Als Sieger der Region Nordthüringen startete das Nordhäuser Herder-Gymnasium in der Wettkampfklasse III (2003-2006) in Gera beim Landesfinale am hohen Netz. In der vier Felder umfassenden Panndorf-Halle mussten sich die Südharzer Jungen bei "Jugend trainiert für Olympia" nur den beiden Erstplatzierten vom Pierre-de-Coubertin Gymnasium Erfurt und dem Philipp-Melanchthon-Gymnasium aus Schmalkalden geschlagen geben...

Nach fünf Stunden an der Weißen Elster konnten sie mit ihren Bronzemedaillen auf das Siegerpodest klettern. In der Staffel B taten sich die Schützlinge von Sportlehrer Maik Schäfer zu Anfang gegen das Dr.Sulzberger-Gymnasium aus Bad Salzungen schwer und leisteten sich zu viele Fehler im eigenen Spielaufbau. Nach Verlust des ersten Satzes (23:25) waren dann aber alle Akteure hellwach und zeigten ihr ganzes Leistungsvermögen auf der zweiten Etappe eindrucksvoll zum 25:13 Satzausgleich. Im folgenden Tiebreak schenkten sich beide Kontrahenten nichts, die Führung wechselte ständig Hin und Her.

In den entscheidenden Ballwechseln flatterten den Herder-Schülern dann die Nerven, sodass sie mit Minimaldifferenz 13:15 als zweiter Sieger vom Feld gehen mussten. Mit ordentlich Wut im Bauch wurde zu Beginn der zweiten Partie die Mannschaft vom Lyonel-Feininger-Gymnasium aus Mellingen phasenweise schwindelig gespielt. Durch das deutliche 25:13 im ersten Abschnitt schlich sich in der Folge etwas der Schlendrian ein, dadurch hatten die Nordhäuser am Ende noch einmal Mühe und sicherten sich mit 25:23 denkbar knapp den 2:0 Erfolg. Als Gruppenzweiter bekam es das Herder-Gymnasium im Überkreuzvergleich mit dem überraschenden Sieger der anderen Staffel aus Schmalkalden zu tun.


Mit der geschickten Spielweise des Siegers aus Südthüringen kamen die Nordhäuser Gymnasiasten im ersten Satz überhaupt nicht zurecht, parallel dazu produzierten sie selbst zu viele Fehler. Nach kurzer Analyse in der Satzpause lief es im zweiten Abschnitt deutlich besser, zeitweise konnten die Südharzer Jungen sogar in Führung gehen. Neben einigen fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsgerichtes wurde der vorhandene Größenvorteil nicht konsequent ausgenutzt, somit ging es für die Herder-Jungs nach dem 0:2 (-14,-21) im kleinen Finale weiter. In diesem gab es ein Wiedersehen mit der Mannschaft aus Bad Salzungen, diese hatte gegen das Erfurter Sportgymnasium im Überkreuzvergleich das Nachsehen.

Im Gegensatz zur Vorrunde agierten Yves Mielke, Kai-Moritz Gerlach, Steven Klante, Christopher Strietzel, Leo Haas, Jonas Paul und Emil Cott jetzt konzentrierter und sicherten sich den ersten Satz souverän mit 25:14. Auf der Woge des Erfolges legten die Schüler vom Herder-Gymnasium zum Abschluss des Turnieres wenig später durch ein 25:17 noch einmal nach und sicherten sich damit nach fünf Stunden Spielzeit an der Weißen Elster verdient ihren Platz auf dem Podium hinter den Teams aus Erfurt und Schmalkalden. Dahinter kamen die IGS "Grete Unrein" aus Jena sowie das Lyonel-Feininger-Gymnasium auf die weiteren Plätze.