Do, 11:15 Uhr
17.05.2018
Schlosspark Werther
Wir wollen gemeinsame Lösungen finden
Seit bald zwei Jahren wird diskutiert, wie es mit dem "Landhaus am Schlosspark" in Werther weiter gehen soll. Eine Bürgerinitiative steht den Plänen des Investors und der Gemeinde kritisch gegenüber. Heute nun traf man sich erneut im Schatten des Parks um Konsens zu finden und der scheint in greifbarer Nähe...
Mitten in Kleinwerther strahlt das alte Herrenhaus im hellen Pastellton. Ein Investor aus der Region hat die Villa wieder herrichten lassen, ein Pflegeheim eingerichtet und um einen modernen Gebäudekomplex erweitert. Nun soll ein weiterer Anbau her, seit zwei Jahren will man mehr Platz für Pflegebedürftige schaffen, die ihren Lebensabend auf dem Land verbringen wollen.
Von der Gemeindeverwaltung wurden die Pläne begrüßt, einige Bürger, unter ihnen Günter Knopf und Hans-Joachim Matzelle, trieb die Sorge um das Kleinwerther mit dem Neubau den letzten zentralen Platz der Gemeinde für immer verlieren und der Löschwasserteich für die Feuerwehr nicht mehr erreichbar sein könnte, die nnz berichtete.
Heute nun traf man sich erneut zur Aussprache mit Bürgermeister Hans-Jürgen Weidt. Man habe die Bürger von Beginn an ernst genommen und sich zwei Jahre lang mit den Bedenken auseinandergesetzt, sagte Weidt, er glaube, dass man nun in den Bereich komme, in dem man gemeinsam etwas umsetzen könne. Mit dabei war auch Kreistagsmitglied Gisela Hartmann, die seit 2016 für die Grünen immer wieder in der Auseinandersetzung vermittelt hat. Es müsse eine Lösung gefunden werden die sowohl den Ort für die Bürger erhält als auch die Altersversorgung in Werther und der Region realisierbar bleibe.
Einige der drängendsten Sorgen versuchte Bürgermeister Weidt heute vor Ort auszuräumen. Einen Zugang zum Park werde es in ausreichender Breite geben, sodass auch die Feuerwehr den Löschteich weiterhin ansteuern könne und der Abstand zum zentralen Blickfang und Schattenspender des Parkes, einer fast 200 Jahre alten Blutbuche, soll nicht sechs Meter sondern rund 12 Meter betragen. Nachdem die Gemeinde eine Umfrage unter den Bürgerinnen und Bürgern gestartet hatte in der die Mehrzahl der Befragten sich für einen Anbau aussprachen, könne man nun die Planungen wieder aufnehmen, erklärte der Bürgermeister weiter, man wolle eine professionelle Planung die für den gesamten Park funktioniert. Amgedacht sind neben dem zweigeschossigen Neubau die Schaffung eines festen Rundweges, die Entwässerung des oberen Teils des Parks und die Ertüchtigung des Löschteiches.
In etwa diesem Areal soll der Neubau entstehen
Mit der Umfrage der Gemeinde hadert man bei der Bürgerinitiative noch, entgegen einer versprochenen gemeinsamen Befragung habe der Bürgermeister am Ende alleine gehandelt, die Argumente der Bürgerinitiative seien dabei zu kurz gekommen, kritisierte Matzelle. Dennoch werde man die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren und sich nicht querstellen. Man werde sich aber auch weiter dafür einsetzen "das Beste für den Park" herauszuholen.
Für Gisela Hartmann bedeutet das: schriftliche Zusagen und verbindliche Beschlüsse des Gemeinderates zur öffentlichen Nutzung des Parks. In jedem Fall wird die Park-Diskussion Thema im nächsten Gemeinderat am 28. Juni sein, dann werde man auch genauere Pläne zum angedachten Neubau präsentieren können, versicherte Weidt.
Angelo Glashagel
Autor: redMitten in Kleinwerther strahlt das alte Herrenhaus im hellen Pastellton. Ein Investor aus der Region hat die Villa wieder herrichten lassen, ein Pflegeheim eingerichtet und um einen modernen Gebäudekomplex erweitert. Nun soll ein weiterer Anbau her, seit zwei Jahren will man mehr Platz für Pflegebedürftige schaffen, die ihren Lebensabend auf dem Land verbringen wollen.
Von der Gemeindeverwaltung wurden die Pläne begrüßt, einige Bürger, unter ihnen Günter Knopf und Hans-Joachim Matzelle, trieb die Sorge um das Kleinwerther mit dem Neubau den letzten zentralen Platz der Gemeinde für immer verlieren und der Löschwasserteich für die Feuerwehr nicht mehr erreichbar sein könnte, die nnz berichtete.
Heute nun traf man sich erneut zur Aussprache mit Bürgermeister Hans-Jürgen Weidt. Man habe die Bürger von Beginn an ernst genommen und sich zwei Jahre lang mit den Bedenken auseinandergesetzt, sagte Weidt, er glaube, dass man nun in den Bereich komme, in dem man gemeinsam etwas umsetzen könne. Mit dabei war auch Kreistagsmitglied Gisela Hartmann, die seit 2016 für die Grünen immer wieder in der Auseinandersetzung vermittelt hat. Es müsse eine Lösung gefunden werden die sowohl den Ort für die Bürger erhält als auch die Altersversorgung in Werther und der Region realisierbar bleibe.
v.l.: Bettina Ehrhardt und Gisela Hartmann von den Grünen, Hans-Joachim Matzelle und Günter Knopf von der Bürgerinitiative (Foto: Angelo Glashagel)
Einige der drängendsten Sorgen versuchte Bürgermeister Weidt heute vor Ort auszuräumen. Einen Zugang zum Park werde es in ausreichender Breite geben, sodass auch die Feuerwehr den Löschteich weiterhin ansteuern könne und der Abstand zum zentralen Blickfang und Schattenspender des Parkes, einer fast 200 Jahre alten Blutbuche, soll nicht sechs Meter sondern rund 12 Meter betragen. Nachdem die Gemeinde eine Umfrage unter den Bürgerinnen und Bürgern gestartet hatte in der die Mehrzahl der Befragten sich für einen Anbau aussprachen, könne man nun die Planungen wieder aufnehmen, erklärte der Bürgermeister weiter, man wolle eine professionelle Planung die für den gesamten Park funktioniert. Amgedacht sind neben dem zweigeschossigen Neubau die Schaffung eines festen Rundweges, die Entwässerung des oberen Teils des Parks und die Ertüchtigung des Löschteiches.
In etwa diesem Areal soll der Neubau entstehen
Mit der Umfrage der Gemeinde hadert man bei der Bürgerinitiative noch, entgegen einer versprochenen gemeinsamen Befragung habe der Bürgermeister am Ende alleine gehandelt, die Argumente der Bürgerinitiative seien dabei zu kurz gekommen, kritisierte Matzelle. Dennoch werde man die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren und sich nicht querstellen. Man werde sich aber auch weiter dafür einsetzen "das Beste für den Park" herauszuholen.
Für Gisela Hartmann bedeutet das: schriftliche Zusagen und verbindliche Beschlüsse des Gemeinderates zur öffentlichen Nutzung des Parks. In jedem Fall wird die Park-Diskussion Thema im nächsten Gemeinderat am 28. Juni sein, dann werde man auch genauere Pläne zum angedachten Neubau präsentieren können, versicherte Weidt.
Angelo Glashagel
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