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Fr, 14:17 Uhr
18.05.2018
Fachtag zur Armutsprävention

Landkreis will mehr für Chancengleichheit tun

Einen Fachtag zum Thema Armutsprävention veranstaltet das Landratsamt Nordhausen demnächst im Jugendclubhaus Nordhausen. Ziel sei es unter anderem den weg zu einer Gesamtstrategie für mehr Chancengleicheit im Kreis zu ebnen...

Hintergrund ist ein Projekt des Landkreises Nordhausen, das der Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds seit Ende 2015 fördert. Ziel ist es, fachvernetzende Sozialplanungsprozesse aufzubauen und Handlungsstrategien zur Bekämpfung von Armut, zur Integration von besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen und zum Umgang mit Bildungsbenachteiligung zu entwickeln.

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Der Fachtag Armutsprävention möchte unter dem Motto „Verbesserung von Teilhabechancen“ gemeinsam Lösungsstrategien entwickeln, aufzeigen und diskutieren, um einen entscheidenden Beitrag zur Erhöhung von Chancengerechtigkeit und Partizipation im zu leisten und Schlussfolgerungen im Rahmen der Armutspräventionsstrategie nachhaltig zu verankern. Dabei geht es um Fragen wie: Welche Ausgangssituationen, Handlungsbedarfe und Zukunftsvisionen gibt es in unserem Landkreis auf dem Weg zur kommunalen Gesamtstrategie? Wie können notwendige, festgelegte, allgemein anerkannte und ressortübergreifende Strukturen entwickelt werden, die dem Wissens- und Datenaustausch, der Vernetzung, Verständigung über Ziele und Verfahren der planenden Fachabteilungen bzw. -bereiche dienen? Welche Prioritäten sollen gesetzt werden, um den spezifischen Problemen und Bedarfslagen Rechnung zu tragen? Vorgestellt werden bei Fachtag außerdem gelungene Beispiele aus der kommunalen Praxis mit ihren unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen.

Der Fachtag richtet sich an Träger im sozialen Bereich, kommunale Vertreter sowie Partner im Rahmen der Umsetzung von sozialplanerischen Prozessen, wie zum Beispiel die Hochschule Nordhausen. Wer gern daran teilnehmen möchte, meldet sich bitte vorab per E-Mail an Soziales@lrandh.thueringen.de bzw. telefonisch unter 03631 911-542.
Autor: red

Kommentare
Eckenblitz
18.05.2018, 20.29 Uhr
Es wundert mich.....
nicht,dass es zu diesen populistischen Schwachsinn keine Kommentare gibt. Ich halte das Ganze nur für Lippenbekenntnisse. Wenn man etwas ändern will sollte man sich die Frage stellen, wieso es zu dieser Schieflage gekommen ist und wer sie zu verantworten hat. Danach wird mit Sicherheit nicht gefragt. Man wird Phrasen dreschen und weiter so herumwursteln. Etwas anderes ist doch von der Politik nicht zu erwarten. Diese ELITEGRUPPE denkt doch nur an ihren Vorteil und wie man das allgemeine Volk noch besser schröpfen kann.
geloescht 010
18.05.2018, 21.30 Uhr
Overhead- richtig so,
aber es ist nicht Populismus den wir hier sehen- es ist Ideologie.
Der Staat schafft Arbeit und Wohlstand, erklärt was richtig und was falsch ist, nicht der Einzelne entscheidet sondern der Staat. Der Staat erklärt auch was Sozial und was nicht sozial ist und natürlich was Rechts ist und was Links ist.
Selbst schafft er die Infrastruktur auf der diese Entwicklung basiert : schlechte Bildung, Werteverlust, keine Leistungsanreize , Besteuerung der unteren Einkommensgruppen und und und.

Von 1949 bis 1989 wurde das hier schon einmal propagiert und ist gescheitert. Parteien mit der gleichen Ideologie arbeiten wieder an gleicher Stelle und versuchen eine DDR 2.0.

Und wer nicht dafür ist gegen die Einheitsfront.
Die Posten und Funktionen sind geschaffen und besetzt und da wird sich auch niemand selbst entlassen.

Kein Aufschrei aus den Reihen der Pädagogen und Ausbilder.

Wer schafft denn die Armut - doch bitte wohl die Regierenden! Nicht die Betroffenden !
Das wird die Krankheit wieder zum Arzt gemacht!

Jörg Prophet
N. Baxter
18.05.2018, 21.51 Uhr
2 Beispiele:
Mehrausgaben für die Bundeswehr (geplant gesamt für 2019 = 41,5Mrd.) und für die Migrationskosten 2017 (offiziell 21Mrd., inoffiziell irgendwo um die 50Mrd.) = eine RICHTIG GROßE Zahl!!!
Kartoffelschäler
19.05.2018, 05.36 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
Nörgler
19.05.2018, 08.51 Uhr
Oh,Oh...
Bekämpfung von Armut, Umgang mit Bildungsbenachteiligung...

Armut lässt sich nicht durch die Veränderung von Strukturen bekämpfen. Es müssen einfach höhere Löhne und Renten gezahlt werden.

Was heißt Bildungsbenachteiligung? Es kommt doch schon jeder aufs Gymnasium und studieren kann auch jeder. Leistungen spielen doch sowieso keine Rolle mehr. Die Noten sind nur Makulatur. Es ist doch traurig, dass kein Lehrer, der noch im Dienst ist, öffentlich über die Zustände an Schulen sprechen will. Armutsprävention, Gesamtstrategie für mehr Chancengleichheit? Oh weh, Oh weh... Diese Gleichmacherei führt doch ins Chaos.
eduf
19.05.2018, 09.29 Uhr
Chancengleichheit und Teilhabe?
Im Zuge der Chancengleichheit und Teilhabe wurde das Bildungssystem zugrunde gerichtet.
Lehrausbilder und Professoren beschweren sich über das immer geringer werdende Bildungsniveau der Auszubildenden und Studenten. Wo soll es denn auch herkommen, wenn man den Schülern Misserfolge ersparen will und sie trotz mangelhaften oder nicht vorhandenen Bildungsstandes in die nächste Klasse versetzt. Wo Inklusion betrieben wird, wo eigentlich der Besuch einer Sonderschule angeraten wäre. Wo es erst ab der x-ten Klasse Noten gibt, um die Kleinen nicht mit einer schlechten Note zu verschrecken oder gar zu traumatisieren. Wo das Schreiben nach Hören gelehrt wird. Wo der Wohnort, sprich Bundesland, entscheidend für den Leistungsstand ist. Wo bunt sein wichtiger als Lernen ist und der Kinderkanal entsprechende Sendungen verbreitet und die Kinder auf das tägliche Neuaushandeln des Zusammenlebens schon mal vorbereitet. Wo durchgeknallte Sozialpädagogen immer neue Experimente starten und ihre hirnverbrannten Ideen ausleben können und man erst nach Jahren, manchmal auch gar nicht merkt oder merken will, dass es sich um Irrwege handelt und währenddessen fleißig Geld verbrannt wird.
Vor nicht allzu langer Zeit hab ich irgendwo gelesen, dass es in Finnland eines der besten Bildungssysteme geben soll. Wo der Finne es nur her hat?
Null Chance ist wahrscheinlich die Zukunft. Ist ja auch irgendwie Gleichheit.

Schöne Pfingsten noch

eduf
Andreas Dittmar
20.05.2018, 23.53 Uhr
Da wird jetzt schwere Technik aus Brüssel aufgefahren
Man muß den Beitrag mehrmals lesen, um den Inhalt zu verstehen. Aber das sollte kein Hindernis sein, sich etwas ausführlicher damit zu beschäftigen.

- Es gibt zweckgebundene Fördermittel aus dem €U-Haushalt, welche seit 2015 darauf warten, verarbeitet zu werden.

-Heute überlegen wir gemeinsam, mit welchen Maßnahmen man dem möglichen Abrutschen unter die Armutsgrenze zuvorkommen kann. Entscheidende Grundvorraussetzung dafür ist, dass das Einkommen aus einem Vollzeitjob, nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch Rücklagen für die Altersvorsorge abdeckt.

-Eine Statistik sollte darüber Klarheit schaffen, wo wir aktuell stehen. Eine detaillierte Statistik, wenn vorhanden, könnte aktuelle Schwerpunkte aufzeigen

- Als mögliche Ursache setzen wir unterschiedliche Teilhabechancen voraus, die wir identifizieren und anschließend entschärfen. Besonders gefährdet ist eine Risikogruppe, die allerdings nicht genau abgegrenzt werden kann

- Den Focus richtet man auf fachvernetzende Sozialplanungsprozesse ( das sollte nach 28 Jahren eigentlich perfekt funktioniern, es sei denn man plant, die Welt neu zu erklären. Eine Hochschule als Partner wäre da auch aus meiner Sicht erste Wahl ), die Bekämpfung der Bildungsbenachteiligung (Da sollten in Erfurt einige Briefe und Appelle zum Thema und eine Rechnung über Nachhilfestunden vorliegen oder beabsichtigt man das Problem jetzt mit ESF-Geldern auf welche man schon 2015 Zugriff hatte, zu lösen) und die Integration der besonders gefähdeter Bevölkerungsgruppe (Welche genau, etwa Kinder im schulpflichtigen Alter ?)

Wir brauchen einfach nur mehr Lehrer in einem gesicherten Beschäftigungsverhältnis mit fairer Bezahlung und müssen in die Digitalisierung investieren, besonders in den Schulen. Die Schulen müssen baulich einwandfrei sein und mit geeigneten modernen Arbeitsmitteln ausgestattet werden. Die Lehrpläne sollten zeitgemäßes Wissen vermitteln. Das kostet zwar viel Geld aber keine Bildung wird noch teurer ja sogar ein nicht mehr lösbares Problem.
Treuhänder
21.05.2018, 08.44 Uhr
Investitionen
Investitionen in die Digitalisierung in Schulen bringt doch kein Wissenswachstum. Was soll ein Tablet besser können, als ein Schulbuch? Ja gut , ich habe übersehen, dass das handschriftliche Schreiben sich dann erübrigt und die Maschine die Fehler korrigiert. Das bedeutet im Umkehrschluss, Fähigkeiten bilden sich noch weiter zurück. Fachkräfte sind noch schwerer oder überhaupt nicht mehr zu finden.

Den Fachkräftemangel hat die Politik verursacht und dieser ist nicht ausschließlich eine Folge der Demografie.

Die Probleme an den Schulen werden doch nicht durch mehr Lehrer gelöst. Früher bestand eine Schulklasse aus 25 oder mehr Kindern und solche Zustände an den Schulen wie heute, gab es nicht. Eine Leistungsgesellschaft die auf dem Prinzip der Gleichmacherei basiert, funktioniert nicht.
Andreas Dittmar
21.05.2018, 15.26 Uhr
Nicht das Rad neu erfinden
Wenn man Schulen zusammenlegt weil sich der Betrieb aufgrund sinkender Schülerzahlen nicht mehr verlohnt, bekommt man ein Problem wenn die Schülerzahl plötzlich wieder rasant ansteigt. Die Kapazität des Schulgebäudes ist bereits auf Grund der Zusammenlegung ausgereizt. Man könnte das als vorrübergehenden Effekt betrachten und mit einer Überbelegung temporär Abhilfe schaffen. Das geht zu Lasten der Qualität ( Stressfakto, Gesundheit, Lernprozess). Die Ursachen liegen allerdings tiefer. Es werden nicht von heute auf morgen mehr oder weniger Kinder geboren. Auch die Bevölkerung wandert nicht einfach so hin und her. Die Kommune hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht und den Anschluß verpasst. Anstatt die Region weiter zu entwickeln, für Arbeitsplätze zu sorgen, hat man einfach die Folgen der Fehlplanung kompensiert. Die Leute verlassen aus wirtschaftlichen Gründen ländliche Regionen Richtung Ballungszentren. Dort wird es dann natürlich eng. Der Wohnraum wird knapp. Die Mietpreise explodieren. Immobilienhaie nutzen das aus, um sich eine goldene Nase zu verdienen. Der Wohnraum wir sogar künstlich reduziert um ihn zu verteuern. Grundstücke werden aufgekauft aber nicht bebaut. Auch in den Verwaltungen der Ballungszentren sitzen einige unfähige Vollhonks, die ihre Prioritäten eher auf den eigenen Wohlstand ausgerichtet haben und nicht davor zurückschrecken Fachkräftemangel mit demographischem Wandel erklären.
Die Menschen finden keinen bezahlbaren Wohnraum mehr und weichen wieder auf den ländlichen Raum aus.

Mit der Digitalisierung meine ich nicht , dass man die pädagogische Komponente durch Technik ersetzt. Die Kinder müssen die Grundlagen lernen, wie Computer und Netzwerke aufgebaut sind und funktionieren, wie man mit der Technik umgeht, welche Vorteile aber auch Risiken und Gefahren da drin stecken. Theorie reicht da leider nicht aus. Praktische Anwendung der Theorie vertieft das Wissen. Auch ein gewisses Rechtsverständnis gehört dazu. Wer in der scheinbar virtuellen Welt des Internet illegal Musik und Filme beschafft oder sogar verteilt begeht eine reale Straftat. Die teure Konsequenz findet man dann im Briefkasten auch wenn der Rechner aus ist.
Ein Tablet ersetzt natürlich keinen Lehrer. Auch das Fehlen von trivialen Grundfähigkeiten wie Lesen, Schreiben, Rechnen gleicht keine Technik aus. Wenn man einem Fünfjährigen lediglich ein fabrikneues Tablet in die Hand drückt wird er mit dem Teil nicht viel anfangen können. Es fehlt die pädagogische Komponente. Man muß ihm erklären wie es funktioniert.
Den Lehrer digital zu unterstützen ist ein Denkanstoß wert. Wenn man die Schulen vernetzt, die Klassenräume mit Leinwand und Beamer ausstattet, den Schülern zum interagieren ein Tablet in die Hand drückt, hat man eine gute Basis, gemeinsam zu lernen, Wissen auszutauschen und Disskusionen zu führen ohne räumliche und nationale Barrieren. Fremdsprachenunterricht kann interaktiv gestaltet werden. Man nutzt die Technik und lernt dadurch auch die Einsatzmöglichkeiten kennen. Kommerzielle Interressen werden aber eher dazu führen, das man diese Möglichkeiten missbraucht um Personal einzusparen. Ein Lehrer unterrichtet per Webcam den halben Landkreis. Dann verzichtet man zwangsläufig auf die pädagogische Komponente. Im Endausbau sitzt dann Bernd das Brot vor der Webcam und der Text kommt vom Band. Wer wissen möchte, wie sowas final endet, der sollte sich die guten Kommentare von Jörg B. mal durchlesen.
Hier wird jedoch versucht, Fördermittel in Anspruch zu nehmen um Ursachenforschung zu betreiben und für die daraus gewonnenen Erkenntnisse komplexe wissenschaftlich untermalte Lösungen auszuarbeiten. Man muß das Rad nicht neu erfinden, um die Funktionsweise einer Straße zu erklären.
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