ausbildungsabschlüssen der Thüringer Bevölkerung ab 15 Jahren dominierten 2016 mit 57 Prozent die Lehre bzw. die Berufsausbildung im dualen System. 15 Prozent verfügten über einen Fachschulabschluss und 14 Prozent über einen akademischen Fachhochschul- oder Universitätsabschluss.

Während deutschlandweit 26 Prozent der 15-Jährigen und Älteren 2016 (noch) keinen beruflichen Bildungsabschluss besaßen, traf dies nur auf 14 Prozent der Thüringer Bevölkerung zu – und zwar auf 13 Prozent der Männer und 15 Prozent der Frauen. Der höhere Anteil bei den Frauen ist auf die Altersgruppen ab 65 Jahren zurückzuführen.

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Insbesondere unter den Thüringer Frauen ab 75 Jahren ist der Anteil derjenigen, die keinen Berufsabschluss haben mit 26 Prozent vergleichsweise hoch. Thüringer Männer dieser Altersgruppe haben nur zu 6 Prozent keine formale berufliche Qualifikation. In den jüngeren Altersgruppen bis unter 45 Jahre ist der Anteil der Frauen ohne Berufsabschluss hinge-gen etwas geringer als bei den Männern.

Männer haben zudem mit 16 Prozent häufiger einen akademischen (Fach-)Hochschulabschluss als Frauen (12 Prozent). Auch dies ist wiederum auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Altersgruppen ab 65 Jahren zurückzuführen, da in den jüngeren Jahrgängen die Anteile ähnlich hoch sind. Frauen haben hingegen doppelt so häufig wie Männer einen Fachschulabschluss der DDR.

Die große Differenz im Anteil der Bevölkerung ohne Berufsabschluss zwischen Thüringen und dem Bundesdurchschnitt ist unter anderem auf den geringeren Ausländeranteil im Freistaat zurückzuführen. Mehr als die Hälfte der ausländischen Bevölkerung ab 15 Jahren hat in Deutschland keinen for-mal anerkannten Ausbildungsabschluss, so dass ein hoher Ausländeranteil höhere Anteile an fehlen-den beruflichen Qualifikationen nach sich zieht.
Autor: red

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