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Di, 15:12 Uhr
27.02.2018
Nordhäuser Commerzbank zieht Jahresbilanz

Digital und persönlich

Neue Kunden, wachsendes Kreditgeschäft, Ausbau der digitalen Angebote - die Nordhäuser Filiale der Commerzbank habe ihren Wachstumskurs im vergangenen Jahr fortsetzen können, hieß es heute im Pressegespräch. Auch der Blick in die nahe Zukunft fiel positiv aus...

v.l.: Sabine Schanzmann-Wey und Filialleiter Andrew Brotrück - Nordhäuser Commerzbank hat sich positiv entwickelt (Foto: Angelo Glashagel) v.l.: Sabine Schanzmann-Wey und Filialleiter Andrew Brotrück - Nordhäuser Commerzbank hat sich positiv entwickelt (Foto: Angelo Glashagel)

Insgesamt 470 Neukunden hat die Nordhäuser Filiale der Commerzbank im letzten Jahr gewinnen können, erklärte heute Filialleiter Andrew Brotrück. Insgesamt betreut die Filiale damit 13.000 Privat- und Unternehmenskunden in der Region, ein Plus von 3,6% im Vergleich zum Vorjahr.

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Das "Ankerprodukt" ist und bleibe das kostenlose Girokonto, meinte Brotrück. "Andere werden sich aus verschiedenen Bereichen zurückziehen", erklärte der Filialleiter, die Commerzbank werde das digitale mit dem persönlichen verbinden. So soll das Netz der rund 1.000 Filialen nicht ausgedünnt sondern erhalten werden. Das bedeute auch ein klares Bekenntnis zum Standort Nordhausen.

Die Digitalangebote der Bank würden in den kommenden Monaten und Jahren konsequent weiter ausgebaut, bis 2020 wolle man rund 80% der Prozesse digital gestalten, aktuell sei man bei 50%, sagte Sabine Schanzmann-Wey, Pressesprecherin der Region Ost für die Commerzbank. Konzentrieren wird man sich dabei verstärkt auch auf multifunktionale Anwendungen für Tablets und Smartphones wie Budget- und Liquiditätsrechner für Privat- und Unternehmenskunden, Vernetzungsmöglichkeiten oder auch eine Suchbörsen für die Unternehmensnachfolge.

Digitale Innovation sei notwendig, um die Sicherheit müsse man sich heutzutage keine Sorgen mehr machen, erklärte Frau Schanzmann-Wey, zum einen gebe die Bank für ihre digitalen Angebote eine Sicherheitsgarantie, zum anderen sei ein realer Wohnungseinbruch immer noch um ein vielfaches wahrscheinlicher als Opfer eines digitalen Raubzugs zu werden. Das Sicherheitsempfinden habe sich diesbezüglich in den letzten Jahren geändert, was allerdings nicht unbedingt mit dem Alter der Kunden einhergehe. Es gebe auch junge Kunden die Online-Banking kritisch gegenüberstehen und ältere Kunden die nicht für jede Angelegenheit in die Filiale kommen sondern elektronische Lösungen bevorzugen.

Positiv habe sich auch das Kreditgeschäft entwickelt, erklärte Brotrück, die Nordhäuser Dependance erreichte im vergangenen Jahr ein Neugeschäftsvolumen bei Immobilienkrediten von 10 Millionen Euro, ein Plus von 19 Prozent. Insgesamt verwalte man ein Gesamtvolumen von 53 Millionen Euro in der Baufinanzierung. Zudem wurden 3,5 Mio. Euro Konsumentenkredite sowie rund 2,5 Mio. Euro Unternehmenskredite ausgeben, wobei größere Kunden nicht über die Nordhäuser Filiale betreut werden und aus der örtlichen Statistik fallen.

Für das positive Ergebnis habe auch der Immobilienboom und die Niedrigzinspolitik gesorgt. Insgesamt 150 Millionen Euro an Einlagen und Wertpapieren werden von der Nordhäuser Commerzbank aktuell verwaltet. "Wer sich im vergangenen Jahr für Wertpapiere entschieden hat war auf der richtigen Seite. Sparen heißt heute Anlegen", meinte Filialleiter Brotrück. Dem neuen Jahr sehe man positiv entgegen, die Experten des Bankhauses erwarteten das der DAX auch in den nächsten Monaten weiter steigen werde. Die EZB werde die Niedrigzinspolitik wahrscheinlich noch bis zum Jahr 2019 fortführen, so die Erwartung der Banker, noch sei also die richtige Zeit einzusteigen. Wobei es den perfekten Zeitpunkt nicht gebe, meinte Brotrück. Seit über 25 Jahren ist Brotrück für die Commerzbank tätig und hat schon manches Auf und Ab an den Märkten erlebt. "Sie werden nie den niedriegsten Einstieg oder den höchsten Ausstieg erwischen. Besser ist es eine breite Streuung zu haben. Und auch wenn es mal runter geht gibt es Gewinner", sagte der Filialleiter.

Insgesamt sei man mit der Entwicklung des vergangenen Jahres sehr zufrieden, man habe den Standort Nordhausen wieder ein wenig sicherer gemacht. Kundenzufriedenheit stehe im Vordergrund, ein Geschäftsmodell das zukunftsfähig sei.
Angelo Glashagel
Autor: red

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